KombiTerminal Burghausen offiziell eröffnet und eingeweiht

(20.01.2015)

Bundesverkehrsminister Dobrindt dankt für langjähriges Engagement der beteiligten Akteure – Terminal hat bereits Volllast erreicht - Burghausen. Bundes- und Landespolitik sowie die Akteure der Stadt Burghausen, der Regio Invest Inn- Salzach GmbH, der Terminal-Betreibergesellschaft KTB und der beteiligten Industrieunternehmen des ChemDelta Bavaria nahmen gestern die offizielle Betriebseröffnung des neuen KombiTerminals in Burghausen vor: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck, aber auch Wacker Chemie-Vorstandsmitglied Dr. Tobias Ohler und Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand für Transport und Logistik der deutschen Bahn, dankten den Beteiligten aus Wirtschaft und Politik, dass sie das neue KombiTerminal beharrlich und bis zum erfolgreichen Start vorangetrieben haben. Alles in allem könne man doch recht sportliche Ergebnisse präsentieren, betonte Anton Steinberger, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WiföG) und der Terminal-Initiative „regioInvest Inn-Salzach GmbH“. Neun Jahre seit dem ersten Tag der Besprechung von ersten Überlegungen zu einem KombiTerminal in der Villa Sell seien vergangen, sechs Jahre seit der Raumordnung, drei Monate zwischen Fertigstellung und Betrieb und nur sechs Wochen, bis der Volllast-Betrieb des „Kombi Terminal Burghausen GmbH (KTB)“ erreicht wurde. Burghausens Bürgermeister Hans Steindl skizzierte vor den Gästen aus Bundes- und Landespolitik, aber auch den Spitzen der Logistikwirtschaft in Deutschland sowie Vertretern der Unternehmen im Bayerischen Chemiedreieck das wirtschaftspolitische Konzept, in das sich der Bau des Terminals einfügt: Bewältigung von mehr Verkehr bei gleichzeitiger Entlastung der Straßen, Transparenz in Planung und Ausführung und nicht zuletzt Solidarität der Stadt Burghausen mit der Wirtschaft und den anderen Kommunen in der Region, die ebenfalls vom KombiTerminal profitieren können. (Ausführlich beschrieb Burghausens Bürgermeister Hans Steindl das Konzept in einem Interview in einer Sonderveröffentlichung der Heimatzeitung Passauer Neue Presse/Alt-Neuöttinger Anzeiger vom Samstag, 17. Januar 2015, zur Eröffnung des Terminals.) Burghausen „wirtschaftliches Kraftzentrum in ganz Südostbayern“ Die wirtschaftspolitische Bedeutung des Projekts für die Wacker Chemie veranschaulichte Dr. Tobias Ohler: Das Burghauser Güterterminal sei ein Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes in Burghausen als „wirtschaftlichen Kraftzentrum in ganz Südostbayern“ zu sichern. Allein in Burghausen werde eine Nettolohnsumme von rund 400 Millionen Euro/Jahr und entsprechende Kaufkraft generiert. Der weitere Weg sei allerdings kein Selbstläufer, mahnte er, denn der Wettbewerb sei hart. Das KombiTerminal sei nur ein Schritt auf diesem Weg: Der zeitnahe Lückenschluss bei der A 94 müsse folgen, ebenso die rasche Beseitigung des Engpasses bei der Bahn im Abschnitt Mühldorf - Tüssling und schließlich der Ausbau der gesamten Strecke von München über Mühldorf nach Salzburg inklusive der Anbindung nach Burghausen – zweispurig, elektrifiziert und baldmöglichst. Weitere und gute wirtschaftliche Argumente für diesen Ausbau sieht Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Transport und Logistik der deutschen Bahn: „Die Wirtschaft hat die Vorteile des kombinierten Verkehrs erkannt“, betonte er. „Mit dem KombiTerminal in Burghausen erkennen wir nicht nur einen Gewinn an Flexibilität, sondern auch bestes Wachstumspotenzial für die Güteraufkommen der Unternehmen und letztendlich auch für die Bahn!“ Vor der symbolischen Eröffnung durch die Akteure und Ehrengäste erhielt das Burghauser Güterterminal noch den kirchlichen Segen durch den katholischen Kaplan Jörg Fleischer und den evangelischen Pfarrer Michael Jäger für einen unfallfreien und erfolgreichen Betrieb. Informationen zum Güterterminal Burghausen:

Von: WiföG/mko

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Symbolisches Startsignal zur offiziellen Terminal-Eröffnung: (v. li., vorne) Dr. Tobias Ohler (Vorstandsmitglied Wacker Chemie AG), MdB Stephan Mayer, Minister Alexander Dobrindt, Bürgermeister Hans Steindl, Staatssekretär Gerhard Eck, Landrat Erwin Schneider und WiföG- sowie RegioInvest-Geschäftsführer Anton Steinberger. (Fotos: KommExpert)

Minister Dobrindt betonte: "Wer die Bedeutung des Chemiedreiecks unterschätzt, setzt den Wohlstand des Landes aufs Spiel."

Vor rund 350 geladenen Gästen skizzierten die Festredner den Werdegang des Burghauser Terminals sowie seine wirtschaftliche Bedeutung für die Region Südostbayern.

Kaplan Jörg Fleischer (li.) und Pfarrer Michael Jäger erteilten den kirchlichen Segen.

Großes Publikums- und Medieninteresse bei der ersten "offiziellen" Abfahrt eines Güterzuges aus dem KombiTerminal Burghausen, das bereits seit Anfang November 2014 in Betrieb ist und mittlerweile unter Volllast läuft.