Raffinerie-Standort Burghausen: 50-Mio.-Euro-Generalinspektion "Turnaround 2022" ist heute gestartet

(17.06.2022)

Beginn der gemeinsamen Generalinspektion von OMV und Borealis am Standort Burghausen mit schrittweiser Abstellung aller Produktionsanlagen im geplanten Zeitraum vom 17. bis 27. Juni 2022 - In dieser Zeit Fackelbetrieb und Geräuschentwicklung mit wechselnder Intensität

Burghausen. Als Vorbereitung auf die gesetzlich vorgeschriebene, routinemäßige Generalinspektion (Turnaround) von OMV und Borealis am Standort Burghausen wird in allen Anlagen der Durchsatz reduziert und diese schrittweise kontrolliert und sicher heruntergefahren. Während des geplanten Zeitraums vom 17. bis 27. Juni 2022 kommt es zu Fackelbetrieb und damit verbunden zu Geräuschentwicklung und sichtbarem Feuerschein mit wechselnder Intensität. Im Vorfeld des Turnarounds fand im Rahmen einer mehrteiligen Infoveranstaltungsreihe eine umfassende Aufklärung aller Beteiligten statt. Der Turnaround bietet auch die Möglichkeit für wichtige Investitionen in die Zukunft des Standorts. Ein Fokus liegt dabei auf der Nachhaltigkeit in der Produktion sowie der Kapazitätserweiterung der Ethylen-Anlage und der Polypropylen Produktion. Das Budget für die auch "Turnaround 2022" genannte Generalinspektion wird von OMV und Borealis auf insgesamt rund 50 Mio. Euro veranschlagt.

Mit der schrittweisen Abstellung aller Produktionsanlagen im geplanten Zeitraum vom 17. bis 27. Juni 2022 beginnt die Generalinspektion von OMV und Borealis am Standort Burghausen. Dieser gesetzlich vorgeschriebene, sogenannte Turnaround hat zuletzt 2014 stattgefunden, ergänzt durch eine Teilabstellung im Raffineriebereich Fuels für Reinigung, Inspektion und Instandhaltung im Mai 2018. Um weiterhin einen sicheren, umweltgerechten Betrieb und die Effizienz der Anlagen zu gewährleisten, werden alle Anlagen während des Turnarounds stillgelegt, gereinigt und inspiziert. Neben der Wartung und Überprüfung werden darüber hinaus Anlagenteile zur weiteren Kapazitätssteigerung ausgebaut. Die Sicherheit der integrierten Arbeitsteams, bestehend aus OMV, Borealis und Partnerfirmenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, sowie der Anwohnerinnen und Anwohner hat immer höchste Priorität.

Während des Abfahrens wird es zu Fackeltätigkeit und damit verbunden zu Geräuschentwicklung und sichtbarem Feuerschein mit wechselnder Intensität kommen. Es besteht hierbei kein Anlass zur Beunruhigung für die Anwohnerinnen und Anwohner. Die Fackel bildet einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitssystems der Raffinerie und wird auch im Turnaround für die zielgerichtete, sichere Verbrennung von Restprodukten genutzt. OMV und Borealis sind selbstverständlich darum bemüht, Beeinträchtigungen der Nachbarschaft auf das betrieblich notwendige Minimum zu beschränken. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Gemeinden für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Die turnusmäßig stattfindende Generalinspektion stellt auch eine wichtige Investition in die Zukunft im Rahmen der laufenden Transformation und der gemeinsamen Ausrichtung der beiden Unternehmen am Standort dar. Ein Fokus liegt dabei auf der Nachhaltigkeit in der Produktion. Mit der Erweiterung der Ethylen-Anlage und der Polypropylen Produktion werden Kapazitäten ausgebaut sowie Energieeffizienz und CO2 Einsparung nochmals gesteigert.

Im Vorfeld des Turnarounds fand im Rahmen einer mehrteiligen Infoveranstaltungsreihe eine umfassende Aufklärung aller Beteiligten statt. Gemäß den geltenden Coronaregelungen begrüßten die OMV und Borealis zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner der benachbarten Gemeinden Emmerting, Haiming, Hochburg-Ach, Mehring und Überackern, Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Ämter, Behörden und Einsatzkräfte aus der Region sowie die Verantwortlichen der Anrainergemeinden, der Stadt Burghausen und der zuständigen Landratsämter. Dabei wurde über die Details der Planung und Durchführung der Generalinspektion informiert. Die Schwerpunkte waren die Abläufe und das Timing des Großprojekts mit allen logistischen Herausforderungen, die umfassenden Konzepte für Arbeits- und Prozesssicherheit sowie Security. Zusätzlich wurde eine geführte Busrundfahrt durch die Werksgelände der OMV und Borealis angeboten.

Aktuelle Informationen zum Turnaround entnehmen Sie bitte den jeweiligen Websites unter: www.omv.de/turnaround und www.borealisgroup.com/burghausen.

Bei Fragen steht das Bürger-Telefon von OMV/Borealis unter der Nummer +49 8677 960-0 zur Verfügung.


Hintergrundinformationen:

OMV Deutschland GmbH
Die OMV Deutschland GmbH mit Unternehmenssitz in Burghausen ist eine 100%-Tochter des OMV Konzerns mit Sitz im österreichischen Wien. Sie steuert die übergreifenden Themen und die Querschnittsfunktionen, die für alle Geschäftsbereiche relevant sind. Dazu gehören die beiden Tochterunternehmen OMV Deutschland Operations GmbH & Co. KG und OMV Deutschland Marketing & Trading GmbH & Co. KG.
Die Kerntätigkeiten der OMV Deutschland Operations GmbH & Co. KG sind der Betrieb der Raffinerie- und Petrochemieproduktion, die Instandhaltung der technischen Anlagen sowie das Anbieten von Logistik- und Produktionsleistungen für Konzernunternehmen, Standortunternehmen und Dritte. Der Raffineriestandort in Burghausen agiert im strategischen Raffinerieverbund der OMV neben den beiden anderen Standorten Schwechat bei Wien und Petrobrazi in Rumänien. Burghausen hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von rund 3,8 Mio Tonnen Rohöl. Es werden Mitteldestillate wie Kerosin, Diesel und Heizöl hergestellt. Den Schwerpunkt der Raffinerie bildet die Petrochemie. Dabei wird das Rohbenzin nicht zu Ottokraftstoffen, sondern im Weiteren zu petrochemischen Grundstoffen wie Ethylen, Propylen, Isobuten und Butadien verarbeitet.
Die OMV Deutschland Marketing & Trading GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den Ankauf von Rohprodukten sowie den Verkauf von Zwischen- und Endprodukten. Neben der Entwicklung neuer Marken und Produkte steuert sie das OMV Tankstellengeschäfts in Deutschland. Aktuell werden in Deutschland rund 285 OMV Tankstellen im süddeutschen Raum mit Schwerpunkt Bayern und Baden-Württemberg betrieben.

OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 36 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.400 im Jahr 2021 ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.
Im Bereich Chemicals & Materials zählt die OMV durch ihre Tochtergesellschaft Borealis zu den weltweit führenden Anbietern von fortschrittlichen und kreislauforientierten Polyolefinlösungen und ist eine europäische Marktführerin bei Basischemikalien, Pflanzennährstoffen und Kunststoffrecycling. Gemeinsam mit den zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit ADNOC, in den VAE und Singapur) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA) – liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Der OMV Geschäftsbereich Refining & Marketing produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15 % an einem Raffinerie-Joint Venture in den VAE. Die OMV betreibt rund 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Zu den Aktivitäten gehört zudem Gas & Power Osteuropa, im Rahmen derer die OMV ein Gaskraftwerk in Rumänien betreibt. Im Geschäftsbereich Exploration & Production befasst sich die OMV mit der Suche, Erschließung und Produktion von Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik. Die durchschnittliche Tagesproduktion, inklusive der Produktion eines Joint Ventures in Russland, lag 2021 bei 486.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der Produktion von Erdgas (rund 60 %). Ab dem 1. März 2022 werden die russischen Unternehmen nicht mehr konsolidiert. Zu den Aktivitäten dieses Geschäftsbereichs gehört auch Gas Marketing Westeuropa, im Rahmen derer die OMV Gasspeicher in Österreich und Deutschland betreibt.

Borealis AG
Borealis ist einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer im Bereich des Polyolefin-Recyclings. In Europa sind wir Marktführer in den Bereichen Basischemikalien und Pflanzennährstoffe. Wir nutzen unsere Expertise im Zusammenhang mit Polymeren und unsere jahrzehntelange Erfahrung, um innovative und kreislauforientierte Materiallösungen mit Mehrwert für Schlüsselindustrien wie Konsumgüter, Energie, Healthcare, Infrastruktur und Mobilität zu liefern.
Borealis hat die Konzernzentrale in Wien, Österreich, beschäftigt rund 6.900 Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern aktiv. Im Jahr 2021 erwirtschafteten wir einen Gesamtumsatz von EUR 12.342 Millionen und einen Nettogewinn von EUR 1.396 Millionen. Borealis steht zu 75 % im Eigentum der OMV, einem integrierten, internationalen Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich, sowie zu 25 % im Eigentum einer Beteiligungsgesellschaft von Mubadala, mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Gemeinsam mit zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit der Abu Dhabi National Oil Company, ADNOC, in den Vereinigten Arabischen Emiraten) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt.
In Deutschland befindet sich die Polyolefin-Produktion von Borealis am Standort Burghausen, Bayern. Insgesamt betreiben rund 240 Mitarbeiter zwei Produktionsanlagen für Polypropylen (PP). Die in Burghausen produzierten Materialtypen dienen der Herstellung von Infrastruktur- und anspruchsvollen Verpackungsprodukten für die Märkte in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Von: http://www.borealisgroup.com/burghausen

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Während des Abfahrens wird es zu Fackeltätigkeit und damit verbunden zu Geräuschentwicklung und sichtbarem Feuerschein mit wechselnder Intensität kommen. Es besteht hierbei kein Anlass zur Beunruhigung für die Anwohnerinnen und Anwohner. Die Fackel bildet einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitssystems der Raffinerie und wird auch im Turnaround für die zielgerichtete, sichere Verbrennung von Restprodukten genutzt. (Fotos: OMV)

Der Raffinerie- und Werksstandort von OMV Deutschland und Borealis in Burghausen: Ein Fokus liegt dabei auf der Nachhaltigkeit in der Produktion sowie der Kapazitätserweiterung der Ethylen-Anlage und der Polypropylen Produktion. Das Budget für die auch "Turnaround 2022" genannte Generalinspektion wird von OMV und Borealis auf insgesamt rund 50 Mio. Euro veranschlagt. (Foto: OMV)