200 Burghauser Wacker-Mitarbeiter ab 1. September in Kurzarbeit

(29.08.2023)

Produktionsrückgang in Automobil-, Elektrotechnik- und Konsumgüterindustrie lässt Nachfrage nach Festsilikonkautschuk aus Burghausen sinken

Burghausen. Der Chemiekonzern Wacker hat am Standort Burghausen ab 1. September für einen Produktionsbetrieb zur Herstellung von Festsilikonkautschuken Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit angezeigt. Betroffen sind rund 200 von den insgesamt 8.300 Wacker-Beschäftigten am Standort.

Wie die Wacker Chemie AG auf Anfrage der Passauer Neuen Presse (Ausgabe vom 29. August 2023) mitteilt, sei der Grund für die Kurzarbeit ein in diesem Bereich seit geraumer Zeit anhaltender Nachfrage- und damit auch Produktionsrückgang. Die Kautschuke werden zum Beispiel in der Automobilindustrie, aber auch für Elektrotechnik- und Konsumgüteranwendungen benötigt.

„Kundenseitig sehen wir den Fokus aktuell vor allem beim Abverkauf von Lagerbeständen, neue Bestellungen werden verstärkt kurzfristig getätigt“, teilte ein Sprecher der PNP mit. Eine schnelle Besserung sei derzeit nicht abzusehen.

Die Einführung von Kurzarbeit wurde laut Mitteilung mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmt, die betroffenen Mitarbeiter seien entsprechend informiert. Das Unternehmen gleiche die Lohndifferenz zwischen Gehalt und Kurzarbeitergeld weitgehend aus.

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Nachfragerückgang führt zu Kurzarbeit in einem Produktionsbetrieb zur Herstellung von Festsilikonkautschuken im Werk Burghausen der Wacker Chemie AG. (Foto: Wacker)