Burghausen – bedeutendster Standort des "ChemDelta Bavaria"
Als eines der erfolgreichsten Wirtschafts- und Innovationszentren Bayerns im Chemiedreieck gelegen, ist Burghausen mit seiner modernen Infrastruktur Stammsitz großer Chemieunternehmen und mit rund 10.000 Chemie-Beschäftigten bedeutendster Standort des ChemDelta Bavaria, des Bayerischen Chemiedreiecks.
Das Bayerische Chemiedreieck im südöstlichen Oberbayern ist das Zentrum der bayerischen chemischen Industrie und blickt auf eine fast 100jährige Geschichte zurück. Es gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des High-Tech-Standorts Bayern und zu den bedeutenden Chemieregionen Europas. Die Region umfasst Teile der Landkreise Altötting, Mühldorf und Traunstein.
Ein Großteil der in der Region angesiedelten Chemieunternehmen und die Bayerischen Chemieverbände haben sich zu einer privatwirtschaftlichen Gemeinschaftsinitiative zusammengeschlossen, um die Entwicklung dieser Wirtschaftsregion zu fördern – dem ChemDelta Bavaria. Bereits heute erwirtschaften hier die rund 30 angesiedelten Unternehmen (davon 20 in der Initiative ChemDelta Bavaria vereint) mit ihren über 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich ein Gesamtumsatzvolumen von rund 10 Mrd. Euro. Rund 50 Prozent aller Chemiebeschäftigten in Bayern erwirtschaften im ChemDelta Bavaria somit über sechs Prozent des deutschen Chemieumsatzes.
- 8 Chemie- und Industrie-Standorte mit 20 Unternehmen in 3 Landkreisen (AÖ/MÜ/TS)
- 80 % Exportquote in die ganze Welt
- ca. 10 Mrd. € Umsatz/Jahr
- 6% des deutschen Chemieumsatzes
- ca. 20.000 direkte Mitarbeiter = 50 % der bayerischen Chemie-Beschäftigten
- ca. 50.000 indirekte Jobs
- ca. 1.000 Auszubildende/Jahr
- Investitionen 2015 – 2020: ca. 4,5 Mrd. € (davon ca. 1 Mrd. € am Chemiestandort Burghausen)
Chemie- und Raffinerieprodukte aus Burghausen für weltweite Märkte
Burghausen ist der bedeutendste Standort des Bayerischen Chemiedreiecks. Hier befinden sich neben dem weltweit größten Standort der Wacker Chemie AG weitere international operierende Unternehmen wie z. B. OMV Deutschland GmbH, Siltronic AG, Borealis Polymere GmbH sowie Produktionsstandorte der Linde AG und der Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG.
Mit einer Exportrate von 80 Prozent in weltweite Märkte werden die überwiegend am Standort entwickelten innovativen Chemie- und Raffinerieprodukte vertrieben – wie zum Beispiel Polysilicium für die Photovoltaik, Siliciumwafer für die Mikroelektronik, Silikone für die Automobil- und Textilindustrie, Polymere für die Bauindustrie, Cyclodextrine für die pharmazeutische Industrie oder auch Jet-Benzin für Flugzeuge.
- Wacker Chemie AG (ca. 8.100 Mitarbeiter am Standort Burghausen; 6,4 Mrd. € Konzernumsatz 2023)
- OMV Deutschland GmbH (ca. 500 Mitarbeiter am Standort; ca. 39 Mrd. € Konzernumsatz 2023)
- Siltronic AG (ca. 1.500 Mitarbeiter am Standort; 1,5 Mrd. € Konzernumsatz 2023)
- Borealis Polymere GmbH (ca. 240 Mitarbeiter am Standort; 5,7 Mrd. € Konzernumsatz 2023)
- Linde Group (ca. 35 Mitarbeiter am Standort, ca. 30 Mrd. € Konzernumsatz 2023)
- Westlake Vinnolit GmbH & Co. KG (ca. 380 Mitarbeiter am Standort, ca. 900 Mio. € Konzernumsatz/Jahr)