In Rekordzeit einzigartiges Werk für Batteriespeicher geplant und gebaut

(28.03.2024)

Burghauser Bau- und Planungsunternehmen Hinterschwepfinger führte neuen Standort des Speicher-Pioniers FENECON in Iggensbach bei Deggendorf aus

Burghausen/Iggensbach. Es ist ein einzigartiges Werk, das am Mittwoch in Iggensbach bei Deggendorf eingeweiht wurde: Eine Fertigungsstätte für Batteriespeicher mitten in Niederbayern. Konzipiert, geplant und in Rekordzeit gebaut wurde der innovative Standort des Speicher-Pioniers FENECON von der Firma Hinterschwepfinger aus Burghausen.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lobte bei der feierlichen Eröffnung den Unternehmergeist von FENECON-Gründer und -Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier: „Hier wird nicht geredet, sondern gemacht.“ Das zeigt sich unter anderem auch am Beispiel der neuartigen Fassaden-PV, die Hinterschwepfinger in das Gebäude integriert hat.
Zu Beginn der Planung gab es weder Module, die für die gewünschte Montage zugelassen waren, noch eine erprobte Montagetechnik. „Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Fassaden-PVs an Sonderbauten mit Halterungen auf einer geschlossenen Fassade montiert“, erklärt Hinterschwepfinger-Projektmanager Niclas Schwinke. „Das ist allerdings optisch sehr unansehnlich und auch unwirtschaftlich. Viel sinnvoller ist es, die PV-Module selbst flächenbündig in die Fassade zu integrieren.“

Neuartige Fassaden-PV
Daher entwickelten die Ingenieure von Hinterschwepfinger eine Technik, mit der die Module nahtlos und ohne sichtbare Halterungen auf einer handelsüblichen Unterkonstruktion für Fassaden befestigt werden können. Auf diese Art wurden Module mit einer Gesamtleistung von 210 kWp in die Ost-, Süd- und Westfassade integriert – optisch ansprechend und wesentlich kostengünstiger als bei einer herkömmlichen Montage, bei der Kosten für Fassadenelemente und PV-Module entstehen. Zusammen mit einer Dach-PV verfügt das Werk über eine maximale PV-Leistung von mehr als einem halben Megawatt. Ergänzt wird die PV-Anlage durch FENECON-Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1,8 MWh. Damit will FENECON einen Großteil seines Energiebedarfs selbst decken und unter anderem zwei leistungsstarke Wärmepumpen betreiben.

Selbstverständlich ist der Speicher mit dem intelligenten Energiemanagement-System von FENCON ausgestattet, das den Eigenverbrauch optimiert. Zudem kann es automatisch steuern, wann Strom aus dem Netz bezogen wird und wann er eingespeist wird. So profitiert FENECON von den stark schwankenden Börsenstrompreisen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze.

Der neue FENECON-Standort umfasst eine Fläche von ca. 5.000 m² und besteht aus einem Zentralgebäude, einem Lager und der Batteriespeicher-Produktion selbst, in der unter anderem überschüssige Batterien aus der E-Auto-Fertigung in leistungsstarke Batteriespeicher für Gewerbe- und Industriekunden verbaut werden.
Weitere Informationen zum neuen Standort von FENECON gibt es unter https://www.hinterschwepfinger.de/projekte/fenecon/.

Über Hinterschwepfinger
Hinterschwepfinger ist ein führender Anbieter für ganzheitliche Planung und nachhaltigen Bau von hochwertigen Industriegebäuden. Alleinstellungsmerkmal des Familienunternehmens ist das lückenlose Leistungsangebot von der Fabrik- und Standortplanung über Generalplanung und Architektur bis zum schlüsselfertigen Bau. Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in Burghausen, es wurde 1956 gegründet und verfügt mittlerweile über 130 Mitarbeiter, die Projekte in ganz Bayern abwickeln. www.hinterschwepfinger.de

Von: http://www.hinterschwepfinger.de

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In Rekordzeit hat Hinterschwepfinger die FENECON-Fabrik in Iggensbach konzipiert, geplant und gebaut. (Fotos: Hinterschwepfinger)

Sie schlossen das neue FENECON-Werk symbolisch an das Stromnetz an (vorne von rechts): Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier, Bauminister Christian Bernreiter, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Iggensbachs Bürgermeister Wolfgang Haider.

Die Fassaden-PV mit einer Leistung von 200 kWp ist nahtlos in die Fassade integriert.