Stadt bedauert die Schließung des Lebensmittelladens "Frischemarkt am Bichl"
(11.07.2022)
Betreiber will bereits zum 30. Juli zusperren – Nahversorgung wesentlicher Faktor für Wohnqualität in der Altstadt – Suche nach Ersatzlösungen hat bereits begonnen
Burghausen. Nicht nur die Kunden des Altstadtmarktes am Bichl, auch die Stadt Burghausen ist heute von der kurzfristigen Bekanntgabe der Schließung des einzigen Nahversorgers im Altstadtbereich überrascht worden. Zum 30. Juli 2022 wird der "Frischemarkt am Bichl" in den Grüben schließen. Als Grund wurden vom Betreiber Lechertshuber & Wimmer GmbH per Aushang am Ladeneingang "personelle Probleme" genannt.
„Wir sind mit einer Situation konfrontiert, die unsere Bemühungen um eine Belebung und weitere Attraktivierung der Altstadt völlig konterkariert. Die Schließung des Frischemarktes ist ein großer Verlust und stimmt uns auch mit Blick in die Zukunft sehr nachdenklich, da die Stadt Burghausen und die Burghauser Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren erheblichen Aufwand betrieben haben, um den Markt an diesem Standort zu garantieren“, äußert sich Bürgermeister Florian Schneider in einer ersten Reaktion.
Die mit den Betreibern geführten Gespräche haben leider zu keinem anderen Ergebnis geführt und letztendlich müsse man die wirtschaftliche Entscheidung vor dem Hintergrund der geschilderten akuten personellen Engpässe akzeptieren, so das Stadtoberhaupt weiter.
„Natürlich werden wir alle Hebel in Bewegung setzen, um möglichst schnell wieder eine entsprechende Versorgung der Altstadt zu garantieren und sind für jedes Geschäftsmodell und jede Anregung offen. Die Stadt wird auch künftig jegliche Bemühungen für eine Versorgung der Altstadt mit den Dingen des täglichen Bedarfs unterstützen und sich entsprechend einbringen“, erklärt Bürgermeister Schneider, der von der sehr kurzfristigen Schließung ebenso überrascht wurde wie der Geschäftsführer der Burghauser Wirtschaftsförderung, Anton Steinberger.