Borealis verzeichnet solides Quartal: Nettogewinn 279 Mio. Euro

(31.10.2018)

Borealis verstärkt sein Engagement für Kunststoffrecycling und übernimmt österreichisches Recyclingunternehmen Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH -

Wien/Burghausen.
Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine und Basischemikalien, meldet im dritten Quartal 2018 einen Nettogewinn von EUR 279 Millionen im Vergleich zu EUR 273 Millionen im gleichen Quartal des Jahres 2017. Dieses gute Ergebnis des dritten Quartals wurde vom starken Gewinnbeitrag von Borouge gestützt, während auch die integrierte Polyolefinmarge in Europa auf einem stabilen Niveau blieb. Die Geschäftsperformance des Pflanzennährstoffbereichs stand weiterhin unter hohem Druck.

Die Nettoverschuldung stieg im dritten Quartal um EUR 282 Millionen an. Die zwischenzeitliche Dividende für das Jahr 2018 von EUR 300 Millionen sowie die Investitionen, die im Zusammenhang mit Wachstumsprojekten getätigt wurden, wurden nur teilweise durch den starken Zahlungsmittelzufluss aus dem laufenden Geschäft kompensiert. Mit einer Verschuldungsquote (Gearing) von 23 % zum Ende des dritten Quartals 2018 ist Borealis finanziell weiterhin stark aufgestellt.

Bayport Polymers wird Polyethylenkapazität verdoppeln, JV von Total, Borealis und NOVA Chemicals trifft endgültige Investitionsentscheidung über den Bau einer neuen PE-Anlage mit einer Jahreskapazität von 625.000 Tonnen
Bayport Polymers, LLC – das 50/50-Joint Venture von Total S.A. und Novealis Holdings LLC, dem Joint Venture von Borealis AG und NOVA Chemicals Inc. – gibt seine endgültige Investitionsentscheidung über den Bau einer PE-Anlage mit einer Jahreskapazität von 625.000 Tonnen an seinem Produktionsstandort in Bayport, Texas, bekannt.

Die neue Anlage wird die Borstar® Technologie nutzen und die Polyethylenkapazität des Standorts mit dem Ausbau auf 1.100.000 Tonnen/Jahr mehr als verdoppeln. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant. Der EPC-Auftrag (Planung, Beschaffung, Errichtung) wurde an McDermott vergeben. Zu Spitzenzeiten sollen dabei bis zu 1.750 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Das im Mai 2018 gegründete Unternehmen Bayport Polymers errichtet derzeit einen Steamcracker mit einer Jahreskapazität von einer Million Tonnen in Port Arthur, Texas. Der Cracker wird Ethan verarbeiten, das ausreichend und zu kompetitiven Preisen in den USA verfügbar ist, und die Polyethylenanlagen in Bayport versorgen.

Borealis bestellt Rainer Höfling zum CEO seines Geschäftsbereichs Fertilizer & Melamine, Borealis EVP Base Chemicals Markku Korvenranta tritt zurück

Borealis gibt die Bestellung von Rainer Höfling zum CEO des Geschäftsbereichs Fertilizer & Melamine mit 1. Oktober 2018 bekannt. Der Bereich wird sowohl betriebliche, kaufmännische als auch Supportfunktionen umfassen und rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das eigens abgestellte Managementteam unter der Leitung von Rainer Höfling wird für höhere Agilität und eine stärkere Kundenorientierung sorgen.

Zudem gab Borealis bekannt, dass Markku Korvenranta, Borealis EVP Base Chemicals, mit 30. September von seiner Funktion zurücktreten wird.

Borealis stärkt sein Engagement für Kunststoffrecycling und übernimmt österreichisches Recyclingunternehmen Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH
Borealis gibt die vollständige Übernahme des österreichischen Recyclingunternehmens Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH („Ecoplast“) bekannt. Das in Wildon, Österreich, ansässige Unternehmen verarbeitet jährlich rund 35.000 Tonnen Post-Consumer-Kunststoffabfälle aus Haushalten und von Industriekunden und wandelt diese in hochwertige LDPE- und HDPE-Rezyklate um, die hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – für den Kunststofffolienmarkt bestimmt sind. Borealis hat das PO-Recycling zu einem Schlüsselelement seiner gesamten PO-Strategie gemacht, da dieses das Potenzial hat, sowohl Wachstum als auch Nachhaltigkeit zu fördern. Darüber hinaus unterstützt es auch die steigende Kundennachfrage nach recyceltem PO.

Mit seinen Bestrebungen, kreislauforientierte Polyolefine zu produzieren, ist Borealis ein Vorreiter seiner Branche. Im Jahr 2014 führte das Unternehmen hochwertige Werkstofflösungen für die Automobilindustrie ein, die zu 25 % bzw. 50 % aus recycelten Post-Consumer-Materialien bestanden. Zudem war Borealis der erste Hersteller neuwertiger PO („Virgin PO“), der die Möglichkeiten des mechanischen Recyclings erforschte, indem es im Juli 2016 einen der größten europäischen Produzenten von Post-Consumer-Polyolefinrezyklaten – mtm plastics GmbH und mtm compact GmbH – erwarb. Seitdem investierte das Unternehmen kontinuierlich in die Weiterentwicklung entsprechender Technologien und neuer Produkte im Bereich kreislauforientierter Polyolefine.

Ausblick
„Mit dem soliden Ergebnis des dritten Quartals zeigt Borealis eine starke Finanzperformance im Jahresvergleich. Der herausragende Gewinnbeitrag von Borouge sowie die ordentliche integrierte Polyolefinmarge waren die wichtigsten Faktoren für dieses Ergebnis“, erklärt Alfred Stern, Borealis’ Vorstandsvorsitzender. „Im vierten Quartal 2018 erwartet Borealis eine Abschwächung der integrierten Polyolefinmargen sowie weitere Herausforderungen im Pflanzennährstoff-Marktumfeld.” Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich, und beschäftigt rund 6.600 Mitarbeiter in mehr als 120 Ländern. Im Jahr 2017 erwirtschaftete Borealis Umsatzerlöse von EUR 7,5 Milliarden und einen Nettogewinn von EUR 1.095 Millionen. Borealis steht zu 64 % im Eigentum von Mubadala, über deren Beteiligungsgesellschaft, sowie zu 36 % der OMV, einem integrierten, internationalen Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. www.borealisgroup.com

Borealis in Burghausen
Die Borealis Polymere GmbH ist ein Teil der Borealis Gruppe, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Das Werk liegt im Zentrum des „Bayerischen Chemiedreiecks", nördlich der Stadt Burghausen und ca. 100 Kilometer östlich der Landeshauptstadt München. Damit befindet sich der Standort in einer perfekten geografischen Lage, im Herzen der europäischen Märkte.

Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr.

Die produzierten Kunststoffgranulate werden von den Geschäftskunden zu Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Halbzeuge weiterverarbeitet sowie primär im Bereich der Gieß- und Blasfolienanwendungen verarbeitet. Damit werden Verpackungen für Nahrungsmittel, Haushalt, Transport, medizinische Anwendungen und Reinigungsmittel hergestellt sowie Flaschen für Kosmetika und Fasern für Hygieneanwendungen.

Die Borealis Polymere GmbH arbeitet eng mit seinen Kunden und Industriepartnern zusammen, um innovative und wertvolle Kunststoffe zu entwickeln, welche die Produktsicherheit steigern, Gewichtreduktionen erzielen, Kosten sparen und die Integration von Teilen ermöglichen. Die Kunden der Borealis Polymere GmbH befinden sich vorwiegend in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Neben den Produktionsanlagen in Burghausen gibt es in Zentraleuropa noch weitere Standorte in Schwechat (Österreich), Monza (Italien), Piesteritz (Deutschland) und Linz (Österreich), wo sich auch das Innovation Headquarters der Borealis Gruppe befindet.
www.borealisgroup.com/burghausen


Für weitere Informationen:
Patrick Laureys
Senior External Communications Manager
tel.: +43 1 22 400 726 (Vienna, Austria)
e-mail: patrick.laureys@borealisgroup.com

Von: http://www.borealis.com

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Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr. (Foto: Borealis)