Burghauser „Chemistry Award" geht an zwei kanadische Wissenschaftler

(14.04.2016)

Chemiepreis wird erstmals im neuen Study & Science Center Raitenhaslach verliehen

Burghausen.
Zwei profilierte und führende Wissenschaftler in der Silicium-Forschung, Prof. Dr. Jillian Buriak und Prof. Dr. Jonathan Veinot von der University of Alberta, einer der forschungsintensivsten Universitäten Kanadas, werden morgen im DiChem-Forum im neuen „Study & Science Center“ im ehemaligen Kloster Raitenhaslach mit dem Burghausen Chemistry Award, dem „Chemie-Diamanten“, geehrt. Dieser Preis ist außergewöhnlichen Forschungsergebnissen und Persönlichkeiten in der Chemie gewidmet.

„Die diesjährige Preisverleihung stellt zugleich den Auftakt für einen neuen Abschnitt in der Geschichte der Stadt Burghausen dar“, betont Bürgermeister Hans Steindl, „da mit ihr erstmals eine Veranstaltung in der Aula Major des in den vergangenen Jahren aufwändig revitalisierten ehemaligen Zisterzienserabtei Raitenhaslach, dem künftigen Studien- und Wissenschaftszentrum der technischen Universität München stattfindet.“

Mit dem „Chemistry Award“ bekennt sich Burghausen zur Wissenschaft und zur chemischen Industrie, der Signatur Burghausens, wie es Prof. Dr. Wolfgang Hermann, Präsident der TU München und zugleich Vorsitzender der Preis-Jury formuliert. Der Präsident der TU München wird außerdem für sein erfolgreiches Engagement für die Wissenschaftsstadt Burghausen und für seine Verdienste in der Revitalisierung des ehemaligen Klosters mit der Ehrenbürgerwürde geehrt. Er hatte bereits vor über zehn Jahren die Vision, das weitläufige Kloster als internationales Studien- und Begegnungszentrum wieder in Wert zu setzen.

Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Euro in die Revitalisierung der Klosteranlage investiert. Offizielle Eröffnung mit Ministerpräsident Horst Seehofer und dem Passauer Bischof Stefan Oster ist Anfang Juni geplant.

Längst wurde das Kloster allerdings, noch im Urzustand, schon für Seminare und andere Veranstaltungen der IGSSE, der „International School of Science and Engineering“ der TU München genutzt. Die IGSSE zeichnet sich nicht nur durch die Internationalität, sondern auch durch die Interdisziplinarität der Gemeinschaft aus. Graduierte unterschiedlicher Disziplinenund Fakultäten, ob natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung, suchen gemeinsam nach Lösungen.

Der Burghauser „Chemistry Award“ wird zum dritten Mal verliehen. Erster Preisträger war 2007 der amerikanische Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) Daniel Nocera (mittlerweile Harvard). Im Jahr 2011 erhielten den „Chemistry Award“ Prof. Arne Skerra, Ordinarius für Biologische Chemie an der TU München, und die Oberstudienrätin Waltraud Habelitz-Tkotz vom Gymnasium Spardorf bei Erlangen für ihr Engagement im gymnasialen Chemieunterricht. Beide Feiern fanden seinerzeit in der Dürnitz der Burghauser Burg statt.

DICHEM 2016 - Programm und Informationsbroschüre (pdf-download)

Von: WiföG

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Die Preisträger des Burghausen Chemistry Award 2016: Prof. Dr. Jillian Buriak und Prof. Dr. Jonathan Veinot von der University of Alberta. (Fotos TUM)