EPS offiziell gestartet: Burghausen an europäische Ethylen-Pipeline angebunden

(22.07.2013)

Festakt im Haus der bayerischen Wirtschaft zum offiziellen Start der Ethylen-Pipeline Süd (EPS) - München/Burghausen. Als wichtiges Zukunftsprojekt für das südostbayerische Chemiedreieck ist gestern in München die Ethylen-Pipeline-Süd (EPS) offiziell in Betrieb gegangen. Damit erhalten die Unternehmen der Region Anschluss an das nordwesteuropäische Pipeline-Netz. Ethylen ist ein Grundstoff in der Kunststoffherstellung. Neben mehr Flexibilität in der Versorgung werde mit dem Anschluss auch Planungssicherheit für Investitionen im Chemiedreieck geschaffen, so der Chef von Wacker Chemie, Rudolf Staudigl, bei dem Festakt. Die neue Pipeline verbindet Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm mit BASF in Ludwigshafen (Baukosten: 220 Millionen Euro). Schon seit Jahrzehnten in Betrieb ist die Leitung von Münchsmünster nach Gendorf und Burghausen. Im Chemiedreieck um Burghausen sind rund 25 000 Menschen bei Firmen wie Wacker, OMV, Borealis und Clariant beschäftigt. Das ist die EPS Ethylen-Pipeline-Süd: Die EPS Ethylen-Pipeline-Süd hat die erforderliche Infrastruktur für den sicheren, umweltbewussten und wirtschaftlichen Transport von Ethylen zwischen wichtigen süddeutschen Standorten der Chemie-Industrie geschaffen. Die Rohrleitung verläuft von Münchsmünster in Bayern durch Baden-Württemberg nach Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz. Durch den Anschluss der Pipeline an bereits bestehende Leitungen ist die EPS Teil eines gesamteuropäischen Ethylen-Pipeline-Netzes. Damit können Standorte der chemischen und petrochemischen Industrie erhalten und ausgebaut werden. Im Vertrauen auf den Bau der Pipeline haben allein die beteiligten Unternehmen bereits mehr als eine Milliarde Euro in ihre Anlagen in Bayern investiert und damit mehrere tausend vorhandene Arbeitsplätze gesichert sowie neue geschaffen. Im südostbayerischen Chemie-Dreieck sind mehr als 25.000 Menschen in der Branche beschäftigt. Der Bau der EPS-Pipeline hat maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit der Standorte in Bayern beigetragen. Aufgrund der großen Bedeutung hat der Freistaat Bayern mit Genehmigung der EU-Kommission das Infrastruktur-Projekt gefördert. Der Zusammenschluss von sieben namhaften Unternehmen der Petrochemie und chemischen Industrie zur EPS Ethylen-Pipeline-Süd hat die erfolgreiche Realisierung des Infrastrukturprojekts erst möglich gemacht: Basell Polyolefine GmbH, BASF SE, Borealis Polymere GmbH, Clariant GmbH, OMV Deutschland GmbH, Vinnolit GmbH & Co. KG sowie die Wacker Chemie AG. In diesem Verbund sind sowohl Produzenten als auch Verarbeiter von Ethylen vertreten. Weitere Informationen zur EPS

Von: http://www.eps-pipeline.de/

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Nahmen am 19. Juli 2013 in München die EPS Ethylen-Pipeline-Süd offiziell in Betrieb: (v.l.n.r.) Dr. Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender Wacker Chemie AG; Martin Zeil, Bayerischer Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident; Günther Oettinger, Mitglied der EU-Kommission; Thomas Schmidt, Geschäftsführer EPS Ethylen-Pipeline-Süd GmbH & Co. KG; Manfred Leitner, OMV Vorstandsdirektor zuständig für Raffinerien & Marketing; Werner Döhler, Geschäftsführer EPS Ethylen-Pipeline-Süd GmbH & Co. KG; Günter von Au, Vorsitzender des Vorstands der Bayerischen Chemieverbände; Dirk Dronia, Geschäftsführer EPS Ethylen-Pipeline-Süd GmbH & Co. KG. (Foto: EPS)

Seit 20. Juli 2013 ist die EPS nicht mehr im Planungszustand, sondern offiziell in Betrieb und verbindet das Bayerische Chemiedreieck mit Burghausen als ihrem größten Standort mit dem europäischen Ethylenpipelinenetz. (Grafik: EPS)