Zugspitzbahnhof – Architektur und Generalplanung von Hinterschwepfinger Projekt GmbH

(02.12.2020)

BIM basierte Planung des Burghauser Unternehmens gewährte sowohl Kostensicherheit als auch Termintreue bei der 9-Millionen-Euro-Investition

Garmisch/Burghausen. Seit einigen Tagen ist der neue Bahnhof der Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen für den Verkehr freigeben. Die Standortplanung für das Projekt sowie die Architektur und Generalplanung hatte die Hinterschwepfinger Projekt GmbH aus Burghausen übernommen.

Die Eröffnungsfeier war Corona-bedingt in kleinem Kreis mit der Aufsichtsratsvorsitzenden, Bürgermeisterin Elisabeth Koch, mit dem Vorstand und der technischen Leitung. Mit dabei waren Vertreter der Hinterschwepfinger Projekt GmbH.

Die Zahnradbahn verkehrt nun seit dem 23. November vom neuen Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen. Über mehr Komfort durften sich bereits die ersten Fahrgäste freuen. Das neue, rollstuhlgerechte Bahnhofsgebäude an der Olympiastraße bietet neben moderner Infrastruktur inklusive Blindenleitsystem auch einen überdachten Bahnsteig für die Gäste.

Der Zugspitzbahnhof in Garmisch-Partenkirchen dient vielen Gästen der Bayerischen Zugspitzbahn als erste Anlaufstelle und nimmt eine immer wichtigere Bedeutung für das Bergbahnunternehmen ein. Während im Geschäftsjahr 2014/2015 rund 150.000 Besucher an diesem Bahnhof ihren Ausflug auf die Zugspitze oder ins Gebiet Garmisch-Classic starteten, verzeichnete die Bayerische Zugspitzbahn im letzten Geschäftsjahr dort bereits knapp 190.000 Erstzutritte.

Durch die direkte Anbindung an den DB Bahnhof Garmisch-Partenkirchen und die ganzjährig bestehende Kooperation mit der Deutschen Bahn wird die Anreise mit dem Zug für viele Gäste der Bayerischen Zugspitzbahn immer attraktiver.

Architektonisch steht der Komplex für einen Mix aus Moderne und Tradition, in dem Glas- und Holzelemente sowie Naturstein aus dem Tiroler Kolsass bei Innsbruck verbaut wurden.

Rund 50 Gewerke, größtenteils aus dem Umkreis, waren seit September 2019 im Einsatz. Aufgrund des Lockdowns im März musste der Bauzeitenplan zwar etwas entzerrt werden, um nicht zu viele Firmen gleichzeitig auf der Baustelle zu haben – „der Rückstand konnte jedoch aufgeholt werden. Auch der Budgetplan wurde vorbildlich eingehalten, bestätigt Matthias Stauch“, Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn: Neun Millionen Euro wurden für den Bau aus eigener Kraft finanziert, davon 7,5 Millionen Euro für das Bahnhofsgebäude und den Verwaltungstrakt; 1,5 Millionen Euro für die Technik.

„Wir freuen uns, dass wir den Bauherrn von Anfang an mit den Vorteilen eines kompletten Leistungsspektrums unter einem Dach überzeugen und aufgrund unserer Gewerke übergreifenden und konsequent auf BIM basierte Planung sowohl Kostensicherheit als auch Termintreue gewährleisten konnten“, merkt Josef Hinterschwepfinger an, Geschäftsführer der Hinterschwepfinger Projekt GmbH.

Auch der neue Verwaltungstrakt wird bereits bezogen: Erste Abteilungen haben schon in der vergangenen Woche den Arbeitsplatz gewechselt. Die restlichen Mitarbeiter werden in den kommenden Wochen schrittweise den neuen Verwaltungstrakt mit seinen 55 Arbeitsplätzen beziehen.

Aufgrund des derzeit geltenden Lockdowns verkehrt die Zahnradbahn bis auf weiteres ausschließlich auf der Talstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau.

Weitere Details im Internet: www.hinterschwepfinger.de und www.zugspitze.de

Von: http://www.hinterschwepfinger.de

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Die Fassade des neuen Zugspitzbahnhofs wird von schwarz emailliertem Glas und Holzlamellen geprägt. Im Glas spiegeln sich je nach Betrachtungswinkel Himmel und Berge, wodurch ein Gefühl der Transparenz entsteht.

Symbolische Schlüsselübergabe vor dem neuen Bahnhofs- und Verwaltungsgebäude der Bayerischen Zugspitzbahn. Von links: Josef Hinterschwepfinger, Karl Dirnhofer (Technischer Leiter Bayerische Zugspitzbahn), Heinrich Leitner (Projektleiter bei Hinterschwepfinger), Elisabeth Koch, Matthias Stauch (Vorstand Bayerische Zugspitzbahn) und Jochen Rohrmoser (Leitung Abteilung Bau Bayerische Zugspitzbahn). (Fotos: Hinterschwepfinger)