Infrastruktur im Fokus: „Summer Lounge“ von ChemDelta Bavaria mit Minister Söder

(30.06.2016)

Bayerns Finanzminister bestätigt in Burghausen den dringenden Handlungsbedarf für die Infrastruktur der Region

Burghausen.
Zum Gedankenaustausch der Verantwortlichen in der Chemischen Industrie und in der Politik hatte ChemDelta Bavaria in die Villa Sell der Wacker Chemie AG geladen. Im Mittelpunkt des Treffens mit Bayerns Finanzmister Dr. Markus Söder standen jedoch auch klar die Argumentation und der Appell der Wirtschaft: „Wir brauchen eine sichere und belastbare Perspektive in der Stromversorgung, auch über das Jahr der geplanten Abschaltung des Kernkraftwerkes in Ohu hinaus. Und: Wir brauchen leistungsfähige Transportwege“, sei es nun der Ausbau der Bahnstrecke München – Mühldorf – Freilassing zu einer leistungsfähigen Trasse, sei es der Bau der dritten Start- und Landebahn in München oder sei es die doch in greifbare Nähe gerückte Fertigstellung der A 94.

Diese Themen werde die Industrie auch beim nächsten parlamentarischen Frühstück in München und beim nächsten Termin in Berlin vorstelllen, betonte für die Gastgeber Dr. Christian Hartel, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Wacker Chemie AG.

Wie sehr Investitionen in die Infrastruktur Investitionen auf Seiten der Industrie und damit Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steueraufkommen nach sich ziehen, das illustrierte Dr. Bernhard Langhammer von ChemDelta Bavaria am Beispiel des Baus der Ethylen-Pipeline, die nun das Chemiedreieck seit einigen Jahren mit Westeuropa verbindet.

Bayerns Heimat- und Finanzminster Dr. Söder in seinem Grußwort: „Wir wissen dass die Zukunft Bayerns nicht nur in München, sondern auch auf dem Land liegt.“ Die Gründung des Hochschulcampus in Burghausen sieht er ebenso als einen erfolgreichen Schritt in die Zukunft, wie es ein Ausbau der Bahnstrecke sein werde. Den Bestand der einspurigen Strecke, die nicht mal für moderne Güterzüge zugelassen ist, nannte er schlicht und ergreifend „peinlich“.

Zum Thema „3. Start- und Landebahn“ am Flughafen Franz-Josef Strauß betonte der Minister, dass diese Bahn in Ober- und Niederbayern als große Chance und der Flughafen als Flughafen für Bayern ergriffen werde. Diese Einsicht aber auch in der Landeshauptstadt zu verankern, sieht er als Herausforderung und Auftrag.

Von: http://www.chemdelta-bavaria.de

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Gedankenaustausch der Verantwortlichen in der Chemischen Industrie und in der Politik: (v. li.) Altöttings Landrat Erwin Schneider, Dr. Christian Hartel, Mitglied des Vorstands der Wacker Chemie AG und Arbeitsdirektor, InfraServ-Geschäftsleiter Dr. Bernhard Langhammer, Minister Söder, Landtagsabgeordnete Ingrid Heckner und Wacker-Werksleiter Dr. Dieter Gilles. (Foto: ChemDelta Bavaria)

Burghausens Bürgermeister Hans Steindl (vorne rechts) vertrat den Wirtschaftsstandort Burghausen. (Foto: Deubelli)