Der Burghauser "Raketenstart"

(24.11.2010)

72 Millionen Euro Steuereinnahmen in diesem Jahr Burghausen. "Der Aufschwung war bei uns ein Raketenstart!" Und dieser beschert Burghausen (Landkreis Altötting) im Jahr 2010 Rekord-Steuereinnahmen von 72 Mio. Euro, wie Bürgermeister Hans Steindl mitteilt. Und das nach dem vielbeklagten Krisenjahr 2009, das die Industrie im Chemiedreieck über Kurzarbeit und Leiharbeit bereits vergleichsweise gut gemeistert hatte; von den Stammarbeitsplätzen waren praktisch keine abgebaut worden. Und bereits Mitte 2010 zeichnete sich die Erholung ab; Jet-Benzin von OMV, Halbleiter- und Polysilicium-Technologie von Wacker, Kunststoff-Produkte von Vinolit erfuhren einen Nachfrage-Ansturm. Die noch vor zwei Monaten veranschlagten 60 Millionen Euro müssen um weitere 12 Steuer-Millionen nach oben korrigiert werden. Die Milliarden-Investitionen der Industrie der vergangenen Jahre hätten den Standort sicher gemacht, zeigt sich Steindl überzeugt. Burghausen sei die „Wirtschafts-Lokomotive“, von deren Leistung auch Freistaat und Bund profitierten, die aber am Laufen gehalten werden müsse. Deshalb sei es jetzt allerhöchste Zeit, dass Geld zurückfließe für Verkehrs-Infrastrukturmaßnahmen wie den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Burghausen - beispielsweise durch die Vorfinanzierung der Planung. - ecs

Von: Passauer Neue Presse, 10.11.2010

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