Burghauser Advent: In der Altstadt gehen die Lichter an

(27.11.2010)

Am 3. Dezember startet der Burghauser Advent - Krippenweg, Theater, Losaktion- Burgweihnacht als Ergänzung Burghausen. Der Advent kann kommen: Stadt, Werbering und Burgverwaltung haben ihre Vorbereitungen abgeschlossen und mit viel Liebe zum Detail ein Kulturprogramm zusammengestellt. Auch heuer wird zum Adventsmarkt in der Altstadt wieder ein feiner Kunstmarkt auf der Burg kommen, nicht als Konkurrenz gedacht, sondern als gegenseitige Bereicherung. Der Burghauser Advent kommt am zweiten und dritten Adventswochenende, wobei auf der Burg nur am dritten Wochenende Markt ist. Nach der Pause im Vorjahr bietet Burghausen heuer erneut das traditionelle Theater als Hauptattraktion. Das Cabaret des Grauens hat mit Unterstützung weiterer Interpreten die Geschichte von „Alice im Weihnachtswunderland“ vorbereitet. Wie bisher, werden die einzelnen Szenen wieder in den Grüben, beginnend an der Kirchentreppe zu St. Jakob aufgeführt. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied, der beitragen soll, Gedränge zu vermeiden und die Szenen für alle Zuschauer zum Erlebnis werden zu lassen. Jede Vorstellung liefert eine in sich abgeschlossene Handlung. Es ist somit egal, in welcher Reihenfolge man die Handlung verfolgt. Ein weiterer guter Brauch wird heuer fortgeführt: Die Fassaden von Rathaus, Bibliothek und Stadtsaal verwandeln sich ab Dezember in einen riesigen Adventskalender. Wenn sich täglich ein Fenster öffnet, zeigt es zugleich den Gewinn, der an diesem Tag verlost wird. Der Werbering verkauft dazu 2400 Lose an seinem Stand zu einem Euro. Es winken 500 Preise, gestiftet von Burghauser Geschäften. Der Erlös aus dem Losverkauf geht an den Kinderschutzbund, Frauen helfen Frauen und das Burghauser Kite-Projekt. Wie Touristik-Chefin Barbara Steiner bei der Programm-Präsentation am Dienstag erläuterte, ist der Adventsmarkt bei Standlleuten mittlerweile sehr begehrt. „Wir konnten auswählen und so eine gute Zusammensetzung erreichen.“ So sei ein liebevolles Angebot entstanden, das sich rein auf Weihnachten beschränkt. Zu den Ausstellern gehört nach der Pause im letzten Jahr auch wieder die Partnerstadt Hohenstein-Ernstthal mit Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge und Spezialitäten wie dem Schwarzbier. Eine Novität heuer ist der Krippenweg in den Grüben. Der Altöttinger Krippenverein und die Innviertler Krippenfreunde stellen vom 3. bis 24. Dezember 30 Krippen in Schaufenstern der Grüben zwischen Stadtplatz und Bichl aus. Eröffnet wird der Markt am Freitag, 3. Dezember, um 16 Uhr. Am Samstag sind die Stelzer unterwegs, am ersten Marktsonntag beschert St. Nikolaus Kinder. Eine Besonderheit gibt es am Samstag. In Zusammenarbeit mit dem Volksmusikarchiv werden Liederbücher ausgegeben. Ab 18 Uhr soll Burghausen zur singenden Stadt werden. Das zweite Wochenende vom 10. bis 12. Dezember gibt vielen weiteren Gruppen die Möglichkeit, Burghausen und seine Gäste auf den Advent einzustimmen. Parallel dazu läuft an diesen drei Tagen die Burgweihnacht, die im letzten Jahr Premiere hatte. Schauplatz ist wiederum die Hauptburg mit Torwartstube und diesmal sogar einem Stand in der Schatzkammer. Hier gibt es ausgewähltes Kunsthandwerk. Bewährtes, wie die Zelte im Freien, wird beibehalten. Burgverwalter Heinz Donner hat rund 30 Stände ausgewählt. Der Markt ist im Gegensatz zur Altstadt nicht frei, kostet zwei Euro Eintritt. Mit verbunden damit ist der Eintritt ins Burgmuseum. Donner stellte bei der Präsentation des Programms vor allem eines heraus: „Wir haben das mit Herzblut gemacht.“ Werbering-Vorsitzende Petra Forstpointner ergänzte: „Der Markt bietet alle Voraussetzungen, um ein bisschen abschalten und zu weihnachtlicher Ruhe finden zu können. Wer es da nicht schafft, dem ist nicht mehr zu helfen.“ - rw

Von: Passauer Neue Presse, 27.11.2010

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Schauen, lauschen, Glühwein trinken − der Burghauser Advent stimmt vor malerischer Kulisse auch heuer auf die Weihnachtszeit ein. (Foto: Willmerdinger, PNP)

Gewinne und Nieten der Lose wurden bei der Präsentation des Adventsprogramms von (von links) Werbering-Vorsitzender Petra Forstpointner, Geschäftsführerin Irene Gessenharter und Rechtsanwalt Erhard Frank miteinander vermischt, wobei sich Frank von der korrekten Abwicklung überzeugte. (Foto: Wetzl, PNP)