Logistikfirmen investieren 50 Mio. Euro am Burghauser Güterverkehrszentrum

(29.06.2017)

Firma Greiwing baut nach Zuschlag durch Wacker groß am Terminal – Künftig 24 statt 18 Güterzüge –

Burghausen.
Am Güterverkehrszentrum Burghausen beginnt die Installation des zweiten Portalkrans für das Kombiterminal. Die Logistik-Firma Greiwing hat zudem nach der Auftragsvergabe durch Wacker ihr Vorhaben nochmals ausgeweitet: Das Unternehmen wird nun rund 42 Millionen Euro in seine Ansiedlung im nördlichen Anschluss ans Terminal investieren und einen weiteren Bauantrag bei der Stadt einreichen.

Greiwing benötigt eine zusätzliche Halle mit 175 Meter Länge und 99 Meter Breite, um ihre Aufträge abwickeln zu können. Der Dienstleister Schmidt wird dagegen nun eine kleinere Lösung umsetzen und voraussichtlich 8 Millionen Euro am Standort investieren, wie Bürgermeister Hans Steindl kürzlich dem Burghauser Stadtrat mitteilte. Schmidt werde vor allem hier seine Depotflächen erweitern und parallel zu Burghausen auch den Standort in Kastl beibehalten.

Die benötigten Flächen stehen bereit, die Stadt bleibt über ihre Beteiligungsgesellschaft WiBG Eigentümer und verpachtet an die Unternehmen. Weil die Unternehmen angesichts der hohen Investitionssummen auf fremdem Boden Sicherheitsgarantien forderten, ist die Vertragsgestaltung nicht einfach. Bürgermeister Steindl würdigte die Hilfe der Stadträte Paul Kokott und Peter Schacherbauer sowie von WiBG-Geschäftsführer Anton Steinberger für die Fassung des Vertrags mit Greiwing. Die Erschließungskosten von 700 000 Euro zahlt die WiBG, refinanziert sie wieder über die Pacht. Nach den Ansiedlungen bleiben der Stadt noch 22 Hektar restliche Flächen. 3 bis 3,5 Millionen Euro wurden bereits für Bannwaldersatz wie etwa Verträge mit Bauern ausgegeben.

6 Mio. Euro für weiteren Terminalausbau
Was den weiteren Terminalausbau betrifft, so kostet der 6 Millionen Euro, wovon der Bund 4 Millionen übernehmen wird. Die Zahl der möglichen Hübe wird sich von jetzt 40 000 auf 58 000 erhöhen. Gerechnet wird, dass sich dadurch die Zahl der täglichen Güterzüge von jetzt 18 auf 24 erhöhen wird. Derzeit teilen sich die 18 Züge hinsichtlich Bestimmungspunkt so auf: 11 steuern Hamburg an, 3 Rotterdam und 4 Triest und damit eine südliche Route. Zum Vergleich: Ganz Österreich schickt an einem Tag 40 Züge auf den Weg, davon 14 Richtung Hamburg. Weitere Informationen zum Güterverkehrszentrum Burghausen

Von: WiföG

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Das KombiTerminal Burghausen am Güterverkehrszentrum ist ausgelastet: Daher wird aktuell mit dem Bau eines zweiten Portalkrans begonnen. (Foto: KommExpert)