Study & Science Center Raitenhaslach: Bayerisches Juwel unter TU-Standorten

(30.09.2014)

Kuratorium, Senat und Präsidium der Technischen Universität München machen sich ein Bild vor Ort - Burghausen. Auf Initiative von Ersten Bürgermeister Hans Steindl, der selbst Mitglied im Kuratorium der TU München ist, waren am Samstag Mitglieder des Kuratoriums und des Senates unter der Leitung der Kuratoriumsvorsitzenden Hildegund Holzheid, ehemalige Präsidentin des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes, in Begleitung des Hochschulpräsidiums mit Professor Herrmann an der Spitze, in Raitenhaslach zu Gast, um sich vor Ort über den künftigen TU-Standort Burghausen und den Fortschritt der Arbeiten zu informieren. Vor der Besichtigung der Klosterkirche und des Prälatenstocks, die unter fachkundiger Führung des Ortsheimatpflegers Wolfgang Hopfgartner erfolgte, hob Bürgermeister Hans Steindl in seiner Begrüßung hervor, dass die Kooperation zwischen der Stadt Burghausen und der TU München für beide Seiten einen Glücksfall darstellt, da hier zwei Partner aufeinander treffen, die tief in der bayerischen Geschichte und Tradition verwurzelt, gleichzeitig aber von Weltoffenheit und Internationalität gekennzeichnet sind. „Wir wollen hier eine Begegnungsstätte schaffen, die den Geist und die Spiritualität des Ortes bewahrt und ausstrahlt und kein x-beliebiges Seminarzentrum, wie es sie schon viele Male in Bayern gibt“, stellte das Stadtoberhaupt weiter fest, „es wäre unverzeihlich, wenn wir die über mehr als zwei Jahrhunderte unveränderte Bausubstanz nicht so weit wie möglich erhalten würden. Wir sind uns in allen Punkten einig, dass wir die moderne Nutzung den Gegebenheiten vor Ort anpassen und nicht umgekehrt.“ Bürgermeister Steindl dankte den Vertretern der TU für die bisherige Unterstützung und unterstrich die Mitwirkung der Lehrstühle bei der Grundlagenermittlung für die jetzt laufenden Arbeiten. Professor Herrmann betonte den Stellenwert der klösterlichen Kultur in Bayern und sieht in der künftigen Nutzung durch die TU eine direkte Fortsetzung dieser Tradition, die besonders in den Bereichen Bildung, Forschung und Lehre über Jahrhunderte durch die Klostergemeinschaften gepflegt wurde. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir einen solchen Ort der Begegnung und des Austausches nicht künstlich schaffen müssen, sondern in einer herrlichen altbayerischen Landschaft einen einzigartigen Ort vorfinden, der für Studenten, Dozenten und Professoren ein bisher nicht dagewesenes Umfeld bieten wird. Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam mit der Stadt Burghausen dieses Projekt angehen können und bin überzeugt davon, dass wir nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme von einem bayerischen Juwel unter allen Einrichtungen der TU München sprechen können.“ Der Präsident der TU München nutze die Gelegenheit nicht nur, um sich bei der bayerischen Staatsregierung für die unkomplizierte Bereitstellung der Fördermittel in Höhe von 10 Mio. Euro zu bedanken, sondern auch bei den Stiftern, die es ermöglicht haben, das Deckenfresko des Steinernen Saals zu sanieren, und gab bekannt, dass mit Geldzuwendungen an die TU München auch ein Raitenhaslach-Fonds eingerichtet wird, aus dem künftig Veranstaltungen in Raitenhaslach unterstützt werden. Begleitend zu den Baumaßnahmen, die im Herbst 2015 abgeschlossen sein werden, wird die neue Geschäftsführerin des Study & Science Centers Raitenhaslach, Frau Barbara Weiant, die ebenfalls an der Besichtigung teil nahm, die ersten Veranstaltungen planen und die organisatorischen Vorarbeiten für den Betrieb erledigen. Die Kuratoriumsvorsitzende bedankte sich abschließend bei der Stadt und beim Hochschul-Präsidium für die Entscheidung in Raitenhaslach einen Standort der TU München zu schaffen und fasste die positiven Eindrücke der Teilnehmer zusammen, die sich von der Anlage und der künftigen Nutzung begeistert zeigten. Weitere Informationen zum Projekt Study & Science Center Raitenhaslach

Von: WiföG

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Mitglieder von Kuratorium und Senat der TU München begutachteten die Klosteranlage, die von Bürgermeister Hans Steindl (4.v.r.) und Ortsheimatpfleger Wolfgang Hopfgartner (6.v.r.). (Foto: Stadt Burghausen)