Den Jazzlegenden auf der Spur mit der neuen interaktiven GPS City Tour

(16.03.2016)

Auf eigene Faust das besondere Lebensgefühl der Jazzstadt ergründen -

Burghausen.
"Way down south" oder wie  er Jazz von 1970 bis heute ein einmaliges Lebensgefühl in Burghausen geschaffen hat, erfährt man ab sofort in einem kurzweiligen Jazz-Spaziergang via interaktiver, GPS-geführter Tour. Tolle Jazzmusik, wunderbare Anekdoten rund um die Stars, viel  Informatives und Heiteres genießt man dabei vom Stadtplatz bis zum Mautnerschloss und zurück.

Dutzende Stunden haben die Macher der neuen GPS City Tour: "Der Jazz in Burghausen - ein besonderes Lebensgefühl" in den Archiven gekramt, eine Unmenge an Ton- und Bildmaterial gesichtet, Fotos sortiert und zugeordnet, Interviews geführt, um letztlich eine sehr häufig gestellte Frage in Burghausen einfach und zeitgemäß beantworten zu können: Wie kam der Jazz in die Salzachstadt? Die Antworten sind Geschichten und Legenden, die zu einem spannenden, interaktiven Spaziergang aufbereitet wurden. Via Smartphone können sich Besucher und Einheimische gleichermaßen auf die Spuren des Jazz in Burghausen begeben. Unterlegt ist die GPS City Tour mit viel Jazzmusik und Originaltönen von 1970 bis heute. So erzählen etwa Professor Joe Viera und Helmut Viertl, die beiden Chefdramaturgen des Jazz in Burghausen, wie 1970 die allererste Jazzwoche zustande gekommen ist. Es gibt wunderbare Anekdoten über Star-Allüren und Pannen sowie Geschichten über einen Dizzy Gillespie, der als Weißbier-Verkäufer und Tellerwäscher im Jazzkeller eingesprungen ist.

Sechs Spazierweg-Stationen
Auf sechs Stationen durch die malerische Burghauser Altstadt unterhalb der weltlängsten Burg wird man mit dem Jazz-Mythos der alten Herzogstadt vertraut gemacht. Los geht´s an der GPS-Stele am Stadtplatz, wo man sich mittels QR-Code die kostenlose App "Der Jazz in Burghausen - ein besonderes Lebensgefühl" auf das Smartphone herunterladen kann. Vom Stadtplatz aus führt der Spaziergang über die Grüben und hier insbesondere die legendäre "Street of Fame" bis zum Mautnerschloss, dem wohl einzigen "Jazz-Schloss" Deutschlands. Hier befindet sich der Jazzkeller, der seit Beginn der Burghauser Jazz-Geschichte Treffpunkt und Ideenschmiede für Musiker aus der ganzen Welt war und ist.

Heiteres und Skurriles per Knopfdruck
Weitere Burghauser Jazz-Originale wie z. B. der unvergessene Musiker Geoff Clarke oder Professor Joe Viera, "Chefdramaturg" der Jazzwoche und Veranstalter der renommierten Jazzkurse, oder auch Herbert Rißel, der heutige Vorstand der IG Jazz Burghausen e. V., kommen zu Wort und berichten kurzweilig über das Früher und das Heute des Jazz in der Salzachstadt. Die "Street of Fame" in den Grüben spielt eine zentrale Rolle. Von allen 41 Musikern, die auf Bronzeplatten verewigt wurden, gibt es Aufnahmen zu hören, zum Teil auch Original-Konzertmitschnitte aus Burghausen. Die legendären Starauftritte werden mit zahlreichen heiteren und zuweilen auch skurrilen Anekdoten verbunden. Warum z. B. Chet Baker 1976 nach seinem Auftritt im Burghauser Knast landete oder Bobby McFerrin mit den Burghauser Schuhplattlern auf der Bühne überraschte.

Der zweite interaktive Streich
Nach der erfolgreichen Einführung der GPS-City Tour "Von Schmugglern, Lausbuben und dem Fisch im Salzmantel" im Mai letzten Jahres ist dies nun bereits der zweite "interaktive Streich" der Burghauser Touristik GmbH. Der Jazz-Spaziergang wurde von Theater-Regisseur Stephan Barbarino inszeniert, mit der IG Jazz Burghausen e. V. eng abgestimmt, von der Firma Locandy wieder technisch umgesetzt und vom Tourismusverband Inn-Salzach finanziell unterstützt. "Mit der Etablierung des Jazz und dem Aufstieg Burghausens zum bedeutendsten deutschen Jazzfestival ist hier ein Jazz-Lebensgefühl entstanden, das sich mittlerweile in vier swingenden Jazz-Jahreszeiten ausdrückt. Mit der Jazzwoche und einer Vielzahl von weiteren Konzerten und Veranstaltungen wird der Jazz sehr intensiv gelebt", sagt Sigrid Resch, Geschäftsführerin der Burghauser Touristik GmbH, in deren Auftrag die GPS-Tour entstanden ist: "Wie in New Orleans passt zum südbayerischen Burghausen der Jazz-Slogan "way down south" doch bestens!"  Und pünktlich zum Start der 47. Jazzwoche Burghausen von 8. bis 13. März 2016 wird übrigens nicht nur die App für den GPS-geführten Jazz-Spaziergang bereit zum Download sein, sondern auch ein neuer Flyer über die "Street of Fame" ausliegen, der neben den genauen Standorten der Bronzeplatten auch spielerisch die Frage beantwortet: "Welcher Star steckt hinter welcher Burghauser Jazz-Anekdote?" - ganz ohne GPS.

Von: BTG/mko

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In der neuen GPS City Tour: Wunderbare Anekdoten über Star-Allüren und Pannen sowie Geschichten über einen Dizzy Gillespie, der als Weißbier-Verkäufer und Tellerwäscher im Jazzkeller eingesprungen ist. (Foto: IG Jazz)