Millionen-Invest: Neues F&E-Zentrum von SiTec in Burghausen eröffnet

(03.07.2011)

Platz für 100 Mitarbeiter im ersten Bauabschnitt - Ziel: kostengünstige Herstellung von Silicium, Ingots und Wafern - Burghausen. In nur etwas mehr als einem Jahr von der Idee und grünen Wiese zu einem modernen Forschungs- und Entwicklungszentrum (F&E) für Siliciumtechnologie, das sei wahrlich ein respektables Tempo, lobte Wolf Bernd Seebold vom Consulting-Unternehmen Vollack aus Karlsruhe den neuen F&E-Bau der Centrotherm SiTec in Burghausen. Ein Kompliment hatte der Consultant in diesem Kontext für die Behörden. Innerhalb weniger Wochen nach Eingabe habe es die Genehmigung gegeben. So eine Effizienz sei ein Standortvorteil für die Region, der allerdings die Schande des miserablen Straßenanschlusses nur mäßig wettmachen könne. Bis zur Auftragserteilung habe er Burghausen nur aus den Sportnachrichten gekannt, bei einem ersten Ortstermin zunächst den Schock der schlechten Straßenanbindung der Region und dann aber den Charme des Standortes Burghausen erfahren, ergänzte er. In der Fachwelt ist das Unternehmen Centrotherm SiTec weltweit etabliert und will weiter wachsen - auf den Märkten für Silicium und Solartechnologie sowie am Standort Burghausen. In der ersten Ausbaustufe bietet es bei einem Investitionsvolumen im oberen einstelligen Millionen-Bereich rund 100 Mitarbeitern Platz und Potenzial für Wachstum. Centrotherm SiTec CEO Dr. Albrecht Mozer gab sich zur Eröffnung des neuen F&E-Zentrums auch für die weitere Zukunft optimistisch: „Man schreibt das Jahr 2020“, prognostizierte er.: „Deutschland hat sich endgültig und ohne Hintertürchen entschlossen, aus der Atomenergie auszusteigen und sich konsequent und nachhaltig den erneuerbaren Energien verschrieben...Ein Unternehmen zeichnet sich besonders aus in diesem Marktsegment und das ist die Centrotherm Photovoltaik AG mit ihrem Tochterunternehmen SiTec. Die Börsenanalysten haben ihre wahre Freude an diesem Unternehmen und der Aktienindex steigt kontinuierlich in ungeahnte Höhe...Zu gerne würde die Konkurrenz das Geheimnis dieser kometenhaften Entwicklung verstehen und natürlich stoppen.“ Und was werde sich bei aufwendigen Analysen als Quelle dieses Erfolgs herausstellen?- Die Inbetriebnahme des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Burghausen am 1. Juli 2011. „Innovationsgeist gepaart mit ausgeprägtem Unternehmertum sowie ein Besinnen auf eigene Stärken und Schwächen“, nannte er als weitere Kriterien. SiTec zählt zu den jüngsten und wachstumsstärksten Unternehmen in der Region. Es ist letztendlich aus der erst vor rund fünf Jahren gegründeten SolMic GmbH hervorgegangen und will im laufenden Jahr bereits einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro erzielen. „Unser Portfolio umfasst Engineering- und prozesstechnologische Dienstleistungen sowie Produktionsanlagen für die Fertigung von Silicium, Ingots und Wafern. Was uns auszeichnet, sind fundiertes Knowhow und praktische Erfahrung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg“, sagte Hans-Dieter Riede, Managing Director für Engineering und Technology am Standort Burghausen bereits zu Beginn dieses Jahres in einem Interview mit Heimatwirtschaft (15. Januar 2011). Den Anfang machten vor rund fünf Jahren Dr. Albrecht Mozer und Dr. Peter Fath mit der Gründung der SolMic GmbH in Burghausen, zunächst als Consulting-Unternehmen in der Silicium- und Solarbranche konzipiert. Vor rund zwei Jahren übernahm die Centrotherm Photovoltaics AG in Blaubeuren zu 100 Prozent die SolMic. Die Centrotherm SiTec mit Dr. Mozer als CEO wurde vor zwei Jahren durch Verschmelzung der SIQ mit der SolMic formiert. Die SIQ war ein Joint Venture mit Centrotherm und SolMic, mit der Aufgabe, Reaktoren für die Polysilicium-Herstellung zu entwickeln und zu bauen. An die junge Enstehungsgeschichte der Centrotherm SiTec, basierend auf deren ingenieurtechnischer Kompetenz in der Entwicklung und im Bau von leistungsfähigen Anlagen zur kostengünstigen Dartellung von Silicium und der Herstellung leistungsstarker Solaranlagen erinnerte Robert Hartung, Aufsichtsratsvorsitzender der Centrotherm. Erklärtes Ziel bleibt weiterhin: „Forschung und Entwicklung zur kostengünstigen Herstellung von Silicium, Ingots und Wafern, maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der solaren Wertschöpfungskette.“ Weitere Details im Internet unter www.centrotherm.de und www.sitec.centrotherm.de

Von: http://www.pnp.de

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Rund 100 Mitarbeitern auf 2.063 Quadratmetern Bürofläche und 525 Quadratmeter Hallenfläche bietet das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum von Centrotherm SiTec im Burghauser Gewerbegebiet Lindach nun Platz. (Fotos: PNP/Deubelli)

Christl Mozer hatte die Projektsteuerung inne und erhielt von Bau-Consultant Wolf Bernd Seebold zur Eröffnung einen Blumenstrauß.