TH Rosenheim gründet regionales MINT-Netzwerk für junge Frauen

(13.07.2023)

Schülerinnen im Alter von 16 und 17 Jahren aus Schulen in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Altötting nehmen am neuen Netzwerk bereits teil

Rosenheim/Burghausen. Anna-Lisa Stempfle aus Traunreut kann sich einen Beruf im naturwissenschaftlichen Bereich gut vorstellen: „Ich mag sehr gerne naturwissenschaftliche Fächer und ich möchte nach meinem Abitur einen Studiengang im technischen Bereich belegen“, sagt die Schülerin des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums in Traunreut. Sie ist eine von 26 Schülerinnen im Alter von 16 und 17 Jahren aus Schulen in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Altötting, die nun am neuen Netzwerk zur Förderung von weiblichen Talenten in Südostoberbayern der TH Rosenheim teilnehmen. Ziel des MINTnetz18+ ist, junge Menschen für technisch und naturwissenschaftlich geprägte Berufe zu begeistern. Die Schirmherrschaft für empowerMINT hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner übernommen. Kooperationspartner sind verschiedene Firmen aus der Region.

Stempfles Fazit fällt demnach rundum positiv aus: „Durch die Einblicke in die verschiedenen MINT-Unternehmen erhoffe ich mir Informationen, in welcher Branche ich in Zukunft arbeiten möchte.“

Unterstützt werden die Teilnehmerinnen von Studentinnen, die an der TH Rosenheim für einen naturwissenschaftlichen oder technischen Studiengang eingeschrieben sind. Eine von ihnen ist Nadja Gludovatz, die am Campus Burghausen Umwelttechnologie studiert. „Ich möchte gerne dazu beitragen, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und den Umweltschutz voranzubringen. Für mich war früh klar, dass ich einen Beruf aus dem MINT-Bereich ergreife“, so die Studentin. Als Mentorin wolle sie den Schülerinnen vermitteln, dass sie keine Berührungsängste gegenüber Technik zu haben brauchen. „Und sie müssen auch keine Überflieger in Mathe und Physik sein.“

Die Hochschule ist überzeugt: Es gibt nach wie vor viel ungenutztes Potenzial im eigenen Land, wenn es darum geht, Interessierte für MINT-Berufe zu begeistern. Eine Studie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau besagt: Würde man doppelt so viele Frauen wie momentan in diesem Bereich ausbilden, könnte der Fachkräftemangel zumindest aktuell gelöst werden.

Von: http://www.th-rosenheim.de

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Die Teilnehmerinnen des Pilotprogramms empowerMINT bei ihrem Besuch an der Technischen Hochschule Rosenheim. (Fotos: Steffi Panhans)

Bei Workshops beschäftigten sich die Schülerinnen mit konkreten Aufgabenstellungen aus dem MINT-Bereich.