3,5 Mio. Euro teures Herzstück: Portalkran des KTB-Güterterminals

(13.11.2013)

Gleise werden in den nächsten Wochen fertiggestellt - Im Februar 2014 soll der erste Zug probeweise be- und entladen werden - Burghausen. 320 Tonnen ist es schwer, 43,5 Meter breit und 26 Meter hoch - das 3,4 Millionen Euro teure „Herzstück“ des neuen Güterterminals der KombiTerminal Burghausen GmbH (KTB). Fast genau vor einem Jahr, am 30. November 2012, wurde der Spatenstich für das Güterterminal gesetzt, der Zeitplan für den Bau des Terminals verläuft demnach plangemäß. 650 Meter ist die Strecke lang, auf der der Portalkran vor und zurück fahren kann, um Container, Tanks oder ganze Sattelaufleger zu verladen. Zwei kurze Gleisstücke sind schon fertig, am Rest wird gearbeitet. Zwei Minuten bräuchte das graue Monstrum laut Steinberger pro Container, das macht ganze 30 Stück pro Stunde. „Für 80 000 Hübe pro Jahr ist der Portalkran ausgelegt. Wir starten jedoch mit der Hälfte, bevor im zweiten Jahr die Leistung auf 70 000 Container-Hübe aufgestockt werden soll“, sagt RegioInvest- und WiföG-Geschäftsführer Anton Steinberger. Die RegioInvest ist Bauherr und Investor des KV-Terminals mit seinen vier Gleisen, zwei Abstellspuren und einem Portalkran, und sie trägt auch das Risiko für die 30-Millionen-Investition. Ein Konsortium aus der DB Schenker BTT, der Deutschen Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS) und der Karl Schmidt Spedition wird das Güterverkehrszentrum ab Juni 2014 als „KombiTerminal Burghausen GmbH (KTB)“ betreiben. In zwei Reihen können Lkw zwischen Gleis und Abstellspur fahren. Eine Diesellok zieht den Zug ins Terminal, voll automatisch könnte der Kran die Lkw-Ladung mittels einer elektronischen Kennung auf einen Zug verladen. „Parallel könnten vier Züge be- und entladen werden“, erklärt Steinberger. Dabei können bis zu fünf Container übereinander gestapelt werden - nicht nur volle, sondern auch leere. „Viele Rohstoffe kommen per Pipeline nach Burghausen, werden hier verarbeitet und die fertigen Produkte müssen dann wieder abtransportiert werden“, so Anton Steinberger. Daher könnte auf der vier Hektar großen Grünfläche neben dem Portalkran ein Depot für Leercontainer mit einem weiteren Portalkran entstehen. „Dafür ist dann aber die Betreibergesellschaft verantwortlich, das wird nicht mehr von uns gebaut.“ Was dem Güterterminal noch fehlt, ist das Verwaltungsgebäude. Als Winterbaumaßnahme soll es bis spätestens Mitte April nächsten Jahres fertig sein. Schon zuvor ist jedoch der erste Probebetrieb geplant. „Vielleicht machen wir noch in diesem Jahr einen Probelauf. Der erste Probebetrieb, bei dem auch ein Zug be- und entladen werden wird, soll Ende Februar 2014 stattfinden.“ Bei Inbetriebnahme geht es im Ein-Schicht-Betrieb los. Das könne ausgebaut werden - je nach Auslastung.

Von: WiföG

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Seit Ende Oktober steht der Portalkran des Burghauser Güterterminals.

Die Arbeiten für die Schienenanbindung sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden, abhängig allerdings von der Witterung. (Fotos: KommExpert)