Bayerischer Wirtschaftsminister Aiwanger will sich für die Region einsetzen

(27.09.2024)

Energie, Leitungsnetz und PFOA: Burghausens Bürgermeister im Gespräch mit Hubert Aiwanger über drängende Zukunftsthemen

Burghausen. Der Erste Bürgermeister der Stadt Burghausen Florian Schneider nutzte die Gelegenheit, als der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu Besuch bei der Siltronic AG in Burghausen war. „Diese Chance musste ich nutzen für die Region und in einem persönlichen Gespräch unsere Belange nochmal deutlich machen“ sagt Bürgermeister Schneider. Denn die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden sind hier in einem guten Austausch. „Es müssen jetzt v.a. im Bereich Energie Projekte und Ziele ganzheitlich gesehen und geplant werden. Der Bayerische Wirtschaftsminister muss hier aktiv sein und insbesondere die Akteure, deren Planungen und Flächenbedarfe koordinieren“, sagt das Burghauser Stadtoberhaupt.

Konkret hat Florian Schneider mit Hubert Aiwanger über die Energieversorgung der Region mit den chemischen Betrieben gesprochen und von ihm die Zusage bekommen, dass Hubert Aiwanger in München aktiv als Koordinator auftreten wird. „Die verschiedenen Maßnahmen dürfen nicht einzeln betrachtet werden. Windräder, Umspannwerk mit Stromleitungen und Kraftwerk müssen gemeinsam und verträglich geplant werden. Die Bevölkerung muss transparent informiert werden. Am Beispiel Windpark haben wir gesehen, wie Projekte sonst scheitern können. Projekte, die wir aber dringend anschieben müssen, um Arbeitsplätze und Wohlstand bei uns in der Region zu halten“, betont Florian Schneider.

Der Burghauser Bürgermeister stellte die geplante 380-KV-Leitung mit Umspannwerk sowie das geplante Gas-Wasserstoff-Kraftwerk am Standort Burghausen ins Zentrum seines Gespräches. „Die Energieversorgung und Energieverteilung muss dabei gemeinsam gedacht und geplant werden und dafür braucht es einen Projektsteuerer, der ganz oben sitzt. Davon bin ich überzeugt.“

Auch PFOA war ein Thema des Gesprächs. „Wir brauchen hier endlich eine Lösung für den Landkreis. Und es kann auch nicht sein, dass eine Gemeinde wie z.B. Haiming für alles herhalten muss. PFOA-Deponie und 380-KV-Leitung und wer weiß was noch kommt. Wir alle profitieren vom Wohlstand und den guten Arbeitsplätzen in der Region, wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen“, bekräftigt Schneider.

Am Ende gab Hubert Aiwanger Bürgermeister Schneider das Versprechen, dass im Sinne der Energiewende für das Bayerische Chemiedreieck dringend angepackt werden muss. Er selbst will sich kümmern. „Es war ein gutes Gespräch, das positiv stimmt“, so das Fazit des Burghauser Bürgermeisters Florian Schneider.

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Erster Bürgermeister Florian Schneider hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Rahmen einer Betriebsversammlung in Burghausen getroffen und bereits im Vorfeld über die Staatskanzlei einen Termin mit ihm vereinbart. (Foto: StMWi/Elke Neureuther)