Windpark mit 30 bis 40 Anlagen: Bayerische Staatsforsten starten Auswahlverfahren

(02.03.2023)

Flächen im Burghauser und Altöttinger Forst – Standortsicherungsverträge sollen im Juni fix sein

Altötting/Burghausen. 30 bis 40 Anlagen: So groß könnte der geplante Windpark im Wald werden. Die Bayerischen Staatsforsten haben am Mittwoch, 1. März 2023, zwei Auswahlverfahren gestartet für Flächen im Burghauser sowie im Altöttinger Forst. Durch das Vorhaben soll die eigenständige Energieversorgung des Bayerischen Chemiedreiecks mit regional erzeugtem Strom gestärkt werden, wie das Unternehmen bekanntgegeben hat.

Als Standort für die neuen Windenergieanlagen (WEA) werden interessierten Unternehmen, wie berichtet, Flächen im Burghauser sowie im Altöttinger Forst angeboten. Die Staatsforsten setzen sich dabei ein ambitioniertes Ziel: Bis Anfang Juni soll für die beiden Gebiete jeweils ein Standortsicherungsvertrag zur Errichtung neuer WEA abgeschlossen werden. Auf dieser Basis haben interessierte Unternehmen dann die Möglichkeit, WEA zu projektieren, zu planen und das anschließende Genehmigungsverfahren durchzuführen, um die Anlagen zu errichten. Das neue Auswahlverfahren wurde von den Staatsforsten aufgrund der hohen Nachfrage nach Standorten für WEA eingeführt. Diese werden ab sofort regelmäßig interessierten Unternehmen im Zuge öffentlicher, wettbewerblicher Auswahlverfahren angeboten.

Im Vorfeld wurden mit dem Landkreis Altötting die kommunalen Belange der betroffenen Gemeinden für den möglichen Betrieb von WEA auf diesen Flächen abgestimmt und diese als wesentliche Rahmenbedingungen im Auswahlverfahren verankert. Positive Gemeinderatsbeschlüsse sind Voraussetzung für die Staatsforsten, Standorte für WEA am Markt anzubieten. Von den an den Burghauser und Altöttinger Forst angrenzenden neun Kommunen haben sieben positive Beschlüsse gefasst.

Im Bayerischen Staatswald sind aktuell 101 WEA an 18 Standorten in Betrieb mit einer Gesamtleistung von 550 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von rund einer halben Million Menschen. Weitere 84 Windkraftanlagen werden aktuell im Rahmen von 23 bereits genehmigten Standortsicherungsverträgen im bayerischen Staatswald geplant. Auf den Flächen der Staatsforsten im Landkreis Altötting sollen dazu noch einmal 30 bis 40 WEA hinzukommen.

Von: https://www.baysf.de/de/wald-bewirtschaften/regenerative-energien/windkraft-im-staatswald.html

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Die Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF) stellen die vorgenannte Projektfläche für die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen im Staatswald (hier hellrot hervorgehoben die Potentialflächen im Altöttinger Forst) zur Verfügung. Die Projektfläche wird interessierten Unternehmen, die Windenergieanlagen projektieren, errichten und gegebenenfalls betreiben im Rahmen eines öffentlichen, wettbewerblichen Auswahlverfahrens angeboten. (Bilder: BaySF)

Die Potentialflächen im Burghauser Forst.