100 Mio. € Investitionsvolumen bis 2019: Neue Stadtmitte Burghausen

(22.07.2016)

Bau des Salzachzentrums und gleichzeitige Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstadt mit umfangreichen Maßnahmen -

Burghausen. Durch den Verkauf des Salzachzentrum-Grundstücks von Taurus an die Firma Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB) soll das lang ersehnte Einkaufszentrum nun endlich verwirklicht werden. Mit HBB hat man nun einen Investor gefunden, der Einkaufszentren in ganz Deutschland betreibt. Anspruch der HBB ist es, nicht nur Einkaufszentren zu errichten, sondern auch Erlebnisräume zu schaffen. Das Centermanagement und die Projektentwicklung werden bei HBB aus einer Hand erarbeitet.

"Wir müssen diese möglicherweise letzte Chance nutzen", fand der Bürgermeister in der eigens dazu einberufenen Pressekonferenz am 7. Juli klare Worte zum Bau des Salzachzentrums und zur gleichzeitigen Attraktivitätssteigerung der Einkaufsstadt. Das größte Problem sieht Bürgermeister Steindl darin, dass die in Burghausen erwirtschaftete, hohe Kaufkraft nicht wieder in Burghausen ausgegeben wird. Um mit den umliegenden Städten wie Pfarrkirchen, Traunstein oder Mühldorf mithalten zu können, muss es das Ziel sein, dass "das Geld, das die Leute in Burghausen verdienen, auch in Burghausen bleibt." – so das Stadtoberhaupt.

Neben dem Bau des neuen Einkaufszentrums sind folgende Maßnahmen angedacht, um der Einkaufsstadt Burghausen wieder zum alten Glanz zu verhelfen:

• Marktler Straße: Die Marktler Straße als Einkaufsmeile soll modernisiert und unter städteplanerischen Gesichtspunkten verändert werden. Für die Umgestaltung der Marktler Straße soll ein städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt werden, das auch eine Bürgerbeteiligung vorsieht.
• Oberirdisches Parkhaus am Bahnhof: Auf dem jetzigen Park&Ride-Parkplatz beim Bahnhof soll ein oberirdisches Parkdeck mit mit rund 350 Parkplätzen gebaut werden. Außerdem sollen von Seiten der Stadt 100 Stellplätze in der Tiefgarage des Salzachzentrums von der HBB übernommen werden, damit die Attraktivität der Einkaufsstadt nicht durch mangelnde Parkplätze beeinträchtigt wird.
• Errichtung eine Fachhochschul-Campus: Durch die Anmietung des ehemaligen COC-Gebäudes in der Marktler Straße ist der erste Schritt für einen Fachhochschul-Campus getan. Durch diverse weitere Grundstücksoperationen soll sich der Campus im Endausbau bis zur Robert-Koch-Straße (ehem. Bürogebäude der VR-Bank) erstrecken.

Bis 2019 möchte Bürgermeister Steindl diese ehrgeizigen Pläne verwirklicht haben. "Dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen vom 100 Mio. € (HBB und Stadt) wird das größte und ehrgeizigste Projekt in 100 Kilometer Umkreis sein", betont Bürgermeister Steindl. "Es ist ein Neustart. Aber natürlich gibt es keine Garantie, dass alles funktioniert."

Von: WiföG

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