„Solarstadt Burghausen“: Ertragreiche Photovoltaik-Anlagen der WiBG

(07.07.2014)

Investitionen der städtischen Wirtschafts-Beteiligungs-GmbH bringen 7,45 Prozent Rendite - Einnahmen für Wirtschaftsförderung - Burghausen. Die in den letzten Jahren forcierten Investitionen in Photovoltaik-Anlagen beginnen sich für die Stadt auszuzahlen: Allein 2013 wurden 328 000 Euro Netto-Ertrag erwirtschaftet. 4,4 Millionen Euro hat die Stadt über ihre Wirtschafts-Beteiligungs-GmbH (WiBG) ohne die neue Großanlage Hieringer Feld investiert. Wie der Burghauser Anzeiger kürzlich berichtete, musste die Stadt Burghausen dafür Geld aus ihren Mitteln aufwenden, sie haftet aber für ihre Gesellschaft. Das Geld dafür kommt aus dem Kreditmarkt. Dieses Vorgehen erweist sich nun als sehr rentabel. Bis auf das Hieringer Feld gehören die Anlagen der WiBG. Das Hieringer Feld wird von einem Konsortium betrieben, in dem die WiBG nur mit beteiligt ist. 2013 erwirtschaftete die WiBG aus ihren Photovoltaik-Anlagen ohne Hiering einen Nettoertrag von 328 000 Euro, wie Geschäftsführer Anton Steinberger auf Nachfrage des Burghauser Anzeigers bekanntgibt. Abgezogen sind alle Kosten für Finanzierung und Unterhalt, nicht jedoch Steuern. Das entspricht laut Steinberger einer Nettorendite von 7,45 Prozent. Dabei sieht Steinberger beste Aussichten für die Zukunft. Denn nach 14 Jahren Betrieb seien die Kosten für den Bau der Anlagen abfinanziert. Dann werde der Ertrag zunehmen. Die erwirtschafteten Überschüsse dienen dem städtischen Tochterunternehmen der Wirtschaftsförderung. „Wir können damit weitere Investitionen anstoßen“, so Steinberger. Drei Gründe führt er an, die für das Unternehmen, Bürgermeister und Stadtrat maßgeblich gewesen seien, um in die Photovoltaik zu investieren. „Da war uns vor allem die Symbolik wichtig. Wir wollten ein Zeichen in dieser Stadt setzen, die vom Unternehmen Wacker und dessen Siliziumproduktion lebt. Das Silizium war somit der erste Grund, der zweite steht in Verbindung damit: Burghausen sollte als Solarstadt ein Zeichen für seine Zukunftsfähigkeit setzen. Und drittens ging es der WiBG wie jedem Unternehmen natürlich auch um wirtschaftlich ertragreiche Investitionen. Maßgeblich für die Einnahmen 2013 war die Anlage beim Berufsbildungswerk, die allein 214 000 Euro Einspeisevergütungen für ihre knapp 700 000 produzierten Kilowattstunden erbrachte. Informationen zum Projekt „Solarstadt Burghausen“

Von: WiföG/BA

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An der neuen PV-Großanlage Hieringer Feld (Bildmitte) im Ortsteil Lindach ist die WiBG über ein Konsortium nur beteiligt. (Foto: Harlander)

Rentable städtische Investitionen im Rahmen des Projekts "Solarstadt Burghausen": Hier die Anlage am Berufsbildungswerk der Wacker Chemie.(Foto: Blue“e“ Group)