Großes Bewerbungsinteresse für den „Campus Burghausen“

(22.07.2016)

Bereits über 130 Bewerbungen für Hochschule Burghausen eingegangen – Weitere Investitionen in Millionenhöhe in den nächsten drei Jahren -

Burghausen.
Der Anfang Oktober startende Hochschul-Standort „Campus Burghausen“ der Hochschule Rosenheim kann bereits großes Interesse vermelden: Projektleiterin Britta Bolzern-Konrad zufolge liegen bereits knapp 60 Bewerbungen für das Chemieingenieurs-Studium vor und fast 80 für den Betriebswirt. Bewerbungsschluss für die zwei Bachelor-Studiengänge ist der 15. Juli 2016.

Zwar bedeute eine Bewerbung noch lange nicht, dass sich der Interessent letztlich auch immatrikuliert, die Erwartungen aber würden schon jetzt übertroffen, so die Rosenheimer Doktorin, die mit weiteren Zahlen aufwartete – unter anderem, dass von den bisherigen Studienbewerbern mehr als die Hälfte aus der nahen Umgebung, also aus Altötting und den Nachbarlandkreisen stammt.

Knapp 20 Mio. € Investitionen bis 2019
Aktuell laufen die Umbauarbeiten am künftigen Lehrgebäude, dem früheren COC-Bau in der Marktler Straße. 700.000 Euro werden dort investiert, um auf drei Etagen die ersten beiden Studiengänge unterzubringen. Läuft alles wie geplant, dann wird mittelfristig auch das Einzelhandelsgeschäft im Erdgeschoss umgelagert und durch eine Gastronomie und eine Bibliothek ersetzt.

Deutlich höher fallen die Kosten am zweiten Hochschulstandort aus – im Wacker-Bildungswerk, das den Studenten fürs erste seine Labore zur Verfügung stellt. Alleine heuer muss dort eine Million Euro investiert werden, nächstes Jahr folgt eine weitere Million, und in drei Jahren nochmal zwei Millionen. Ebenfalls in drei Jahren steht – sofern es beim derzeitigen Plan einer Erweiterung auf vier Studiengänge bleibt – der Bau eines komplett neuen Hochschulgebäudes für rund 15 Millionen Euro an. Getragen werden muss diese Summe von einer noch nicht gegründeten Betriebsgesellschaft mit Landkreis und Stadt als Gesellschaftern.

40 Wohnungen im ehemaligen Schwesternwohnheim
Umgesetzt ist dagegen bereits der erste Anlauf in Sachen Studentenwohnungen. 40 Einheiten entstehen derzeit im ehemaligen Schwesternwohnheim der Kreisklinik (siehe unsere News vom 19.05.2016). Der Verkauf vom Landkreis an die Stadt ist Steinberger zufolge bereits abgewickelt. Weitere Wohnungen stehen infolge privater Bauinvestitionen in Aussicht. Um die Wohnungen für Studenten erschwinglich halten zu können, sollen spezielle Konditionen zum Tragen kommen. Darüber hinaus können jedes Jahr fünf Studenten auf ein jeweils mit 5.000 Euro dotiertes Stipendium der Stadt hoffen. Drei weitere – noch undotierte – will die Initiative ChemDelta Bavaria ausloben. Und Studenten aus der Umgebung können aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Werksbusanschluss der Wacker Chemie zurückgreifen, um nach Burghausen zu kommen.

Numerus Clausus für BWL
Noch bis 15. Juli bleibt Zeit, um sich für einen der anfänglich zwei Bachelor-Studiengänge zu bewerben. Während der Chemieingenieur fürs Erste ohne Zugangsbeschränkung bleibt, wird es auf Betriebswirtschaft aus Platzgründen einen Numerus Clausus geben. Wie dieser genau aussehen wird, ist noch offen und hängt vom Notenschnitt der Bewerber ab. Zum ungefähren Vergleich: In Rosenheim liegt er derzeit zwischen 2,4 und 2,8.

Von: WiföG

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Aktuell laufen die Umbauarbeiten am künftigen Lehrgebäude, dem früheren COC-Bau in der Marktler Straße. 700.000 Euro werden dort investiert, um auf drei Etagen die ersten beiden Studiengänge unterzubringen. (Foto: KommExpert)

WiföG-Geschäftsführer Anton Steinberger (re.) hier zusammen mit einem Mitarbeiter der Firma Elektro Kreutzpointner im Frühjahr während einer Baustellenbesichtigung im künftigen Hochschulgebäude. (Foto: Wetzl, BA)