2-Mio.-Euro-Invest: Spatenstich für neues Technologiezentrum in Burghausen

(03.07.2011)

Die Unternehmen INPLANA, SpiraTec und Stadler & Schaaf schaffen Platz für 75 Arbeitsplätze - Burghausen. Die technische Kompetenz in der Stadt Burghausen ist weiter auf Wachstumskurs. Am Donnerstag, 30. Juni, war Spatenstich für das neue Technologiezentrum auf dem Terrain zwischen Polizei, Bahnhof und Bahnanschluss der Wacker Chemie AG. Auf einer Fläche von rund 1.400 Quadratmetern entsteht hier im ersten Bauabschnitt ein Bürokomplex mit über 1600 Quadratmetern Nutzfläche. Darüber hinaus stehen noch 900 Quadratmeter Grundfläche für eine Erweiterung in einem zweiten Bauabschnitt bereit. „Wir wollen am Standort Burghausen konsequent wachsen“, sagt SpiraTec Niederlassungsleiter Johann Dobetsberger. Mit 16 Mitarbeitern startete die Niederlassung der SpiraTec AG vor gut drei Jahren in Burghausen. Heute sind es 25 Mitarbeiter. „Und wir wollen weiter einstellen“, ergänzt Dobetsberger. In das neue Technologiezentrum mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro ziehen außer der SpiraTec Niederlassung auch die INPLANA GmbH (www.inplana.de) als Dienstleister in der Industrieanlagenplanung mit Kunden aus den Branchen Chemie, Petrochemie, Halbleiterindustrie, Pharmaindustrie und Umwelttechnik, und der Spezialist für Mess- und Regeltechnik Stadler und Schaaf in das Gebäude. Insgesamt soll es Platz für rund 75 Mitarbeiter bieten. Investor ist die HDS Immobilien GbR. Die drei Buchstaben stehen für die Anfangsbuchstaben der Gesellschafter bzw. Geschäftsleiter der drei Niederlassungsleiter. Als Bauzeit werden rund acht Monate veranschlagt, dann soll der erste Bauabschnitt voll betriebsfähig sein. Generalunternehmer ist die Regnauer Fertigbau GmbH & Co KG aus Seebruck. Regnauer baut in „ökologischer Holzbauweise“. Als Referenzobjekt in der Region, allerdings etwas kleiner steht in Trostberg das Gebäude für die Ausbildung und die Lehrlabore der AlzChem im Chemiepark Trostberg. Burghausens Bürgermeister Hans Steindl begrüßte anläßlich des Spatenstichs die Entscheidung von SpiraTec, den Standort in Burghausen auszubauen. Die Investition füge sich nahtlos in das Wachstumskonzept der Stadt, erklärte er und zeigte sich gleichzeitig optimistisch, dass Burghausen auch in den kommenden Jahren hervorragende Ergebnisse mit Blick auf Bruttosozialprodukt, Bruttoinlandsprodukt und Steuerkraft erzielen werde. In unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Technologiezentrum werde laut Steindl in Kürze ein Parkhaus mit rund 300 bis 350 Stellplätzen gebaut, mit Solardach und mit Aufladestationen für Elektrofahrzeuge. Mit dieser Investition wolle die Stadt das Profil als Technologiestandort weiter ausbauen. In dieses Konzept füge sich auch der Aufbau eines Wissenschaftszentrums für Elektrochemie, ergänzte Steindl. Hier sei ein vielversprechendes Konzept im Gespräch, hier seien auch Professorenstellen in Aussicht. Das Konzept der SpiraTec AG, deren Standort in Burghausen Anfang 2008 eröffnet wurde, fasste Niederlassungsleiter Johann Dobetsberger bei der Gründung so zusammen: Von Burghausen aus sollen nicht nur Unternehmen mit den Schwerpunkten Chemie, Raffinerie, Biotechnologie und Pharmazie im Bayerischen Chemiedreieck, sondern auch im benachbarten Österreich oder im ebenfalls oberbayerischen Penzberg bedient werden. „Wir haben in diesem Bereich bereits gute Referenzen und erste Aufträge“, sagt Niederlassungsleiter Johann Dobetsberger, der bereits seit Jahren im Raum Burghausen im Technologiesektor tätig ist. Die Startmannschaft von SpiraTec in Burghausen rekrutierte sich aus erfahrenen, aber auch aus jungen Mitarbeitern. „Wir haben enge Kontakte zur Höheren Technischen Bundeslehranstalt (HTL) in Braunau, aber auch zu Hochschulen und Fachhochschulen in der Region“, sagt Johann Dobetsberger. Durch den engen Kontakt zu den Ausbildungsstätten falle es nicht nur leichter, den Ingenieur- und Technikernachwuchs zu rekrutieren, sondern auch Einfluss auf die Ausbildungsinhalte an HTL und Hochschulen zu nehmen, um eine marktgerechte Ausbildung zu ermöglichen. SpiraTec selbst ist noch ein junges Unternehmen, das zum 1. Januar 2008 in Speyer das operative Geschäft aufgenommen hat. Der Name des Unternehmens leitet sich vom mittelalterlichen Namen für Speyer - Spira - ab. Vom Stammsitz aus will das Unternehmen die pharmazeutische und chemische Industrie im Rheintal, von Basel in der Schweiz über Ludwigshafen bis in den Frankfurter Raum und nach Nordrhein-Westphalen betreuen. In Speyer sind laut Auskunft von Vorstand Frank Heines bereits 65 Mitarbeiter beschäftigt. Bis Ende des Jahres will SpiraTec insgesamt über 100 Mitarbeiter beschäftigen. Das Dienstleistungsangebot von SpiraTec erstreckt sich als herstellerunabhängiges Unternehmen auf alle Aspekte und den gesamten Lebenszyklus einer Anlage - vom ersten Konzept bis zur Wartung mit drei Geschäftsbereiche im Fokus: Prozessleittechnik im Anlagenbau, Business Intelligence and Manufacturing Operations sowie Industrieautomation. Weitere Details zu den Unternehmen im künftigen Technologiezentrum Internet unter: www.spiratec-ag.com www.inplana.de www.stadlerundschaaf.de

Von: http://www.pnp.de

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Das künftige Technologiezentrum in der Planungsgrafik. (Visualisierung: Regnauer)

Auf dem Terrain zwischen Polizeigebäude, Bahnhof und Bahnanschluss der Wacker Chemie AG ensteht auf 1.400 Quadratmeter Fläche der Bürokomplex in vollständiger Holzbauweise. (Foto: KommExpert)

Spatenstich: (von links) Franz Kramer und Hans Schwarzbauer von INPLANA, WiföG-Geschäftsführer Anton Steinberger, Bürgermeister Hans Steindl sowie von SpiraTec Martin Handleder, Bauträger Michael Regnauer und SpiraTec-Niederlassungsleiter Johann Dobetsberger. (Foto: KommExpert)