Potentielles Alleinstellungsmerkmal Burgaufzug in Südostbayern

(06.02.2012)

Burgaufzug in Burghausen und Landshut als Aufhänger für interkommunale Zusammenarbeit - Passau weiterer Partner - Alleinstellungsmerkmal im südostbayerischen Raum - Burghausen. „Nur gemeinsam können wir erreichen, dass unsere Städte und unsere Anliegen ernst genommen werden und wir unsere Potenziale richtig darstellen“, darin stimmen Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf und Hans Steindl, Bürgermeister von Burghausen, überein. In einer ersten Gesprächsrunde zum Thema Burgaufzug waren sich beide Stadtoberhäupter einig, dass es viele Gemeinsamkeiten bei der Frage der Anbindung der jeweiligen Altstädte an die Burganlagen bzw. Oberstädte gibt. Als Dritter im Bunde soll die Stadt Passau mit der Veste Oberhaus gewonnen werden, die vor der gleichen Herausforderung steht. In Landshut wie in Burghausen ist der Freistaat Bayern Eigentümer der jeweiligen Burganlage, und beide Städte haben auf eigene Kosten umfangreiche Voruntersuchungen für eine Verbindung, sowohl als Außenaufzug als auch als Aufzugslösung im Berg, untersucht und befinden sich nun in der Sondierungsphase mit der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung und den Denkmalbehörden. Nach ersten Schätzungen liegen die Kosten in Landshut aufgrund der topographischen Gegebenheit deutlich höher (zwischen 3 und 6 Mio. Euro) als in Burghausen und stellen neben der deutlich zweigeteilten Meinung in der Landshuter Bürgerschaft eine wesentliche Frage in der weiteren Diskussion dar. Beide Rathauschefs sind sich darin einig, dass ein solcher Aufzug nur mit einer breiten Zustimmung der eigenen Bevölkerung realisiert werden kann und planen deshalb auch die Durchführung einer Bürgerbefragung, wenn die technischen und rechtlichen Fragen geklärt sind. „Wir müssen gemeinsam mit Passau zeigen, dass unsere drei Städte mit den Festungsanlagen ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten südostbayerischen Raum haben, das wir touristisch in einer Reihe mit Salzburg, Kufstein und Hohenwerfen verwerten und nutzen wollen. Daneben profitiert sowohl in Burghausen als auch in Landshut die einheimische Bevölkerung durch die verbesserte Anbindung der unteren Stadt an die Oberstadt“, stellten beide Bürgermeister fest. Neben einer vertieften Zusammenarbeit auf der Verwaltungsebene stehen Gespräche mit der Stadt Passau und eine gemeinsame Podiumsdiskussion aller drei Standorte als nächste Schritte auf der Tagesordnung. Bürgermeister Hans Steindl wird sich dazu bereits in der kommenden Woche mit seinem Kollegen Jürgen Dupper, OB von Passau, treffen, während OB Hans Rampf dem Präsidenten der Bayerischen Schlösserverwaltung und dem Generalkonservator des Landesamtes für Denkmalpflege die Landshuter Planungen vorstellen wird, ein wichtiger Schritt, den Burghausen schon im vergangenen Dezember unternommen hat.

Von: http://www.burghausen.de

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Burghausen Bürgermeister Hans Steindl (vorne rechts) erläutert Landshuts OB Hans Rampf anhand eines Luftbilds eine mögliche Stelle für einen Burgaufzug. Dahinter (v. li.) Dr. Werner Weigl, Planungsbüro Landshut, Johannes Doll, Baureferent Stadt Landshut, Walter Hinterleuthner, Leiter Tiefbau Stadt Burghausen, und Werner Lechner, Geschäftsstelle Stadt Burghausen. (Foto: Stadt Landshut)