Nettogewinn fast verdoppelt: OMV verdiente 2022 mehr als 5 Milliarden Euro
(02.02.2023)
OMV-Chef Alfred Stern informierte heute bei der Bilanz-Pressekonferenz in Wien
Wien/Burghausen. Der teilstaatliche österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV, der mit seiner großen Raffinerie der OMV Deutschland GmbH auch in Burghausen tätig ist, hat heute bekanntgegeben, dass er wegen der hohen Öl- und Gaspreise 2022 einen sehr guten Gewinn erzielt.
Wie OMV-Chef Alfred Stern am heutigen Donnerstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Wien bekanntgab, hat die OMV wegen der hohen Öl- und Gaspreise im Jahr 2022 sehr gut verdient. Der Nettogewinn stieg um 85 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent und betrug 62,3 Milliarden Euro.
„Wir sind extrem stolz bei der OMV, dass wir ein Rekordjahr hinlegen konnten“, so Stern. Das operative Konzernergebnis wurde auf 12,246 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Die OMV-Aktionäre sollen zusätzlich zur bereits beschlossenen Sonderdividende eine höhere reguläre Dividende von 2,80 (2,30) Euro je Aktie erhalten.
„Wir tragen zur österreichischen Wirtschaft einen Beitrag von ca. 1,6 Prozent zum Bruttosozialprodukt bei, wir beschäftigen eine Menge Leute und wir liefern auch Energie für das ganze Land, was ja das Leben, so wie wir das haben, überhaupt möglich macht“, betonte der CEO die volkswirtschaftliche Bedeutung der OMV.
Beim Öl- und Gaspreis erwartet die OMV in 2023 eine leichte Entspannung im Vergleich zu 2022. Die Entwicklung werde vor allem von der Nachfrage aus China abhängen, hieß es. Im Gegensatz zu Deutschland, das vom russischen Konzern Gazprom gar nicht mehr beliefert werde, erhalte Österreich noch Gas aus Russland, wenn auch in „sehr unzuverlässigem Volumen“, so OMV-Vorstandsmitglied Reinhard Florey.
Über OMV und OMV Deutschland
OMV ist mit einem Mitarbeiterstand von rund 22.400 eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.
Die OMV Deutschland GmbH ist eine Tochter der OMV Aktiengesellschaft, eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs mit drei Raffinerien und über 2.000 Tankstellen in zehn Ländern. Die Raffinerie Burghausen spielt als Herzstück der OMV in Deutschland eine zentrale Rolle. Sie agiert im strategischen Raffinerieverbund der OMV neben den beiden anderen Standorten Schwechat bei Wien und Petrobrazi in Rumänien. Burghausen hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von rund 3,8 Mio Tonnen Rohöl. Es werden Mitteldestillate wie Kerosin, Diesel und Heizöl hergestellt. Den Schwerpunkt der Raffinerie bildet die Petrochemie – der gesamte Benzinschnitt fließt in die Produktion petrochemischer Grundstoffe wie Ethylen, Propylen und Butadien für die Kunststoffindustrie.
Von: https://www.omv.de/de-de/news/230202-omv-konzernbericht-jaenner-dezember-und-q4-2022