Wacker Chemie AG nimmt Kurs auf Fünf-Milliarden-Umsatz in 2015

(06.08.2015)

Chemiekonzern steigert insgesamt Absatz und Umsatzzahlen – München/Burghausen. Die Wacker Chemie AG hat von April bis Juni laut Unternehmensnachricht vor allem dank höherer Absatzmengen und positiver Währungseffekte ihren Umsatz sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal gesteigert. Der Chemiekonzern erwirtschaftete im 2. Quartal 2015 einen Umsatz von 1,37 Mrd (Vj. 1,24 Mrd) Euro. Das sind gut zehn Prozent mehr als im Vorjahr und knapp drei Prozent mehr als im 1. Quartal 2015 (1,33 Mrd). Sowohl die Chemiebereiche als auch Siltronic haben gegenüber dem 2. Quartal 2014 beim Umsatz zweistellige Zuwachsraten erzielt. Die Prognose für das Gesamtjahr 2015 hat WACKER bestätigt. Das Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz mit einem Plus von etwa 10 Prozent (Vj. 4,83 Mrd) und wird damit zum ersten Mal in seiner Geschichte die Schwelle von 5 Milliarden Euro überschreiten. Das EBITDA soll auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen, leicht steigen. Im Geschäft mit Polysilicium ging der Umsatz dagegen auf Grund niedrigerer Preise im Jahresvergleich leicht zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des WACKER-Konzerns belief sich im 2. Quartal auf 329,0 Mio Euro (Vj. 229,5 Mio). Das ist ein Plus von gut 43 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal (267,1 Mio) ist das EBITDA um rund 23 Prozent gewachsen. Die EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend. Sie stieg auf 24,0 Prozent nach 18,5 Prozent im 2. Quartal 2014 und 20,0 Prozent im 1. Quartal 2015.Der starke Anstieg des EBITDA ist maßgeblich beeinflusst von einbehaltenen erhaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen. WACKER hat im Berichtsquartal Vertrags- und Lieferbeziehungen mit Kunden aus der Solarbranche beendet. In diesem Zusammenhang fielen Sonderträge in Höhe von 86,7 Mio Euro an. Bereinigt um diesen Betrag ist das EBITDA des WACKER-Konzerns im Jahresvergleich um knapp sechs Prozent gewachsen. Im Zeitraum April bis Juni 2014 ergaben sich keine Sondereffekte. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von WACKER belief sich im 2. Quartal 2015 auf 187,9 Mio Euro (Vj. 82,1 Mio). Das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 13,7 Prozent (Vorjahr 6,6 Prozent). Auch hier zeigt sich laut Unternehmensnachricht der positive Ergebniseffekt aus dem Sonderertrag im GeschäftsbereichWACKER POLYSILICON. Bereinigt um Sondereffekte hat sich das EBIT im WACKER-Konzern im Jahresvergleich um gut 23 Prozent erhöht. Das Pe- riodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 108,2 Mio Euro(Vj. 29,4 Mio) und das Ergebnis je Aktie beträgt 2,21 (Vj 0,64 Euro). Der Konzernjahresüberschuss wird voraussichtlich geringer sein als vor einem Jahr. Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014. „Wir sind zur Jahresmitte auf einem guten Kurs, um unsere Ziele für2015 zu erreichen“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Montag in München: „Dank höherer Absatzmengen und Rückenwind aus der Währung ist der Konzernumsatz im zweiten Quartal deutlich gewachsen.Unsere Ertragskraft haben wir auch ohne Berücksichtigung von Sondereffekten weiter ausgebaut. Auch wenn die Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld zunehmen, sind wir zuversichtlich, dass sich unser operatives Geschäft im zweiten Halbjahr weiter positiv entwickelt.“

Von: http://www.wacker.com

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Mit rund 10.000 Arbeitsplätzen ist das Burghauser Werk der Wacker Chemie AG der größte Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler in der Region rund um Burghausen. (Foto: KommExpert)