Ein weiterer wichtiger Schritt für das Burghauser Container-Terminal ist getan

(24.05.2011)

Regierung von Oberbayern leitet das Planfeststellungsverfahren ein - Unterlagen werden ausgelegt - Burghausen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burghausen mbH (WiföG), ein Tochterunternehmen der Stadt Burghausen, plant den Bau eines Umschlagbahnhofs für Container und andere Transportbehälter westlich der Werksgelände von Wacker Chemie und OMV mit entsprechendem Zuführungsgleis in Burghausen. Außerdem wird eine Anbindung an die Bundesstraße 20 mit zwei Kreisverkehren geschaffen. Die Regierung von Oberbayern hat hierzu jetzt das eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Die Planunterlagen werden in den Städten Burghausen und Neuötting sowie in den Gemeinden Mehring und Emmerting einen Monat öffentlich ausgelegt und können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Das Planfeststellungsverfahren ist der entscheidende Schritt für die Realisierung dieser seit rund sechs Jahren geplanten Infrastruktureinrichtung. Diese soll dazu beitragen, dass die stark angestiegene Zahl der Containertransporte für die Wirtschaft ortsnah von der Straße auf die Bahn verlagert und damit der Straßenverkehr im Chemiedreieck von Gütertransporten entlastet wird. Dem Planfeststellungsverfahren vorangegangen war vor einigen Monaten ein Streit zwischen Landkreis und Stadt Burghausen, weil sich die Stadt von der Unteren Naturschutzbehörde nicht ausreichend unterstützt fühlte. Der Zwist wurde beigelegt, die Anregungen des Landratsamtes umgesetzt. Aufrecht erhalten aber bleibt die Burghauser Kritik am Freistaat, dass bezüglich des benötigten Staatsforst-Grundstücks wenig Entgegenkommen bei den Übernahmeverhandlungen erkennbar sei. In erster Linie geht es um die Frage, wer für den Bau der dort geplanten Gasleitung aufkommt. Die Stadt würde es übernehmen; die Kosten müssten aber verrechnet werden, sagt Anton Steinberger, Geschäftsführer der WiföG, auf Nachfrage. Die Verhandlungen laufen noch. Das Güterverkehrsterminal oder auch Terminal für Kombinierte Verkehre wird von einem Konsortium vorangetrieben. Dieser Zusammenschluss mit Namen RegioInvest, dem die Stadt Burghausen, der Landkreis sowie die VR - meine Raiffeisenbank, Wacker Chemie und Borealis angehören werden, kann aber erst gegründet werden, wenn die genauen Kosten sowie die Förderung des Projekts bekannt sind. Ziel sei der Vollausbau mit 72 000 Hüben pro Jahr; ob das Eisenbahnbundesamt dies genehmigt, ist noch nicht entschieden. Die förderfähigen Kosten lägen dann bei 26 Millionen Euro. Die Investitionen für die zuführende Verkehrsinfrastruktur (Kreisverkehre, Zufahrten) von weiteren 14 Millionen müssten laut Steinberger die Stadt schultern. Weitere Informationen zum Projekt auf unserer Internetseite

Von: http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_altoetting/burghausen/

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Das KV-Terminal in Burghausen soll dazu beitragen, dass die stark gestiegene Zahl der Containertransporte für die Wirtschaft ortsnah von der Straße auf die Bahn verlagert und damit der Straßenverkehr im Bayerischen Chemiedreieck von Gütertransporten entlastet wird. (Fotomontage: KommExpert)