1. Quartal 2011: Gewinnsprung um 59 Prozent bei der Wacker Chemie AG

(05.05.2011)

Das Chemie-Unternehmen verdient im ersten Quartal 59 Prozent mehr - München/Burghausen. Der Spezialchemiker und Halbleiterzulieferer Wacker Chemie profitiert angesichts des weltweiten Aufschwungs kräftig von der wachsenden Nachfrage. Das Münchner Unternehmen legte in den ersten drei Monaten nach den Rekordergebnissen des vergangenen Jahres weiter zu. „2011 wird erneut ein sehr gutes Jahr für Wacker werden“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Mittwoch in München. Wacker befinde sich weiter im Aufwind. Neben dem Boom in der Autoindustrie profitiert der Konzern auch vom Trend zur Solarenergie und einem brummenden Halbleitergeschäft. Besonders stark war das Wachstum bei Wacker im ersten Quartal erneut in Asien. Zwar dürften in den kommenden Quartalen steigende Rohstoffpreise und Kosten für den Anlauf der neuen Polysiliciumproduktion das Ertragswachstum bremsen. Doch die Nachfrage der Kunden sei weiter hoch und im Halbleitergeschäft sei der Auftragseingang in den letzten Wochen auch wegen Ausfällen bei der Konkurrenz nach der Katastrophe in Japan stark gestiegen. Dies lasse eine hohe Auslastung der Anlagen erwarten. Für das Gesamtjahr rechnet Wacker nach den Rekorden 2010 mit einem weiteren Anstieg bei Umsatz und Ertrag. Der Umsatz dürfte auf mehr als fünf Milliarden Euro klettern. Vor allem in den Schwellenländern entwickele sich die Konjunktur nach einer Verlangsamung im zweiten Halbjahr 2010 wieder sehr dynamisch. Auch in den Industrieländern zögen Produktion und Handel spürbar an. In den ersten drei Monaten steigerte Wacker Chemie den Umsatz um 21 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern 168 Millionen Euro - ein Plus von fast 59 Prozent. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 16 000 Mitarbeiter, 10 000 davon am größten Standort in Burghausen im Landkreis Altötting.

Von: http://www.pnp.de

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Zwar dürften in den kommenden Quartalen steigende Rohstoffpreise und Kosten für den Anlauf der neuen Polysiliciumproduktion (im Bild: Ausbau der Produktionsanlagen am Standort Burghausen) das Ertragswachstum bei der Wacker Chemie AG bremsen. Doch die Nachfrage der Kunden sei weiter hoch und im Halbleitergeschäft sei der Auftragseingang in den letzten Wochen auch wegen Ausfällen bei der Konkurrenz nach der Katastrophe in Japan stark gestiegen. (Foto: Wacker Chemie AG)