Neuer Rekordhaushalt mit 76 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen in 2017

(18.10.2017)

Stadtrat verabschiedet Nachtragshaushalt in Gesamthöhe von rund 139 Mio. Euro – Auch 2018 wird ein gutes Finanzjahr erwartet –

Burghausen. Die Stadt Burghausen erhält heuer Gewerbesteuern in Rekordhöhe von 76 Millionen Euro, um 34 Millionen mehr als zu Jahresanfang eingeplant. Die Stadträte beschlossen den Nachtragshaushalt einstimmig, die Gesamthöhe beträgt nun 139,4 Mio. Euro, davon rund 63,4 Mio. Euro Rücklagen.

Bürgermeister Hans Steindl lieferte in der Stadtratssitzung vom 11. Oktober Hintergrundinformationen zu den so rasant gestiegenen Gewerbesteuer-Einnahmen: Die Hälfte des Zuwachses resultiert demnach auf Nachzahlungen und Berichtigungen der letzten drei Steuerjahre. Der Zuwachs sei auch weniger durch die Wacker Chemie AG bedingt, sondern mehr durch andere Unternehmen, wie beispielsweise OMV Deutschland, Siltronic und Vinnolit. Auch die Zahlungen der vielen mittelständischen Unternehmen an die Stadt stiegen auf nunmehr 7 bis 8 Millionen Euro an.

Bis zu 70 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen für 2018 erwartet
Auch das kommende Jahr 2018 werde finanziell ein sehr gutes. „65 bis 70 Millionen an Gewerbesteuer könnten es werden, wir werden einen sehr guten Haushalt bekommen“, so der Bürgermeister. Steindl stellte zudem zu den Schwankungen heraus: „Wir sind mit unseren Prognosen immer sehr gut gelegen, haben die tatsächlichen Summen mit einer Abweichung von nur 10 bis 20 Prozent richtig eingeschätzt. Wir haben auch die Nachzahlungen für die letzten Jahre erwartet, konnten aber nicht sichergehen, ob die noch in diesem Jahr oder erst 2018 bei der Stadt eingehen. Das hängt von den Erklärungen der Unternehmen und Arbeit der Finanzbehörden ab. Aus Sicherheitsgründen haben wir am Jahresbeginn diese Summen nicht angesetzt. Ich informierte aber schon damals den Stadtrat, dass die tatsächlichen Zahlungen höher würden.“

Einkommensteueranteil auf knapp 13 Mio. Euro angestiegen
Weitere wesentliche Einnahmen der Stadt sind: Der Anteil an der Einkommensteuer ist gegenüber 2016 nochmals fast um eine Million auf 12,8 Millionen Euro gestiegen, der Anteil an der Umsatzsteuer macht 4,7 Millionen aus, die Grundsteuer 2,8 Millionen. Bei den Ausgaben sind die größten Positionen die Kreisumlage mit 32 Millionen Euro und die an den Staat gehende Gewerbesteuerumlage mit 15,6 Millionen Euro.

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Von: WiföG/mko

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