Polysiliciumpreise und stabiles Chemiegeschäft: Wacker-Erwartungen für 2013

(15.03.2013)

Umsatz im Geschäftsjahr 2012 mit 4,63 Mrd. € um knapp 6 Prozent unter Vorjahr, Ebitda erreicht 787 Mio. € - Im Gesamtjahr 2013 peilt Wacker einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres an - München/Burghausen. Die Wacker Chemie AG hat das Geschäftsjahr 2012 wie bereits gemeldet mit niedrigeren Umsatz- und Ertragswerten abgeschlossen. Wie der Münchner Chemiekonzern bei der Vorlage seines Geschäftsberichts heute bekannt gab, fiel der Konzernumsatz mit 4,63 Mrd. € (Vj. 4,91 Mrd. €) um knapp 6 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren niedrigere Preise für Solarsilicium und Halbleiterwafer. Insgesamt haben Preiseffekte den Konzernumsatz des vergangenen Jahres um rund 700 Mio. € oder mehr als 14 Prozent gemindert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 787 Mio. € (Vj. 1,1 Mrd. €). Damit errechnet sich eine EBITDA-Marge von 17,0 (Vj. 22,5) Prozent. Vor allem die Überkapazitäten in der Solarindustrie sind der Grund dafür, dass das EBITDA im Jahresvergleich um 29 Prozent zurückgegangen ist. Die Preise für Solarsilicium haben sich innerhalb eines Jahres halbiert. Dagegen konnten die Chemiebereiche von WACKER vor allem wegen der stark wachsenden Nachfrage nach Polymerprodukten ihr EBITDA gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent steigern. Unter dem Strich hat WACKER das Geschäftsjahr 2012 mit einem Konzernergebnis von 107 (Vj. 356) Mio. € abgeschlossen. Das sind 249 Mio. € weniger als vor einem Jahr. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres entwickeln sich die Chemiebereiche anhaltend solide. Hier verzeichnet der Konzern im Rahmen der üblichen Saisonalität des Geschäfts in den Wintermonaten eine zufriedenstellende Nachfrage. Bei Polysilicium setzt WACKER gegenwärtig deutlich höhere Mengen ab als erwartet. Die Preise sind derzeit stabil auf einem niedrigen Niveau. Im Geschäft von Siltronic zeichnet sich noch keine grundlegende Trendwende ab. Die Nachfrage nach Halbleiterwafern ist weiterhin gering und die Preise sind niedrig. Insgesamt wird WACKER im 1. Quartal 2013 voraussichtlich den Umsatz des Vorquartals übertreffen, den Wert des 1. Quartals 2012 aber nicht erreichen, weil damals die Preise für Polysilicium noch fast doppelt so hoch waren wie heute. Im Gesamtjahr 2013 erwartet WACKER einen Konzernumsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Das setzt voraus, dass es zu keinen wesentlichen Handelsbarrieren in der Solarindustrie kommt und die Nachfrage im Halbleitergeschäft in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Die Absatzmengen sollen in allen Geschäftsbereichen weiter wachsen. Umsatz und EBITDA der Chemiebereiche werden höher erwartet als im Jahr 2012. Gleichzeitig werden die Preise für Halbleiterwafer voraussichtlich im Durchschnitt niedriger ausfallen als im Vorjahr. Unter der Annahme, dass die Preise für Polysilicium auf dem Niveau des 4. Quartals 2012 bleiben, wird das Konzern-EBITDA im Jahr 2013 unter dem Wert des Vorjahres erwartet. „2013 wird aus heutiger Sicht kein einfaches Jahr für WACKER“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. „Der Halbleitermarkt bewegt sich zunächst seitwärts. Die Preise für Polysilicium sind niedrig, haben aber den Boden erreicht. Der Bedarf unserer Solarkunden hat jedoch deutlich zugenommen. Die Auslastung unserer Polysiliciumproduktion geht stark nach oben. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann eröffnet das Chancen für höhere Preise. Das gut laufende Chemiegeschäft ist weiterhin ein wichtiger Stabilitätsfaktor für den Konzern.“ Investitionen Die Investitionen des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2012 gestiegen. Sie erhöhten sich um knapp 12 Prozent auf 1,1 Mrd. € (Vj. 981 Mio. €). Das ist der bislang höchste Wert in der Geschichte des Unternehmens. Die Mittel gingen vor allem in den weiteren Ausbau der Kapazitäten für polykristallines Reinstsilicium. Die neue Polysiliciumproduktion am Standort Nünchritz hat im 2. Quartal 2012 ihre volle Kapazität erreicht. Sie liegt bei 15.000 Tonnen pro Jahr. Der Bau des neuen Polysiliciumstandorts Charleston im US-Bundesstaat Tennessee hat im vergangenen Jahr gute Fortschritte gemacht. Eine ganze Reihe von Gebäuden steht bereits oder befindet sich in der Fertigstellung. Angesichts der momentanen Überkapazitäten bei Polysilicium hat WACKER im Herbst vergangenen Jahres entschieden, das Tempo bei diesem Projekt etwas herauszunehmen. Der Produktionsstart in Charleston ist jetzt für Mitte des Jahres 2015 geplant. Der Chemiekonzern passt auf diese Weise den Kapazitätsaufbau der Marktnachfrage an und entlastet gleichzeitig seinen Cashflow im laufenden Jahr um einen dreistelligen Millionenbetrag. Durch den längeren Zeitverlauf wird sich voraussichtlich die Investitionssumme um etwa 10 Prozent auf rund 2 Mrd. US-Dollar erhöhen. Gleichzeitig steigt die Gesamtkapazität der Anlage um mindestens zehn Prozent auf mehr als 20.000 Jahrestonnen. WACKER nutzt die zusätzliche Zeit, um die Produktionsanlagen zu optimieren, die Herstellungsprozesse weiter zu verbessern und dadurch höhere Ausbeuten zu erzielen. Auch die Kapazitäten für Dispersionen und Polyvinylacetatfestharze in Asien und in den USA werden gegenwärtig ausgebaut. Am chinesischen Standort Nanjing errichtet der Chemiekonzern zwei neue Produktionsanlagen. Die bestehenden Kapazitäten für Dispersionen werden um einen neuen Reaktor mit einer Jahresleistung von 60.000 Tonnen erweitert. Die Anlage soll Mitte dieses Jahres in Betrieb gehen. Außerdem baut WACKER in Nanjing eine neue Anlage zur Herstellung von Polyvinylacetat-Festharzen. Die Jahreskapazität liegt bei 20.000 Tonnen. Die Inbetriebnahme ist gegen Ende dieses Jahres geplant. Am südkoreanischen Produktionsstandort Ulsan hat WACKER Anfang Februar einen neuen Dispersionsreaktor mit einer Jahreskapazität von 40.000 Tonnen in Betrieb genommen. Am amerikanischen Polymerstandort Calvert City kommen ebenfalls 30.000 Jahrestonnen hinzu. Für alle vier Projekte zusammengenommen wurden im Jahr 2012 rund 40 Mio. € investiert. Der Münchner Chemiekonzern festigt damit Position als weltweit führender Hersteller von Polymeren für Dispersionen und Kaugummirohmasse. Weitere Investitionsmittel flossen in den Kapazitätsausbau des Gemeinschaftsunternehmens Siltronic Samsung Wafer in Singapur, das 300-mm-Siliciumwafer für die Halbleiterindustrie herstellt sowie in die Finanzierung des Joint Ventures mit Dow Corning zur Herstellung von Siloxan in China. Mitarbeiter Zum Jahresende 2012 beschäftigte WACKER weltweit 16.292 (Vj. 17.168) Mitarbeiter. Das sind 876 weniger als im Vorjahr. Der Rückgang steht im Zusammenhang mit Strukturmaßnahmen im Halbleitergeschäft. Siltronic hat im vergangenen Jahr den japanischen Produktionsstandort Hikari für 200-mm-Wafer geschlossen und in Portland die Produktion von 150-mm-Wafern eingestellt. An den deutschen Standorten von WACKER arbeiteten zum Stichtag 12.635 (Vj. 12.813) Mitarbeiter, im Ausland waren es 3.657 (Vj. 4.355). Netto-Cashflow, Netto-Finanzschulden und Eigenkapitalquote Der Netto-Cashflow war im Geschäftsjahr 2012 wegen der hohen Investitionen wie angekündigt deutlich negativ. Er belief sich auf -536 Mio. € (Vj. -158 Mio. €). Rund ein Drittel seiner Investitionen hat WACKER aus dem eigenen Cashflow finanziert. Außerdem hat der Konzern für sein strategisches Investitionsprogramm Fremdmittel in Anspruch genommen. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sind dadurch wie geplant gewachsen. Sie beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 701 Mio. € (Vj. 96 Mio. € Nettofinanzforderungen). Die Bilanzsumme des WACKER-Konzerns hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 93 Mio. € erhöht. Zum 31. Dezember 2012 lag sie bei 6,3 Mrd. € (Vj. 6,2 Mrd. €.) Erhöht haben sich im Wesentlichen die Sachanlagen und Ausleihungen an assoziierte Unternehmen sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Eigenkapital des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag auf 2,62 Mrd. € (Vj. 2,63 Mrd. €). Damit ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 41,4 Prozent (Vj. 42,2 Prozent). Geschäftsbereiche Die zurückhaltende Nachfrage nach Siliciumwafern und niedrigere Preise führten bei Siltronic zu einem Umsatzrückgang. Der Umsatz verringerte sich um knapp 13 Prozent auf 867,9 Mio. € (Vj. 992,1 Mio. €). Während das Geschäft mit 300-mm-Siliciumwafern im Gesamtjahr zunahm, entwickelte sich der Markt für 200-mm-Wafer und besonders für noch kleinere Scheibendurchmesser schwächer. Das EBITDA blieb mit 0,7 Mio. € (Vj. 49,2 Mio. €) ebenfalls deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Darin enthalten sind Sonderaufwendungen von rund 15 Mio. € für die Schließung der 150-mm-Waferproduktion in Portland. Für den EBITDA-Rückgang sind vor allem negative Preiseffekte und rückläufige Mengen bei den kleineren Scheibendurchmessern verantwortlich. Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES hat im Jahr 2012 um gut 3 Prozent zugelegt. Er erhöhte sich auf 1,65 Mrd. € (Vj. 1,59 Mrd. €). Gestiegene Mengen und positive Währungseffekte haben den Preisdruck auf Siliconprodukte ausgeglichen. Das EBITDA ist ebenfalls leicht gewachsen. Es fiel mit 189,3 Mio. € (Vj. 182,9 Mio. €) um rund 4 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Die Rohstoff- und Energiekosten blieben insgesamt auf einem hohen Niveau, sind aber im Vergleich zum Vorjahr nicht noch einmal preisbedingt gestiegen. Preisdruck, inbesondere bei Standardprodukten, hat die Ergebnisentwicklung gebremst. Der im Vergleich zum Vorjahr stärkere US-Dollar hat dagegen die Ertragskraft positiv beeinflusst. Die positive Geschäftsentwicklung bei WACKER POLYMERS hat sich im Jahr 2012 fortgesetzt. Erstmals hat der Geschäftsbereich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielt. Er lag mit 1,0 Mrd. € (Vj. 928,1 Mio. €) um 8 Prozent höher als im Vorjahr. Gestiegene Absatzmengen sowohl im Dispersions- wie auch im Dispersionspulvergeschäft, teilweise bessere Produktpreise und positive Währungseffekte haben das Geschäft beeinflusst. Die Rohstoffkosten blieben auf Vorjahresniveau. Noch stärker als der Umsatz legte das EBITDA zu. Es ist im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent gestiegen und lag bei 147,4 Mio. € (Vj. 111,8 Mio. €). Der Zuwachs ist auf gestiegene Absatzmengen, Rationalisierungen sowie positive Mix- und Währungseffekte zurückzuführen. Ein deutliches Umsatzplus konnte auch der Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS verbuchen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 157,6 Mio. € (Vj. 144,5 Mio. €). Höhere Absatzmengen sowie positive Währungseffekte waren dafür verantwortlich. Bis auf das Geschäft mit Biopharmazeutika sind alle Geschäftsfelder gewachsen. Deutlich zugelegt hat auch das EBITDA. Es wuchs durch höhere Absatzmengen und Währungseffekte um 20 Prozent auf 24,5 Mio. € (Vj. 20,4 Mio. €). Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON ist 2012 wie erwartet zurückgegangen. Er verringerte sich um knapp 22 Prozent auf 1,14 Mrd. € (Vj. 1,45 Mrd. €). WACKER POLYSILICON konnte seine Absatzmengen im vergangenen Jahr 2012 um 20 Prozent auf 38.000 Tonnen steigern. Der Umsatz blieb aber auf Grund der deutlich niedrigeren Preise für polykristallines Reinstsilicium unter dem Vorjahr. Verantwortlich dafür war das schwierige Marktumfeld, das geprägt war von Überkapazitäten, hohen Vorratsbeständen und anhaltendem Konsolidierungsdruck. Um die Produktionsmengen der Kundennachfrage anzupassen, hat WACKER POLYSILICON vom 3. Quartal an seine Produktion teilweise gedrosselt und in einzelnen Produktionsbetrieben am Standort Burghausen Kurzarbeit eingeführt. Das EBITDA ist um 43 Prozent auf 427,5 Mio. € (Vj. 747,3 Mio. €) zurückgegangen. Belastet wurde es in erster Linie durch die deutlich niedrigeren Preise. Im EBITDA enthalten sind Erträge aus aufgelösten Lieferverträgen. Hier hat der Geschäftsbereich erhaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen in Höhe von 113,1 Mio. € vereinnahmt. Vorschlag zur Gewinnverwendung Die Wacker Chemie AG weist für das Jahr 2012 nach handelsrechtlichen Vorschriften einen Bilanzgewinn von 654,3 Mio. € aus. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 0,60 € (Vj. 2,20 €) je Aktie vor. Bezogen auf die am 31. Dezember 2012 dividendenberechtigten Aktien entspricht die Bardividende einer Ausschüttungssumme von 29,8 Mio. €. Bezogen auf das den Aktionären der Wacker Chemie AG zurechenbare Jahresergebnis entspricht das einer Ausschüttungsquote von 26 Prozent. Ausblick Die Risiken, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2013 schwach bleibt, sind immer noch vorhanden. Die anhaltende Schuldenkrise in Europa belastet die wirtschaftliche Entwicklung der EU-Länder. WACKER geht aber davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in den EU-Ländern nicht mehr sehr viel weiter zurückgeht. Im Einklang mit den Prognosen der meisten Konjunkturexperten erwartet das Unternehmen, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2013 leicht zulegen wird. Die stärksten Wachstumsimpulse kommen dabei erneut aus Asien. Das Polysiliciumgeschäft von WACKER bleibt auch im Jahr 2013 schwierig. Der Konsolidierungsprozess in der Branche ist noch nicht abgeschlossen. Es bestehen weiter Überkapazitäten. Die Preise für Polysilicium sind nach wie vor niedrig. Zusätzlich belastet wird der Markt durch die Anti-Dumping-Untersuchungen der Europäischen Union und des chinesischen Wirtschaftsministeriums. Sollte es zur gegenseitigen Verhängung von Strafzöllen kommen, kann das den weltweiten Photovoltaikmarkt negativ beeinflussen. Der Umsatz von WACKER POLYSILICON wird 2013 voraussichtlich niedriger sein als im Vorjahr. Der Hauptgrund dafür sind die im Durchschnitt geringeren Preise für Polysilicium als im Vorjahr. Außerdem verbucht WACKER seit Jahresbeginn den Umsatz aus dem Salzgeschäft im Segment „Sonstiges“ und hat die Produktverantwortung für pyrogene Kieselsäuren dem Geschäftsbereich WACKER SILICONES zugeordnet. Das mindert den Gesamtumsatz von WACKER POLYSILICON um rund 100 Mio. €. Der Markt für Halbleiter wird aus Sicht von Marktforschern vor allem im zweiten Halbjahr 2013 wachsen. Der Start in das Jahr verläuft aber zunächst schleppend. Für Siltronic erwartet der Konzern im Gesamtjahr einen Umsatzrückgang bei weiter bestehendem Preisdruck. Das Marktwachstum kommt vor allem aus dem Geschäft mit 300-mm-Wafern. In seinen Chemiebereichen sieht WACKER für 2013 gute Chancen für weiteres Wachstum. Der Umsatz im Geschäftsbereich WACKER SILICONES soll zulegen, allerdings bei anhaltendem Preisdruck bei Standardprodukten. Die zusätzliche Nachfrage kommt vor allem aus Asien. WACKER POLYMERS will seinen Umsatz ebenfalls weiter steigern. Der regional stärkste Zuwachs wird in China und Indien sowie in Amerika erwartet. In Europa gibt es voraussichtlich nur ein leichtes Umsatzplus. Einen weiteren Umsatzanstieg erwartet im Geschäftsjahr 2013 auch WACKER BIOSOLUTIONS. Die größten Wachstumschancen sieht der Bereich in Asien, aber auch in Deutschland. Insgesamt erwartet WACKER im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres. Das setzt voraus, dass es zu keinen Handelsbarrieren in der Solarindustrie kommt und die Nachfrage im Halbleitergeschäft in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Den Durchschnittskurs des US-Dollar zum Euro plant WACKER für das Jahr 2013 mit 1,35. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird voraussichtlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Die Gründe dafür sind in erster Linie die niedrigeren Preise für Polysilicium und Halbleiterwafer. WACKER will in diesem und im nächsten Jahr jeweils rund 600 Mio. € investieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fertigstellung des Standortes Charleston (Tennessee, USA). Die Investitionen werden voraussichtlich nicht in vollem Umfang aus dem erwarteten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gedeckt. Die Abschreibungen werden in den Jahren 2013 und 2014 bei rund 550 Mio. € liegen. „Die Investitionssumme wird in den nächsten beiden Jahren dynamisch gesteuert und entsprechend der Ertragskraft angepasst“, sagte Finanzvorstand Joachim Rauhut. „Zielsetzung ist dabei, dass die Finanzschulden in diesem Jahr 1 Mrd. € nicht überschreiten.“   Kontakt Wacker Chemie AG Presse und Information Christof Bachmair Tel. +49 89 6279-1830 Fax +49 89 6279-1239 E-Mail christof.bachmair@wacker.com   Kontakt für Analysten und Investoren Wacker Chemie AG Investor Relations Joerg Hoffmann Tel. +49 89 6279-1633 Fax +49 89 6279-2933 E-Mail joerg.hoffmann@wacker.com

Von: http://www.wacker.com

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Der Großteil der rund 16.300 Beschäftigten der Wacker Chemie AG arbeitet am Standort Burghausen, an dem über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. (Fotos: Wacker Chemie AG)

Wacker-Konzernchef Dr. Rudolf Staudigl.

Kennzahlen der Wacker Chemie AG 2012.