250 Mio. Euro Invest in Raffineriestandort Burghausen: Shut Down und neue Butadien-Anlage

(25.03.2014)

Generalinspektion der Raffinerie vom 30.09. - 31.10.2014 - OMV investiert zudem 200 Mio. Euro in neue Butadien-Anlage - Burghausen. Auf dem Burghauser Werksgelände von Borealis und OMV beginnen am 30. September 2014 die Aktivitäten zum turnusmäßigen, gesetzlich vorgeschriebenen Shut Down. Bis zum 31. Oktober 2014 werden sämtliche Anlagen stillgelegt, gereinigt und inspiziert, um eine optimale Funktionstüchtigkeit für den weiteren Betrieb sicherzustellen. Beide Unternehmen investieren zusammen rund 50 Mio. Euro in die Maßnahmen. Parallel werden neue Raffinerie-Bestandteile eingebunden, unter anderem die bereits angekündigte Butadien Anlage, für die OMV Deutschland 200 Mio. Euro investiert. Nach dem Wiederanfahren der Anlagen wird der Shut Down voraussichtlich am 9. November 2014 abgeschlossen sein. Die regelmäßig stattfindende Generalinspektion stellt für die beiden Unternehmen ein Projekt der besonderen Größenordnung dar. Während der Kernzeit werden rund 3.000 externe Arbeitskräfte auf dem Werksgelände tätig sein. Ein eigenes Projektteam verantwortet den reibungslosen Verlauf der Aktivitäten. Das Thema Sicherheit ist dabei von größter Bedeutung. Umfassende Sicherheitsmaßnahmen, Schulungen sowie der Einsatz zusätzlicher Sicherheitskoordinatoren gewährleisten höchste Standards für Mitarbeiter, Nachbarschaft und Umwelt. Beim Ab- und Anfahren der Anlagen wird es zu einem kontrollierten Fackelbetrieb kommen. Es handelt sich hierbei um einen routinemäßigen Vorgang, der keinen Anlass zur Beunruhigung bietet und einen wesentlichen Bestandteil des Sicherheitssystems der Raffinerie darstellt. 250 Mio. Euro Invest am Raffineriestandort Burghausen OMV Deutschland nützt die Phase des Shut Down zudem für den Bau einer neuen Butadien-Anlage mit einer Jahreskapazität von rund 80 000 Tonnen in Burghausen. Außer den Investitionen in den Shutdown und in der technischen Modernisierung der gesamten Raffinerie einschließlich der Anlagen des benachbarten Kunststoff-Herstellers Borealis in Höhe von gut 50 Millionen Euro beträgt das Budgetvolumen für die neue Butadien-Anlage in Burghausen rund 200 Millionen Euro. Butadien ist ein gasförmiger, ungesättigter Kohlenwasserstoff, der im petrochemischen Teil der Raffinerie aus dem Nebenprodukt der Ethylen-Anlage C4 im sogenannten Crack-Verfahren hergestellt wird. Es stellt einen wichtigen Grundstoff für die Kunststoffindustrie dar, der nur schwer durch andere Materialien ersetzt werden kann. Anwendung findet das Gas hauptsächlich bei der Herstellung von Reifen. Hier trägt es in Kombination mit anderen Werkstoffen zu Eigenschaften wie guter Bodenhaftung bei allen Witterungsbedingungen, hoher Laufleistung, geringeren Abrollgeräuschen, weniger Gewicht und weniger Rollwiderstand bei. Gerade diese Faktoren liefern bei der Sicherheit und bei der Senkung von  Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Fahrzeugen einen nennenswerten Beitrag. Darüber hinaus spielt Butadien eine wesentliche Rolle in der Kunststoffverarbeitung der Automobilindustrie und der Fabrikation hochwertiger Gummi- und Latexprodukte, beispielsweise im Medizinsektor. Weitere Informationen zum Shut Down in Burghausen ab Juli 2014 unter: www.omv.de/Shutdown_Burghausen

Von: WiföG/OMV

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Rund 3.000 externe Arbeitskräfte werden zusammen mit den OMV-Fachkräften den Shut down vornehmen.

Gesetzlich vorgeschriebene Generalinspektion als Voraussetzung für den weiteren Anlagenbetrieb: Das Raffineriegelände von OMV Deutschland und Borealis. (Fotos: OMV)