Burghausen definiert seinen eigenen „Zukunftsatlas“

(01.02.2011)

Die Salzachstadt gehört zu den finanzstärksten Kommunen Bayerns und weist mit 9 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt eine beeindruckende Wirtschaftskraft auf – Weitere 900 Mio. Euro Investitionen bis 2015 Burghausen. Für das derzeit im Freistaat viel diskutierte „Zukunftsratsgutachten“ der Staatsregierung, das den Wirtschaftsregionen außerhalb der Ballungsgebiete nur wenig Zukunftsperspektiven einräumt, hat das Burghauser Stadtoberhaupt Hans Steindl nur ein müdes Lächeln übrig: Die Salzachstadt im Landkreis Altötting, in direkter Grenzlage zu Österreich, lässt 2011 mit einem ganzen Bündel an wirtschaftsfördernden Maßnahmen die Muskeln spielen. Gestützt auf das neun Milliarden Euro schwere Bruttoinlandsprodukt der 19.000-Einwohner-Stadt wurden zum Jahreswechsel steuerliche Erleichterungen, Förderungsmaßnahmen und ein offensives Standortmarketing für weitere Investitionsanschübe in die Wege geleitet. „Wir schreiben unseren eigenen Zukunftsatlas, und da wird Burghausen als einer der erfolgreichsten Wirtschafts- und Investitionsstandorte zur Entwicklung der nächsten Jahrzehnte in Südbayern maßgeblich beitragen“, erklärt Bürgermeister Steindl. „Burghausen als größter Standort des Bayerischen Chemiedreiecks hat in den letzten Jahren eine nahezu unglaubliche wirtschaftliche Eigendynamik entwickelt. Die großen Investitionen der letzten drei Jahre - rund 1,8 Milliarden Euro am Standort Burghausen - schlagen sich jetzt in Erträgen, Steuerkraft, Arbeitsplatzausbau, innovativen Produkten, starker Wettbewerbsfähigkeit usw. nieder! Aktuell vermeldete die Wacker Chemie AG in ihrer gestrigen Bilanzpressekonferenz – der weltweit größte Standort des Konzerns befindet sich mit 10.000 Mitarbeitern in Burghausen  – ein neues Rekordergebnis mit 4,75 Milliarden Euro Gesamtumsatz für 2010. Der 61jährige SPD-Politiker, seit 1990 im Amt, kann für eine Stadt dieser Größenordnung auf eine außergewöhnliche Finanzstärke verweisen: 2010 wurden neun Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt im Wirtschaftsraum Burghausen erwirtschaftet, 131 Millionen Euro befinden sich im Gesamthaushalt der Stadt und mit 33 Millionen Euro Umlage an den Landkreis Altötting (2012) und mit 16 Millionen Euro an den Freistaat Bayern (2011) ist die Industrie-Stadt mit ihrer idyllischen Altstadt, gekrönt von einer der längsten Burganlagen der Welt, „das Wirtschaftszentrum in Südostbayern“, wie Steindl stolz feststellt. Netzwerk-Standort mit 17.000 Arbeitsplätzen Der wirtschaftliche Höhenflug der letzten Jahrzehnte, gestützt auf die wirtschaftliche Prosperität eines hier ansässigen hocheffizienten Netzwerks von internationalen Chemie- und Raffinerie-Konzernen sowie 1.450 mittelständischen Betrieben von Dienstleistern, Zulieferern und Handwerk, „ermöglicht Burghausen Handlungsspielräume, von der größere Städte in den Ballungszentren nur träumen können“, wie der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burghausen mbH (WiföG), Anton Steinberger, fast schon schwärmerisch sagt. Über 17.000 Beschäftigte, davon an die 13.000 Einpendler (von denen gut 3.000 aus dem benachbarten Österreich kommen), und die hohe Wirtschaftskraft der Betriebe seien wahres „Energiefutter“ für die finanziellen Muskeln der Stadt: „Die Stadt und ihre WiföG können so mit zahlreichen Wirtschafts- und Investitionsfördernden Maßnahmen die weitere nachhaltige Entwicklung effektiv unterstützen!“ Mit den städtischen Vorleistungen oder Beteiligungen in Millionenhöhe für große Projekte der heimischen Industriestandorte oder für den Einzelhandel würden so bis 2015 Investitionen in Höhe von rund 900 Millionen Euro angeschoben, erklärt Steinberger: „Zum Beispiel für Industrieerweiterungen oder Neubauten wie das künftige Gaskraftwerk der OMV Deutschland, für das rund 640 Millionen Euro investiert werden. Oder der 30-Mio-Invest für ein öffentliches Güter-Terminal im Industriegebiet der Konzerne Wacker Chemie, der OMV und der Borealis Polymere. Oder der 42-Mio-Invest in die neue Shopping-Mall Salzachzentrum in der Neustadt, der für unser grenzübergreifendes Einzugsgebiet mit gut 400.000 Menschen ein weiterer starker Impuls sein wird – hier wie dort arbeiten Stadt und WiföG in enger Koordination mit unseren Investoren!“   Gewerbesteuersenkung deutschlandweit einzigartig Auch politisch zieht man in der Salzachstadt an einem Strang und will weiterhin hohe Wirtschaftsfreundlichkeit aufweisen: „Die Stadt Burghausen hat entschlossene und zukunftsweisende politische Beschlüsse gefasst, die weiter zur Standortstärkung beitragen, z. B. die Senkung des Gewerbesteuer-Hebesatzes um zehn Prozent auf nun nur noch 300 Punkte“, erklärt Bürgermeister Steindl. Hier sei man in ganz Deutschland sicher eine der ganz wenigen Kommunen, die so eine Steuersenkung vorgenommen hätte. Auch in den sogenannten „weichen Standortfaktoren“ Bildung, Kultur, Freizeit und Sport sei auf Basis der hohen Wirtschaftsakzeptanz und der Bevölkerung das Angebots- und Qualitätsniveau beachtlich ausgeweitet worden. „Dass wir unbestritten einen grenzüberschreitenden Lebensmittelpunkt der Region darstellen, zeigen uns nicht nur die alljährlich über 300.000 Besucher und Touristen, die aus aller Welt nach Burghausen kommen“, so Steindl, „sondern auch die 2012 schwerpunktmäßig in Burghausen stattfindende Landesausstellung Bayern-Oberösterreich, die uns genauso wie die Landesgartenschau 2004 zum Anziehungsmagneten machen wird!“    Neue Broschüre zum Investmentstandort Burghausen Druckfrisch zusammengefasst wurden nun sämtliche Aspekte des Wirtschaftsstandortes Burghausen in der neuen Broschüre „Fünf gute Gründe für Ihr Investment in Burghausen, Bayern. Grenzüberschreitendes Wirtschaftszentrum an der Salzach.“ In dieser Broschüre, konzipiert von zwei örtlichen Burghauser Marketing-Unternehmen, der Kreativagentur „creative factory of design“ und der PR-Agentur „KommExpert“, sind Daten und Fakten zusammengefasst über die erstaunliche Entwicklung einer Region, „die so gerne von der großen Politik nahezu unbeachtet - man denke an die unbefriedigende Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene - und vergessen wird“, sagt Bürgermeister Steindl. „Aber wir definieren unseren Zukunftsatlas selbst mit Burghausen als markantem Wirtschaftsstandort mit erstaunlichen Perspektiven!“ Die Standortbroschüre steht im Internetauftritt www.burghausen.com als Download zur Verfügung oder kann auch kostenlos über die WiföG Burghausen bezogen werden.

Von: WiföG, Markus Koch M.A., 01.02.2011

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„Fünf gute Gründe für Ihr Investment in Burghausen, Bayern“: Bürgermeister Hans Steindl und WiföG-Geschäftsführer Anton Steinberger präsentieren die neue Investment-Broschüre der Stadt, deren Wirtschaftsprofil von bayernweit außergewöhnlichen Zahlen und Fakten bestimmt wird.

Burghausen: Blick auf einen Wirtschaftsstandort zwischen Bayern und Österreich – die Salzach bildet hier die Grenze – der als Standort internationaler Konzerne wie der Wacker Chemie AG, als Stadt mit einer der längsten Burganlagen der Welt (1.051 Meter) und einer hohen Lebensqualität mit viel Natur und einer einzigartigen Altstadtkulisse aufwarten kann. (Fotos: WiföG)