Das Güter-Terminal Burghausen wird weiter ausgebaut: Grünes Licht vor Sommerpause

(15.06.2015)

Weitere Logistikflächen und die Ansiedlung von Dienstleistungsfirmen im Fokus - Burghausen. Anfang November 2014 wurde das Güterterminal Burghausen in Betrieb genommen, im Januar 2015 offiziell eingeweiht, und jetzt steht es bereits vor seiner Kapazitätsgrenze. Deshalb wird die zweite Ausbaustufe derzeit vorbereitet, ergänzend beginnt die Planung für den Ausbau des Güterverkehrszentrums. Hierzu ist im November dieses Jahres die Rodung eines weiteren 3,2 Hektar großen Areals geplant, das Anfang 2016 mit dringend benötigten Flächen für die Containerlagerung und weitere logistische Dienstleistungen für das boomende Terminal bieten wird. Wie Anton Steinberger, Geschäftsführer der RegioInvest Inn-Salzach GmbH mitteilt, „weist das Güterterminal hochgerechnet auf ein Jahr derzeit schon eine Kapazität von 33.000 Hüben auf, die volle Kapazität beträgt 42.000, was bis Spätsommer annähernd erreicht sein dürfte“. Noch vor der Sommerpause will Steinberger deshalb beim Eisenbahnbundesamt die Erlaubnis zur Erweiterung erwirken. Die RegioInvest Inn-Salzach GmbH ist ein regionales Investorenkonsortium mit einer Mehrheitsbeteiligung der Stadt Burghausen mit 71,9 %. Jede Bewegung eines Containers von einem Lkw auf einen Bahnwaggon oder umgekehrt ist ein Hub. Bei 40.000 stößt das Terminal auch im optimierten Betrieb an seine Grenzen, die Erweiterung läuft an. Ziel ist der Kapazitätsausbau auf rund 70.000 Hübe bis Ende 2016. Die Erreichung der 40.000er Kapazitätsgrenze bedeutet den Startschuss für die zweite Ausbaustufe des öffentlichen Terminals, die vom Eisenbahnbundesamt genehmigt werden muss und voraussichtlich mit bis zu 80 Prozent der Kosten bezuschusst werden wird. Die Ausbaumaßnahmen des zweiten Bauabschnittes umfassen die Anschaffung eines zweiten Portalkrans, die Errichtung von zwei Umfahrgleisen, Erweiterungsinvestitionen in Signaltechnik, Beleuchtung und Parkflächen. Der zweite Portalkran ist deshalb so sehr wichtig, um Be- und Entladezeiten der Züge zu reduzieren und die Umschlagsgeschwindigkeit, damit auch die Wirtschaftlichkeit des Betriebes zu erhöhen. Zudem plant die Stadt Burghausen, das KombiTerminal zu einem Güterverkehrszentrum auszubauen. Dazu wird die Wirtschaftsbeteiligungsgesellschaft der Stadt Burghausen, kurz WiBG genannt, noch in diesem Jahr den Kauf von ca. 28 Hektar potentieller Erweiterungsflächen tätigen, wofür ca. 5,5 Mio. Euro investiert werden müssen. Im ersten Abschnitt dieses Ausbaus sollen bereits im November 2015 Rodungsarbeiten über eine Fläche von ca. 3,2 Hektar durchgeführt werden. Dies wird Platz schaffen für die Investitionen in die Lagerung von Fertigprodukten und Containern. Im zweiten Ausbauabschnitt, der Ende 2016 beginnen könnte, geht es nicht nur um weitere Lagerflächen, sondern es werden dann Flächen für die Verpackung und Kommissionierung der Produkte sowie für die Reinigung und Wartung von Containern vor Ort zur Verfügung gestellt. Entsprechend dazu passende Dienstleistungsunternehmen werden sich neu ansiedeln. „Uns liegen bereits zahlreiche Anfragen von interessierten Firmen über eine Fläche von ca. 17 Hektar vor“, freut sich der RegioInvest-Geschäftsführer. Derzeit stehen die Betriebe des ChemDelta Bavaria als Hauptnutzer der Terminalkapazitäten im Fokus. Zusätzlich hat jedes Unternehmen dieser Region das Zugangsrecht zum Terminalbetrieb und kann dessen Leistungen nutzen. Der Leistungsschwerpunkt der Terminalanlage ist jedoch auf den Umschlag von Chemikalien ausgerichtet. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde die Anlage als erstes deutsches Terminal im vollen Umfang nach den Umweltschutzrichtlinien der VAwS errichtet. Weitere Informationen zum Güter-Terminal Burghausen

Von: WiföG/mko

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Wird höchstwahrscheinlich noch im Sommer seine Kapazitätsgrenze mit rund 40.000 Container-Hüben erreichen: Das Güterterminal Burghausen.

RegioInvest-Geschäftsführer Anton Steinberger bereitet bereits den weiteren Ausbau des Güterterminals vor. (Fotos: KommExpert)