Kreis Altötting - Sehr hohe Zukunftschancen

(24.11.2010)

„Prognos Zukunftsatlas 2010“ gibt der Region südöstliches Oberbayern in der Zusammenschau gute Noten Altötting/Burghausen. Für die Zukunft birgt der Landkreis Altötting „sehr hohe Chancen“ und deklassiert sogar die Hochschulstandorte Passau und Deggendorf. Der jetzt vorgestellte „Prognos Zukunftsatlas 2010 - Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb“ ist die Fortführung und Aktualisierung der Zukunftsatlanten 2004 und 2007. Er gibt Auskunft über die Zukunftschancen der 412 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Die aktuelle Bewertung der Zukunftschancen der Region „südöstliches Oberbayern“, auch mit Blick auf die Landkreise Mühldorf, Traunstein sowie Stadt und Landkreis Rosenheim knüpft an die hervorragende Bewertung in Rankings im „manager magazin“ und „focus money“ aus dem Dezember des vergangenen Jahres an. (Heimatwirtschaft berichtete) Der aus 29 Indikatoren gebildete Zukunftsindex (Gesamtranking) zeigt die regionale Verteilung der Zukunftschancen und -risiken innerhalb Deutschlands auf. Eine Analyse der Indikatoren nach den zwei Dimensionen „Stärke“ und „Dynamik“ ermöglicht eine Differenzierung des Rankings in die momentane Standortstärke einerseits und die Entwicklung der Regionen in den vergangenen Jahren andererseits. Darüber hinaus werden themenorientierte Auswertungen und Rankings in den Bereichen „Demografie“, „Arbeitsmarkt“, „Soziale Lage & Wohlstand“ sowie „Wettbewerb & Innovation“ erstellt. Laut aktueller Analyse zeigt sich ein „anhaltender Trend zur Re-Urbanisierung: Städte gewinnen zunehmend an Attraktivität und Anziehungskraft und verzeichnen ein höheres Wachstum als das Umland. Die Zeiten ausufernden Wachstums der Umlandkreise der großen Metropolen scheinen gestoppt. Die Großstädte selbst werden wieder beliebter und können trotz des fortschreitenden demografischen Wandels noch Einwohnergewinne erzielen.“ Drei Viertel der Regionen, die mehr als 1 Prozent Bevölkerungswachstum verzeichnen, sind kreisfreie Städte. Diese Bevölkerungsgewinne beruhen vielfach auf Wanderungsgewinnen bei den jungen Erwachsenen und einer großen Attraktivität der Zentren für Fachkräfte. Wissens- und exportorientierte Wirtschaft im Bayerischen Chemiedreieck Nur mit einer Fokussierung auf forschungs- und technologieintensive Industrien sowie wissensintensive Dienstleistungen könne sich Deutschland entscheidende Wettbewerbsvorteile im internationalen Standortwettbewerb erarbeiten, hält die Auswertung der Studie fest und bestätigt damit mehr als einmal die Argumentation von Wirtschaft und Politik in den Landkreisen des Bayerischen Chemiedreiecks - auch mit Blick auf die stets eingeforderte Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur zwischen dem Chemiedreieck und München. Humankapital werde dabei zur „Schlüsselkomponente im Wettbewerb“. Mittlerweile ist jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland hochqualifiziert, Tendenz weiter steigend. Während der Anteil der Akademiker an der Gesamtbeschäftigung im Jahr 2000 noch in 145 Regionen unter 5 Prozent gelegen habe, treffe dies heute nur noch auf 68 Regionen zu. Wörtlich: „Auch künftig werden die Anforderungen der Unternehmen an das Qualifikationsniveau der Mitarbeiter weiter steigen. Steigende Qualifikationsanforderungen sowie der demografisch bedingte Rückgang der Zahl der Erwerbsfähigen verschärfen den Wettbewerb der Regionen um gut ausgebildete Fachkräfte.“ Auch diese Argumentation stellt vor allem die wissens- und exportorientierte Wirtschaft im Bayerischen Chemiedreieck stets in den Vordergrund. Prognos: „Strukturell gut aufgestellte Regionen überstehen die Wirtschaftskrise trotz vorübergehender Einbrüche weitgehend unbeschadet.“ Die wirtschaftlichen Zentren im Süden Deutschlands hätten trotz Wirtschaftskrise nicht an Attraktivität und Standortdominanz verloren: „Eine leistungsfähige industrielle Basis, innovationsführende Unternehmen, eine starke Forschungslandschaft sowie hochqualifizierte Fachkräfte gehören zu den zentralen Erfolgsfaktoren.“ Ausführliche Ausführungen zu den Chancen und Risiken der deutschen Landkreise, auch unter den Gesichtspunkten Dynamik oder Stagnation, Stärke oder Schwäche im Internet: www.prognos.com/zukunftsatlas Dieser Quelle entstammt auch die Kartengrafik. - ede

Von: Passauer Neue Presse, 16.11.2010

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Im Zukunftsatlas 2010 wird der Landkreis Altötting als Region mit sehr hohen Zukunftschancen eingeordnet.