Nettogewinn 293 Mio. Euro: Borealis verzeichnet starkes erstes Halbjahr

(02.08.2018)

Borealis meldet im zweiten Quartal 2018 einen Nettogewinn von EUR 293 Millionen im Vergleich zu EUR 261 Millionen im zweiten Quartal 2017 -

Wien/Burghausen.
Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine und Basischemikalien, meldet im zweiten Quartal 2018 einen Nettogewinn von EUR 293 Millionen im Vergleich zu EUR 261 Millionen im gleichen Quartal des Jahres 2017. Das starke Ergebnis wurde von einer soliden integrierten Polyolefinmarge und Lizenzerträgen gestützt, während im Pflanzennährstoff-Marktumfeld weiterhin schwierige Bedingungen herrschen.

Die Nettoverschuldung verringerte sich im zweiten Quartal trotz der Investitionen in Bayport Polymers LLC, dem Joint Venture mit Total und NOVA Chemicals an der US-Golfküste, um EUR 175 Millionen. Der Rückgang wurde von einer soliden Geschäftsperformance und dem starken Beitrag von Borouge vorangetrieben. Mit einer Verschuldungsquote von 19 % zum Ende des zweiten Quartals 2018 ist Borealis finanziell weiterhin stark aufgestellt.

Borealis, Total und NOVA Chemicals gründen Petrochemie-Joint Venture
Mit dem Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen gaben Borealis, Total und NOVA Chemicals am 24. Mai die Gründung ihres Petrochemie-Joint Ventures an der US-Golfküste bekannt.

Das Unternehmen Bayport Polymers LLC („Bay-Pol”) steht zu je 50 % im Eigentum von Total bzw. Novealis Holdings LLC, einem Joint Venture von Borealis und NOVA Chemicals. Diane Chamberlain wurde zur Vorsitzenden des neuen Unternehmens ernannt. Das The Bay-Pol Joint Venture umfasst:  

  • Totals bestehende Polyethylenanlage in Bayport, Texas, mit einer Jahreskapazität von 400 kt
  • den in Bau befindlichen Ethan-Steam-Cracker in Port Arthur, Texas, mit einer Jahreskapazität von 1 Mt
  • eine neue Borstar® Polyethylenanlage am Standort des Joint Ventures in Bayport, Texas mit einer Jahreskapazität von 625 kt (vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung)

Borealis investiert in mtm; Kooperation entlang der Wertschöpfungskette zur Produktion von Kunststoffflaschen und -düsen aus 100 % rezykliertem Post-Consumer-Material
Borealis hat seine EUR 15 Millionen-Investition in mtm plastics GmbH in Niedergebra, Deutschland, offiziell eröffnet. Diese baut die Verarbeitungsgesamtkapazität von mtm plastics von 60.000 auf 80.000 Tonnen aus, womit sichergestellt werden soll, dass der Bedarf des High-End-Markts für Regranulate bedient werden kann. Darüber hinaus kündigte Borealis eine weitere Investition in der Höhe von EUR 2,5 Millionen in den Umweltschutz an. Außerdem sind Kapazitätserweiterungen von mtm compact, der Schwestergesellschaft in Fürstenwalde, vorgesehen. Borealis hat mtm plastics GmbH und mtm compact GmbH im Juli 2016 vollständig übernommen.

Eine Erfolgsgeschichte, die auf Borealis’ und mtms Lösungen für die Kreislaufwirtschaft beruht, ist ein vor kurzem fertiggestelltes - gemeinsam mit Henkel, dem Weltmarktführer für Klebstoffe, Dichtstoffe und funktionelle Beschichtungen - durchgeführtes Pilotprojekt. Gemeinsam arbeiteten die Unternehmen an der Entwicklung einer neuen Verpackungslösung, die auf 100 % rezyklierten Post-Consumer-Kunststoffen basiert. Einsetzbar ist die Verpackungslösung für Allzweckkleberflaschen und -verschlüsse des Heimwerkerbedarfs, die Henkel unter der bekannten Marke Pattex vertreibt. Die Flaschen werden vom Value-Chain-Partner KKT Kaller Kunststoff Technik GmbH, einem ebenfalls in Deutschland ansässigen Kunststoffverarbeiter, produziert. Der deutsche Kunststoffkomponentenhersteller bomo trendline Technik GmbH produziert die Auftragsdüsen.

Borealis vom Verband „Polymers for Europe“ als bester europäischer HDPE- und LDPE-Polymerproduzent ausgezeichnet
Borealis wurde als bester europäischer Polymerproduzent in den Kategorien Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) und Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE) ausgezeichnet. Polymeranwender aus ganz Europa nahmen an einer Umfrage zur Bewertung der Performance ihrer Lieferanten von Juni 2017 bis Mai 2018 teil. Die Evaluierung berücksichtigte die Kategorien Polymerqualität, Einhaltung von Vorschriften, Lieferzuverlässigkeit, Kommunikation und Innovation für acht verschiedene Materialien. Die Siegerehrung fand am 24. Mai im Zuge der jährlichen Konferenz des Verbands der europäischen Kunststoffverarbeiter in Mailand, Italien, statt.

Perspektive
„Borealis hat im zweiten Quartal ein solides Ergebnis erzielt, was zu einem starken ersten Halbjahresresultat geführt hat. Während wir im Verlauf des zweiten Quartals einen Rückgang der integrierten Polyolefinmarge beobachtet haben, konnten wir weiterhin starke Finanzzahlen abliefern“, erklärt Borealis’ Vorstandsvorsitzender Alfred Stern. „Für das zweite Halbjahr erwarten wir wiederum eine rückläufige integrierte Polyolefinmarge und die Prognosen im Pflanzennährstoffmarkt sind weiterhin von Unsicherheit geprägt.“

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Patrick Laureys
Senior External Communications Manager
Tel.: +43 1 22 400 726 (Wien, Österreich)
E-Mail: patrick.laureys@borealisgroup.com

Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich, und beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter in mehr als 120 Ländern. Im Jahr 2017 erwirtschaftete Borealis Umsatzerlöse von EUR 7,5 Milliarden und einen Nettogewinn von EUR 1.095 Millionen. Borealis steht zu 64 % im Eigentum von Mubadala, über deren Beteiligungsgesellschaft, sowie zu 36 % der OMV, einem integrierten, internationalen Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. www.borealisgroup.com

Borealis in Burghausen
Die Borealis Polymere GmbH ist ein Teil der Borealis Gruppe, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Das Werk liegt im Zentrum des „Bayerischen Chemiedreiecks", nördlich der Stadt Burghausen und ca. 100 Kilometer östlich der Landeshauptstadt München. Damit befindet sich der Standort in einer perfekten geografischen Lage, im Herzen der europäischen Märkte.

Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr.

Die produzierten Kunststoffgranulate werden von den Geschäftskunden zu Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Halbzeuge weiterverarbeitet sowie primär im Bereich der Gieß- und Blasfolienanwendungen verarbeitet. Damit werden Verpackungen für Nahrungsmittel, Haushalt, Transport, medizinische Anwendungen und Reinigungsmittel hergestellt sowie Flaschen für Kosmetika und Fasern für Hygieneanwendungen.

Die Borealis Polymere GmbH arbeitet eng mit seinen Kunden und Industriepartnern zusammen, um innovative und wertvolle Kunststoffe zu entwickeln, welche die Produktsicherheit steigern, Gewichtreduktionen erzielen, Kosten sparen und die Integration von Teilen ermöglichen. Die Kunden der Borealis Polymere GmbH befinden sich vorwiegend in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Neben den Produktionsanlagen in Burghausen gibt es in Zentraleuropa noch weitere Standorte in Schwechat (Österreich), Monza (Italien), Piesteritz (Deutschland) und Linz (Österreich), wo sich auch das Innovation Headquarters der Borealis Gruppe befindet.
www.borealisgroup.com/burghausen

Von: http://www.borealis.com

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Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr. (Foto: Borealis)