Burghausen bleibt beliebt - Burghauser Touristik GmbH zieht positive Bilanz

(29.12.2013)

Anhaltende Besucherströme und gute Übernachtungszahlen - Burghausen. Die Burghauser Touristik (BTG) zieht eine positive Bilanz ihrer Aktivitäten für 2013: Die Gästeschar war zwar im Vergleich zum „Landesausstellungsjahr“ 2012 kleiner, dafür blieb sie heuer länger und wurde internationaler. 2014 wird aber wegen der Brückensanierung auf der Burg, der Hauptattraktion Burghausens, mit Rückgängen insbesondere bei den Gruppenreisenden gerechnet. Wie Sigrid Resch, Geschäftsführerin der BTG erklärt, bewegte ihr Team 2013 vor allem die Frage, wie man den großen Erfolg der Landesausstellung Bayern-Österreich mit seinem massiven Bekanntheitsschub für Burghausen weiter nützen könne. „Daher haben wir auch heuer die Präsenz Burghausens auf allen Medien-Kanälen kontinuierlich fortgeführt, um den nachhaltigen Effekt zu erhalten und zu verstärken.“ So warb die BTG beispielsweise mit Imagespots, Sender-Aktionen oder TV-Filmbeiträgen in den Radio- und Fernseh-Sendern in Österreich und Bayern für Burghausen als Ziel für Individual- und Gruppenreisen. Auch in vielen auflagenstarken Printmedien in Deutschland und Österreich war Burghausen wieder stark vertreten mit vielen redaktionellen Beiträgen. „Ebenso sind wir mit über 1 400 Busunternehmen europaweit in Kontakt, bei denen wir vor allem Pauschalangebote für einen Ausflug nach Burghausen kommunizieren können.“ Das Ergebnis könne sich sehen lassen, so Resch: Über 67 000 Übernachtungen wurden allein bis September registriert. Im „Ausnahmejahr“ 2012 nächtigten im selben Zeitraum rund 73 500 Gäste in der Salzachstadt. Das Minus in 2013 sei vor allem auf rückläufige Buchungen der Industrie zurückzuführen. Positiver Trend dabei: Die Gäste blieben heuer mit durchschnittlich 2,06 Tagen etwas länger als 2012, was sie vor allem auf den Erfolg der erstmals 2012 entwickelten neun Pauschalangebote für Gruppen- und Individual-Reisende zurückführt. Diese werden oft mit zwei Übernachtungen angeboten. „Insgesamt 840 Personen nahmen diese Packages in Anspruch. Damit kamen heuer mehr Besucher als 2012 durch unsere Pauschalangebote nach Burghausen. Und die Nachfrage steigt weiterhin“, freut sich Sigrid Resch. Insbesondere die „Jazz-Packages“ für die Internationale Jazzwoche im März waren in Kürze ausverkauft. Weiterhin große Anziehungsmagneten sind die Plättenfahrten und die Gästeführungen, wobei erstere heuer jedoch unter den Widrigkeiten des verregneten Frühjahrs und anschließend unter den trockenheitsbedingten niedrigen Wasserständen der Salzach zu leiden hatten: „77 Plättenfahrten mussten wir absagen, entweder wegen Hoch- oder wegen Niedrigwasser.“ Dennoch konnten 242 Fahrten durchgeführt und insgesamt 7 600 Personen befördert werden, ein Plus von 33 Prozent gegenüber 2011. Bei insgesamt 1 068 Gästeführungen ließen sich knapp 22 000 Besucher durch Burg und Altstadt leiten, damit etwas mehr als 2011. Die meisten Gruppenführungen wurden von Bayern gebucht, gefolgt von Gruppen aus sechs österreichischen Bundesländern sowie vier nördlicheren deutschen Bundesländern. Allgemein kristallisierte sich laut Resch heraus, dass „der Gäste-Mix 2013 bunter geworden ist, was uns auch von der Burghauser Gastronomie bestätigt wurde: Viel mehr Österreicher und überhaupt verschiedene Nationalitäten als noch vor ein paar Jahren besuchen Burghausen. Verstärkt wurden auch Gäste aus osteuropäischen Ländern registriert.“ Die kontinuierliche Medien- und Pressearbeit habe sich bewährt, der Bekanntheitsgrad Burghausens erhöhe sich auch international weiter, folgert die Touristik-Chefin. Und man rühre auch mit anderen Mitteln weiterhin kräftig die Werbetrommel für Burghausen: Die Ende September eingeführte neue Touristik-Internetseite verzeichnete bisher bereits monatlich über 10 000 Besucher, die meisten davon aus dem deutschsprachigen Raum. Viele Zugriffe kämen aber ebenso aus dem englischen und amerikanischen Raum – daher werde an der englischen Übersetzung der Seite bereits gearbeitet, die im Januar oder Februar fertiggestellt sein werde. Ein weiteres „Tool, um Burghausen in möglichst aller Munde bzw. Augen zu haben“, werde der neue zehn- bis zwölfminütige Image-Film über die Salzachstadt: Mit dem Burgfest wurde in diesem Jahr von Kurt Oehlschläger die Produktion des Films gestartet. Den Abschluss bildet die Jazzwoche 2014. „Aus dem Hauptfilm wird noch ein Drei-Minüter produziert, der z. B. bei Präsentationen als guter Einstieg über Burghausen gezeigt werden kann. Auch wird er über die neue Website abgespielt werden können“, informiert Resch. Es sei zudem angedacht, den Film für die Burghauser Hoteliers zur Verfügung zu stellen, damit sie ihn den Gästen als „Andenken“ mitgeben könnten. Problem Burgbrücken-Sanierung 2014 Der weiteren positiven Entwicklung des Tourismus in Burghausen steht laut Sigrid Resch 2014 jedoch ein besonders großer „Brocken“ im Wege: „Das touristische Highlight Burg ist während der gesamten Saison eine Baustelle!“ So würden die Gästeführer die Bautätigkeiten einst und jetzt in die bestehende Burgführung einarbeiten und auch an Alternativ-Führungen arbeiten, die nicht auf der Burg stattfinden sollen, sondern unter anderem das österreichische Salzachufer entlang führen mit der Burg „fest im Blick“. Auch müsse man Beschwerden und Enttäuschungen bei den Besuchern durch konsequente positive Kommunikation – sowohl im Vorfeld als auch während des Aufenthaltes - und eine gute Beschilderung in der Stadt „so gut wie möglich entgegen wirken“. Die Medienarbeit der BTG werde weiterhin das Ausflugs- und Urlaubsziel Burghausen bewerben. Auf den Einsatz von Kamerateams, Journalistenreisen usw. werde man aber weitgehend verzichten. „Die Gruppenausflüge z. B. für Vereine werden höchstwahrscheinlich zurückgehen“, erwartet Resch. „Trotzdem es ist wichtig, Burghausen weiter attraktiv zu bewerben, damit auch für die Folgejahre die Nachhaltigkeit gewährleistet wird.“

Von: http://www.tourismus.burghausen.de

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Erwies sich auch 2013 wieder als Besuchermagnet – die weltlängste Burg. (Foto: Resch)

BTG-Geschäftsführerin Sigrid Resch bewirbt Burghausen seit fast drei Jahren. (Foto: Willmerdinger)