Logistik und Infrastruktur: Güterverkehrszentrum Burghausen
KV-Terminal: Das Öffentliches Terminal für den kombinierten Verkehr – wichtiger Standortfaktor für die Optimierung des Logistikstandards und der Infrastruktur des wachsenden Industriestandorts.
Die Ausrichtung der ansässigen chemischen Industrie auf zukunftssichere "Hightech Standards" setzt hohe logistische Anforderungen bei steigendem Transportaufkommen: So betrug das Güterverkehrsaufkommen (Ein- und Ausgänge) im ChemDelta Bavaria mit seinem größten Standort Burghausen insgesamt im Jahr 2014 rund 7,6 Mio. t (davon 3,5 Mio. t Schienentransport), Tendenz weiter steigend. Die Prognose des Bundesverkehrsministeriums geht für chemische Erzeugnisse von 11,5 Mio. t/Jahr bis in das Jahr 2030 aus. Zur langfristigen Entwicklung des Industriestandorts Burghausen besitzt daher eine leistungsfähige, umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur eine herausragende Bedeutung.
Zur Verbesserung des Logistikstandards betreibt deshalb die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burghausen mbH seit dem Jahr 2005 die Errichtung eines öffentlichen Güterverkehrszentrums bzw. Güterverkehr-Terminals für den kombinierten Verkehr, kurz KV-Terminal. Realisiert wurde dieses Vorhaben durch ein regionales Investoren-Konsortium, das sich Ende 2011 bestehend aus Stadt Burghausen, Landkreis Altötting, VR – meine Raiffeisenbank eG Altötting-Mühldorf, Wacker Chemie AG und Borealis Polymere GmbH als "RegioInvest Inn-Salzach GmbH" gegründet hatte.
Potenziale und Perspektiven des Güterverkehrszentrums Burghausen:
- Weitere Wachstumsperspektiven für Industrie
- Eröffnung weiterer Logistikpotenziale bezüglich der Optimierung von Schiene und Straße (Bündelung der Vorteile beider Verkehrssysteme und bestmögliche Erschließung der ökologischen Potenziale)
- Optimierung der regionalen Logistik als strategische Investition: Stadt Burghausen investiert ca. 4,3 Mio. € für tangierende Maßnahmen (Straßen und Erschließung)
- Entstehung eines neuen Wirtschaftsbereichs mit Hauptbetrieb, Service/Dienstleistungen und zukunftsfähiger Logistik
Betreiberschaft durch Konsortium als „KTB - Kombi Terminal Burghausen GmbH“
Im September 2013 hat die RegioInvest Inn-Salzach GmbH die Betreiberschaft für das im Bau befindliche Güterverkehrszentrum Burghausen im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an ein Konsortium vergeben, bestehend aus der DB Schenker BTT GmbH, der Deutschen Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS) mbH und der Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG. Der Vertrag mit dieser Bietergemeinschaft wird über 20 Jahre laufen. Betrieben wird das Terminal seit Herbst 2014 unter dem Namen „KTB - Kombi Terminal Burghausen GmbH“, zu der sich die vier Unternehmen zusammengefunden haben. Weitere Infos dazu
Fernseh-Beiträge zum Terminal in unseren TV-News WiföG
Strukturelle Chancen des Güterterminals Burghausen (Sonderveröffentlichung der Passauer Neuen Presse/Alt-Neuöttinger Anzeiger zur offiziellen Terminal-Eröffnung am 19. Januar 2015)
Das Logo des Burghauser Terminals wurde im Oktober 2013 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.