Steindl fordert dreispurigen Ausbau der B 20

(22.11.2010)

Verkehrsprobleme im Hauptausschuss angesprochen - Satzung für Bebauungsplan Salzachzentrum und Aufstellung des Bebauungsplanes für das KV-Terminal beschlossen Burghausen. Stadtrat Bernhard Harrer wies im Hauptausschuss darauf hin, dass es in der Hauptverkehrszeit nahezu unmöglich sei, am Ende der Autobahn-Ausfahrt Marktl nach links auf die B 20 in Richtung Burghausen abzubiegen. Bürgermeister Hans Steindl bestätigte die kritische Situation. Deshalb werde die nächste Forderung an das Straßenbauamt sein, das Teilstück der B 20 von Burghausen bis zur Autobahn zu begradigen und dreispurig auszubauen. Eine weitere Forderung werde sein, dass die Ortsumgehung in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wird. Die Piracher Straße und die Mozartstraße sollten nach Ansicht von Stadtrat Norbert Stadler für den Schwerlastverkehr gesperrt werden. Beide Straßen würden in nicht unerheblichem Umfang vom Schwerlastverkehr genutzt, seien aber aufgrund der Straßenbreite nicht dafür geeignet. Bürgermeister Hans Steindl sprach sich gegen eine Sperrung dieser Straßen für den Schwerlastverkehr aus. Dies würde eine Privilegierung eines Wohngebiets darstellen. Durch die Sperrung könnte ein Präzedenzfall geschaffen werden. Nur bei der Haupteinfahrt zur Burg soll voraussichtlich ein Poller errichtet werden. Die Zufahrt vom Curaplatz zum Hofberg wird nach Kenntnis Bürgermeister Hans Steindls keinen Poller bekommen, so die Anwort auf eine Anfrage Dr. Klaus Blums in der Sitzung des Hauptausschusses. - red Satzung für Bebauungsplan Salzachzentrum Stadtrat einstimmig für das Großprojekt Der Stadtrat fasste in seiner letzten Sitzung einstimmig den endgültigen Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Salzachzentrum. Die Firma Taurus Development Verwaltungs-GmbH hatte einen Antrag auf Vorbescheid für die Errichtung eines Einzelhandels-Großprojektes mit künftig 15 600 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Erweiterung der vorhandenen Tiefgarage eingereicht. Der Stadtrat hatte bereits in der Juni-Sitzung die Aufstellung des Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren beschlossen und im September den Bebauungsplanentwurf gebilligt. Bei der öffentlichen Auslegung gingen keine Stellungnahmen der Bürger ein. Stellung bezogen bislang das Landesamt für Denkmalpflege und das Landratsamt. Im Wesentlichen geht es darin um Lüftungstechnik, Immissions- und Lärmschutzauflagen sowie die städtebaulich vertretbare Umgestaltung des Salzachzentrums, dessen Gebäudehöhe mit elf bis zwölf Metern angegeben wird. Nach dem Bauantrag sind innerhalb einer weitgehend flexiblen Gebäudehülle große zusammenhängende Verkaufsflächen geplant, die sich auf den zwei Ebenen um eine zentrale Aufenthaltszone gruppieren. Die Stadt hat im Vorfeld eine Vorprüfung durchführen lassen mit dem Ergebnis, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist.  - fu Bebauungsplan für KV-Terminal Der Stadtrat hat die Aufstellung des Bebauungsplans „KV-Terminal mit Infrastruktur“ auf einer Fläche von 13 Hektar im Holzfelder Forst beschlossen. Auf den für die Infrastruktur vorgesehenen Flächen sollen sich Firmen ansiedeln, die auf Wartung und Reinigung von Containern, Lager und Logistik spezialisiert sind. Die Flächen befinden sich nördlich des Alzkanals und westlich der B 20. Sie liegen im Gebiet der Bannwaldsatzung des Landkreises. Nach dem Bannwaldgesetz kann die Inanspruchnahme von Bannwaldflächen erlaubt werden, wenn sichergestellt ist, dass angrenzend ein gleichwertiger Wald entsteht. Die Verwaltung wurde beauftragt, die notwendigen Plangutachten sowie den Umweltbericht mit artenschutzrechtlicher Prüfung an Fachbüros zu vergeben. - red

Von: Passauer Neue Presse, 17.11.2010

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