IPS GmbH & Co. KG stellt Schutzmasken in Industrienäherei her

(20.05.2020)

Produktion von kostenlosen Masken statt Produktion von Filtern und Labortaschen

Burghausen. Mund- und Nasenschutzmasken sind in Zeiten von Corona heiß begehrt. Das ist auch der Burghauser Firma IPS GmbH & Co. KG nicht entgangen. Seit gut drei Wochen werden deswegen am IPS-Standort im Gewerbegebiet Lindach Masken in der eigenen Näherei produziert – ehrenamtlich und auf Anfrage kostenlos z. B. für Unternehmen, Pflegeheime oder Grundschulen.

Die Initiative ging von IPS-Geschäftsführer Hans-Jörg Behensky aus. Er wollte die hauseigene Näherei nutzen, um Masken zu produzieren. Also setzte er sich mit dem Landratsamt in Altötting in Verbindung, welches kostenlos den Vliesstoff organisierte.

Statt wie gewohnt Filter oder Taschen zu produzieren, entstehen jetzt Vliesmasken zum Schutz vor dem Virus in der IPS-Industrienäherei. Daran arbeiten, in zwei Schichten aufgeteilt, jeweils zwei Näherinnen. Es gibt unterschiedliche Modelle für Kinder- und Erwachsenenmasken. Alle sind aus weißem Vlies. „Rund 50 Masken entstehen täglich, an einem guten Tag sogar bis zu 100“, sagt Produktionsleiter Alexej Bus. Der Stoff selbst soll für insgesamt 5.000 Stück reichen. Ob man Nachschub braucht oder nicht, ist noch offen. „Die Bestimmungen der Regierung können sich ändern, davon ist die Produktion abhängig“, so Bus.

Die Auslieferung der Masken ist bedarfsabhängig. „Wir haben bei Einrichtungen angefragt, ob sie Masken brauchen, viele sind aber auch auf uns zugekommen“, sagt IPS-Sprecherin Mirjam Maucksch. Insgesamt zählen 20 Unternehmen und Einrichtungen in Burghausen zu den Abnehmern der für sie kostenfreien Masken, von Pflegeheimen bis zu Grundschulen.

Von: WiföG/ANA

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50 bis 100 Masken werden täglich bei der IPS-Industrienäherei im Gewerbegebiet Lindach genäht, hier im Bild beispielsweise von Näherin Anita Frank. (Foto: ANA)