2019 mit Nettogewinn von 872 Mio. Euro: Borealis liefert starkes Finanzergebnis in nachlassendem Marktumfeld

(27.02.2020)

Nettogewinn von EUR 138 Millionen im vierten Quartal 2019 trägt zu solider Gesamtperformance bei - Borealis wird im Jahr 2020 seine neue Konzernstrategie ausrollen

Wien/Burghausen. Borealis meldet einen Nettogewinn von EUR 138 Millionen im vierten Quartal 2019, im Vergleich zu EUR 94 Millionen im Vergleichszeitraum des Jahres 2018. Während das Ergebnis im Jahr 2018 durch eine einmalige Wertminderung im Ausmaß von EUR 92 Millionen beeinträchtigt wurde, beruhte das Ergebnis des vierten Quartals 2019 auf dem schwachen Polyolefinmarkt in Asien, das den Beitrag von Borouge verringerte. Gleichzeitig konnte die verbesserte Performance des Segments Pflanzennährstoffe, Melamin und technische Stickstoffe die negativen Auswirkungen der schwächeren integrierten Polyolefinmargen in Europa im letzten Quartal 2019 zumindest teilweise entschärfen.

Für das gesamte Jahr 2019 verzeichnete das Unternehmen einen Nettogewinn von EUR 872 Millionen, im Vergleich zu EUR 906 Millionen im Jahr 2018. Das Ergebnis 2019 wurde von einem schwächeren Polyolefin-Preisumfeld in Asien geprägt, das den Gewinnbeitrag von Borouge beeinträchtigte. Die negativen Effekte hielten sich jedoch aufgrund der soliden integrierten Polyolefinmargen in Europa und der verbesserten Ergebnisse im Segment Pflanzennährstoffe, Melamin und technische Stickstoffe in Grenzen.

Die Nettoverschuldung stieg im vierten Quartal um EUR 212 Millionen an. Über das gesamte Jahr 2019 stieg die Nettoverschuldung um EUR 241 Millionen, was hauptsächlich auf die hohen Investitionen in Verbindung mit diversen Wachstumsprojekten sowie auf die Ausschüttung einer Zwischendividende in Höhe von EUR 525 Millionen für das Jahr 2018 und von EUR 300 Millionen für das Jahr 2019 an die Aktionäre von Borealis zurückzuführen war. Der Mittelzufluss aus dem soliden Geschäftsergebnis und die Dividenden von Borouge ermöglichten es Borealis, seine solide Finanzlage mit einem Verschuldungsgrad von 24% zum Jahresende 2019 aufrechtzuerhalten.

Rückblick und Ausblick
„Im Jahr 2019 lieferte Borealis - trotz eines schwächeren Marktumfelds - ein starkes Finanzergebnis, das nur leicht hinter dem von 2018 zurückblieb. Aufgrund der schwächeren globalen Konjunktur und der verstärkten Besorgnis über anhaltende geopolitische Unsicherheitsfaktoren, muss auch im Jahr 2020 mit anspruchsvollen Marktbedingungen gerechnet werden. Nichtsdestotrotz erwarten wir, dass auch dieses Jahr ein solides werden wird“, erklärt Borealis‘ Vorstandsvorsitzender Alfred Stern.

„Im ersten Quartal 2020 wird Borealis eine neue Konzernstrategie starten, die auf Borealis‘ Kernwerten und -kompetenzen aufbaut, um unser nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Zu den wichtigsten Dimensionen der neuen Strategie zählt der Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft sowie der Aufbau einer noch stärker kundenorientierten Organisation, die einen Mehrwert auf globaler Ebene schafft. Die erfolgreiche Umsetzung der Strategie wird Borealis‘ Führungsposition in der Branche weiter stärken.“

Borealis in Burghausen
Die Borealis Polymere GmbH ist ein Teil der Borealis Gruppe, ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Das Werk liegt im Zentrum des „Bayerischen Chemiedreiecks", nördlich der Stadt Burghausen und ca. 100 Kilometer östlich der Landeshauptstadt München. Damit befindet sich der Standort in einer perfekten geografischen Lage, im Herzen der europäischen Märkte.

Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 600.000 Tonnen pro Jahr.

Die produzierten Kunststoffgranulate werden von den Geschäftskunden zu Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Halbzeuge weiterverarbeitet sowie primär im Bereich der Gieß- und Blasfolienanwendungen verarbeitet. Damit werden Verpackungen für Nahrungsmittel, Haushalt, Transport, medizinische Anwendungen und Reinigungsmittel hergestellt sowie Flaschen für Kosmetika und Fasern für Hygieneanwendungen.

Die Borealis Polymere GmbH arbeitet eng mit seinen Kunden und Industriepartnern zusammen, um innovative und wertvolle Kunststoffe zu entwickeln, welche die Produktsicherheit steigern, Gewichtreduktionen erzielen, Kosten sparen und die Integration von Teilen ermöglichen. Die Kunden der Borealis Polymere GmbH befinden sich vorwiegend in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Neben den Produktionsanlagen in Burghausen gibt es in Zentraleuropa noch weitere Standorte in Schwechat (Österreich), Monza (Italien), Piesteritz (Deutschland) und Linz (Österreich), wo sich auch das Innovation Headquarters der Borealis Gruppe befindet.

www.borealisgroup.com/burghausen

Weitere Informationen:
Virginia Mesicek
Senior Manager a.i., External Communications
Tel.: +43 1 22 400 772 (Wien, Österreich)
E-Mail: virginia.mesicek@borealisgroup.com    

Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Lösungen in den Bereichen Polyolefine, Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich, beschäftigt derzeit mehr als 6.900 Mitarbeiter und ist weltweit in über 120 Ländern aktiv. Im Jahr 2019 erwirtschaftete Borealis Umsatzerlöse von EUR 8,1 Milliarden und einen Nettogewinn von EUR 872 Millionen. Borealis steht zu 64% im Eigentum von Mubadala, über deren Beteiligungsgesellschaft, sowie zu 36% der OMV, einem integrierten, internationalen Öl- und Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich. Gemeinsam mit Borouge, einem Joint Venture mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), und Baystar™, einem Joint Venture mit Total und NOVA Chemicals in Texas, USA, liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. www.borealisgroup.com

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.borealisgroup.com
www.borealiseverminds.com
www.stopoceanplastics.com

Baystar ist eine eingetragene Handelsmarke der Borealis AG.

Von: http://www.borealisgroup.com

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Rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben am Standort Burghausen zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP) mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tonnen pro Jahr. (Foto: Borealis)

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender Borealis. (Foto: Borealis)

Die Kennzahlen von Borealis für das Geschäftsjahr 2019.