Beste Zahlen der Unternehmensgeschichte - WACKER: Hervorragend!

(19.05.2011)

Deutliches Lob der Aktionäre in der Hauptversammlung - Umsatzanstieg im 1. Quartal um 21 Prozent - München/Burghausen. Angesichts bester Zahlen in der Unternehmensgeschichte erlebten die Aktionäre der Wacker Chemie AG gestern nicht nur eine ruhige Hauptversammlung. Mitarbeiter und Vorstand ernteten ausdrückliches Lob aus dem Mund der Aktionäre und kritischer Aktionärsvertreter: „Sie haben sich gut geschlagen. Hervorragend!“ attestierte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) als Einleitung ihrer Fragen nach dem Lagebericht von Vorstandsvorsitzendem Dr. Rudolf Staudigl. Dennoch, eine wesentliche Anregung hatte die Landesgeschäftsführerin des DSW - eventuell einen höheren Prozentsatz an Ertragsausschüttungen. Der (später auch genehmigte ) Vorschlag des Vorstands hatte pro Aktie einen Betrag von 3,20 Euro vorgesehen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 32,4 Prozent bezogen auf das zurechenbare Jahresergebnis. Dr. Staudigl betonte, dass es Kurs des Unternehmens sei, eine Balance zwischen den berechtigten Ansprüchen der Aktionäre und dem Bedarf des Unternehmens nach einer soliden Finanzierung zu wahren. Aus dem Kreis der Aktionäre sekundierte das frühere Mitglied der Geschäftsführung (vor der Umwandlung in eine AG), Dr. Klaus von Lindeiner, dass auch zu Zeiten, als nur die Familiengesellschaft und die Hoechst AG Anteile hielten, stets die solide und nachhaltige Finanzierung des Unternehmens im Vordergrund gestanden habe. Zwei Vertreterinnen des Deutschen Juristinnenbundes aus dem Kreis der Aktionäre legten, wie es bereits im Vorjahr der Fall war, dem Unternehmen eine Erhöhung der Frauenquote in Führungspositionen, vor allem im Vorstand und Aufsichtsrat, ans Herz. Die Zahlen, die Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Staudigl präsentierte, fanden allseits Lob, auch für das laufende Jahr: Nach einem starken 1. Quartal rechnet man auch für das Gesamtjahr 2011 mit weiteren Zuwächsen bei Umsatz und Ertrag. „Die Zeichen bei WACKER stehen weiter auf Wachstum“, sagte er. Dr. Staudigl bekräftigte erneut die Prognose für das Gesamtjahr. Nach seinen Worten soll der Umsatz auf über 5 Mrd Euro steigen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) den Vorjahreswert von 1,19 Mrd Euro übertreffen. Vom Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 497,0 (Vorjahr: -74,5) Mio Euro schüttet WACKER insgesamt 159,0 (Vorjahr 59,6) Mio Euro an seine Aktionäre aus. Die Dividende pro dividendenberechtigter Aktie beträgt 3,20 (Vorjahr 1,20) Euro. Auch die übrigen Vorschläge der Verwaltung wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen. Der Umsatz des Chemiekonzerns erhöhte sich von Januar bis März 2011 um 21 Prozent auf 1,29 (Vorjahr 1,07) Mrd Euro. Für dieses Plus waren in erster Linie höhere Absatzmengen verantwortlich. Ein positives Marktumfeld und eine ho- he Nachfrage der Kunden haben das Geschäft von WACKER weiter wachsen lassen. Zusätzlich unterstützt wurde der Umsatzanstieg durch höhere Preise in einigen wichtigen Produktsegmenten. Noch stärker stieg das EBITDA. Es kletterte im 1. Quartal 2011 auf 351,0 (Vorjahr 253,7) Mio Euro. Das ist ein Plus von 38 Prozent. „WACKER ist nach einem kurzen Stopp auf den Wachstumsweg zurückgekehrt“, betonte Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Staudigl: „Die wirtschaftliche Erholung im Jahr 2010 über alle Branchen hinweg hat einen maßgeblichen Anteil an unserem Erfolg. Genauso wichtig war aber auch, dass wir trotz des Nachfrageeinbruchs im Jahr 2009 weder unsere strategische Ausrichtung in Frage gestellt noch die Kernelemente unserer soliden Finanzpolitik verlassen haben“, beton-te der Konzernchef. Gleichzeitig arbeite das Unternehmen im laufenden Jahr unverändert daran weiter, Kostenstrukturen, Prozesse und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. WACKER schaue angesichts der weiter steigenden Kundennachfrage mit Optimismus in die Zukunft. In der Hauptversammlung im Internationalen Congresszentrum in Riem waren gestern mit 42 786 609 Aktien 82,04 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals vertreten. Die Zustimmung zur Gewinnverteilung, aber auch zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und zu weiteren Anträgen erfolgte jeweils mit deutlich über 95, teilweise sogar über 99 Prozent der Stimmen.

Von: http://www.pnp.de

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Der WACKER-Vorstand lobte vor den Aktionären auch die Leistungen des Berufsnachwuchses - sie stellten das Leistungsspektrum der Berufsausbildung bei WACKER vor, im Bild von links: Michael Joachimbauer (Elektroniker), Andreas Brenner (Chemikant), Johann Huber (Ausbilder Mechatronik) und Josef Schustereder (Ausbilder Verfahrenstechnik Chemikanten). (Foto: PNP/Deubelli)