4,92 Mrd. Euro Gesamtumsatz in 2017: Wacker glänzt mit Spitzen-Ergebnissen

(12.02.2018)

Sechs Prozent mehr Umsatz und sechs Prozent mehr EBITDA -

München/Burghausen.
„Die Wacker Chemie AG hat nach einem guten 4. Quartal ihre Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2017 erreicht“, meldet das Unternehmen. Nach vorläufigen Berechnungen erzielte der Chemiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 4,92 Milliarden Euro (2016: 4,63 Mrd Euro). Das sind rund sechs Prozent mehr als im Jahr 2016.

Als wesentlichen Grund für diesen Anstieg nennt das Unternehmen höhere Absatzmengen. Sowohl im Chemie- als auch im Polysiliciumgeschäft sind die Umsätze gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Besonders deutlich fiel das Plus laut Unternehmensnachricht bei Siliconen aus.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Geschäftsjahres 2017 belief sich nach den vorläufigen Zahlen auf 1,015 Mrd Euro (2016: 956 Mio Euro). Das sind 6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Neben dem starken Geschäftsverlauf hat auch die at-Equity-Beteiligung von Wacker an der Siltronic AG zu diesem Anstieg beigetragen.

Wacker hat im abgelaufenen Geschäftsjahr noch keine wesentlichen Beträge aus Versicherungsleistungen für den Schadensfall am Standort Charleston in den USA verein-nahmt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit 420 Mio Euro (2016: 338 Mio Euro) gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent gewachsen. Hier machten sich laut Unternehmensnachricht auch die weiter rückläufigen Abschreibungen positiv bemerkbar, die sich 2017 auf rund 590 Mio Euro (2016: 618 Mio Euro) beliefen.

Das Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten stieg im Geschäftsjahr 2017 um 40 Prozent auf etwa 250 Mio Euro (2016: 178 Mio Euro). Das Jahresergebnis des Wacker-Konzerns liegt nach den vorläufigen Berechnungen bei 885 Mio Euro (2016: 189 Mio Euro). Darin enthalten ist das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten von 635 Mio Euro aus dem 1. Quartal 2017. Es umfasst den Gewinn aus dem Abgang von Siltronic als Segment des Wacker-Konzerns sowie den Periodengewinn der Siltronic AG des 1. Quartals 2017.

„Dank der sehr guten Kundennachfrage in der Chemie ebenso wie im Geschäft mit Polysilicium haben wir 2017 sowohl unseren Umsatz als auch das Ergebnis weiter ausgebaut“, kommentiert Konzernchef Rudolf Staudigl die aktuellen Zahlen: „Den deutlichen Gegenwind aus den höheren Rohstoffpreisen und dem im zweiten Halbjahr stärkeren Euro konnten wir so mehr als ausgleichen. Auf das Gesamtjahr gesehen haben wir bei allen Steuerungskennzahlen unsere prognostizierten Werte erreicht beziehungsweise übertroffen.“

Die Investitionen von Wacker im Geschäftsjahr 2017 lagen nach den vorläufigen Zahlen bei 325 Mio Euro (2016: 338 Mio Euro). Das sind vier Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Mittel gingen unter ande-rem in neue Anlagen für fertige Siliconprodukte in Südkorea und Brasilien, die Erweiterung der Siliciummetallproduktion am norwegischen Standort Holla, den Bau einer neuen Anlage für pyrogene Kieselsäuren am Standort Charleston in den USA sowie in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Dispersionen und Dispersionspulver an den Standorten Burghausen und Nanjing.

Der Netto-Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten summierte sich im Geschäftsjahr 2017 auf rund 360 Mio Euro (2016: 361 Mio Euro). Das entspricht dem Niveau des Vorjahres. Die Nettofinanzschulden sind wie erwartet deutlich gesunken. Sie lagen zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei 455 Mio Euro (31.12.2016: 993 Mio Euro).

Das 4. Quartal 2017 hat Wacker mit Zuwächsen bei Umsatz und EBITDA abgeschlossen. Der Konzernumsatz summierte sich von Oktober bis Dezember 2017 auf rund 1,18 Mrd Euro (Q4 2016: 1,15 Mrd Euro). Damit ergibt sich trotz des zum Jahresende deutlich stärkeren Euro ein Plus von drei Prozent. Das EBITDA belief sich im 4. Quartal 2017 auf 235 Mio Euro (Q4 2016: 221 Mio Euro). Das sind sechs Prozent mehr als vor einem Jahr.

Das Geschäft von Wacker hat laut Unternehmensnachricht im Schlussquartal vor allem von einer regen Kundennachfrage nach Siliconen und Polymerprodukten profitiert. Wacker Silicones steigerte im 4. Quartal 2017 seinen Umsatz auf 535 Mio Euro (Q4 2016: 492 Mio Euro) und übertraf damit den Vorjahreswert um neun Prozent. Wacker Polymers erzielte einen Umsatz von 285 Mio Euro (Q4 2016: 275 Mio Euro). Das ist ein Plus von 4 Prozent. Der Umsatz von Wacker Biosolutions lag im 4. Quartal 2017 mit 50 Mio Euro (Q4 2016: 50 Mio Euro) auf dem Niveau des Vorjahres.

Das EBITDA der Chemiebereiche im 4. Quartal 2017 ist in der Summe ebenfalls gewachsen. Zusätzlich zu den höheren Absatzmengen haben auch bessere Preise für Siliconprodukte sowie die laufenden Effizienzprogramme das EBITDA des Chemiegeschäfts positiv beeinflusst. Wacker Silicones erzielte im Schlussquartal 2017 ein EBITDA von 100 Mio Euro (Q4 2016: 79 Mio Euro). Das ist ein Plus von 27 Prozent. Das EBITDA von Wacker Polymers belief sich auf 35 Mio Euro (Q4 2016: 45 Mio Euro). Ausschlaggebend für diesen Rückgang um 22 Prozent waren die im Jahresvergleich deutlich höheren Preise für die Rohstoffe Vinylacetatmonomer und Ethylen.

Von: http://www.wacker.com

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Burghausen ist mit rund 10.000 Beschäftigten der weltweit größte Standort der Wacker Chemie. (Foto: Wacker Chemie AG)