WACKER erzielt im 1. Quartal 2014 deutliches Plus bei Umsatz und Ertrag

(06.05.2014)

Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2014 unverändert einen Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich München/Burghausen. Die Wacker Chemie AG hat von Januar bis März 2014 vor allem dank deutlich höherer Absatzmengen ihren Umsatz sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum Vorquartal gesteigert. Der Münchner Chemiekonzern erzielte im 1. Quartal 2014 Umsatzerlöse von 1.157,4 Mio. € (Vj. 1.076,3 Mio. €). Das sind knapp 8 Prozent mehr als vor einem Jahr und gut 6 Prozent mehr als im Vorquartal (1.086,9 Mio. €). Alle fünf Geschäftsbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen. Den Preisdruck in einigen Produktsegmenten sowie ungünstige Währungseffekte durch den schwächeren US-Dollar und den japanischen Yen hat WACKER dadurch in der Summe mehr als ausgeglichen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des WACKER-Konzerns hat sich im 1. Quartal 2014 deutlich stärker erhöht als der Umsatz. Es stieg auf 285,2 Mio. € (Vj. 164,5 Mio. €). Das sind gut 73 Prozent mehr als vor einem Jahr und rund 80 Prozent mehr als im 4. Quartal 2013 (158,1 Mio. €). Die EBITDA-Marge liegt bei 24,6 Prozent nach 15,3 Prozent im 1. Quartal 2013 und 14,5 Prozent im 4. Quartal 2013. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich im Zeitraum Januar bis März 2014 gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfacht. Es belief sich auf 133,8 Mio. € (Vj. 32,2 Mio. €).Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 11,6 Prozent (Vj. 3,0 Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 64,2 Mio. € (Vj. 5,1 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie beträgt 1,35 € (Vj. 0,08 €). Maßgeblich für den starken Anstieg des Ergebnisses war neben den hohen Absatzmengen sowie besseren Preisen für Solarsilicium in erster Linie ein Sonderertrag im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON. Hier hat der Konzern im Berichtsquartal seine Vertragsbeziehungen mit einem Kunden aus der Solarindustrie neu geordnet. In diesem Zusammenhang hat WACKER erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten. Sie beliefen sich auf 114,0 Mio. € (Vorjahr 32,2 Mio. €). Bereinigt um diese Sondererträge ist das EBITDA im Jahresvergleich um rund 29 Prozent gewachsen. Die Prognose von WACKER für das Gesamtjahr 2014 bleibt unverändert. Das Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich (Vj. 4,48 Mrd. €). Das EBITDA des Geschäftsjahres 2014 wird um mindestens 10 Prozent höher als im Jahr 2013 (679 Mio. €) erwartet. Der Konzernjahresüberschuss soll im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls steigen. „WACKER ist im 1. Quartal 2014 gut in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Montag in München. „Die Nachfrage unserer Kunden nach unseren Produkten ist im 1. Quartal in allen Geschäftsbereichen spürbar gewachsen. Gleichzeitig hat in einer Reihe von Segmenten der Preisdruck nachgelassen. Speziell bei Solarsilicium sehen wir bessere Preise als vor einem Jahr. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Auftaktquartal dieses Jahres ebenso wie die aktuelle Auftragslage haben unsere Zuversicht für die kommenden Monate weiter gestärkt.“ Regionen Asien hat im Berichtsquartal seine Stellung als die mit Abstand wichtigste Absatzregion des WACKER-Konzerns weiter ausgebaut. Das Unternehmen erwirtschaftete in Asien rund 42 Prozent (Vj. 40 Prozent) seines Gesamtumsatzes. Mit 490,2 Mio. € (Vj. 434,7 Mio. €) fielen die dortigen Umsatzerlöse fast 13 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Alle Geschäftsbereiche haben ihre jeweiligen Vorjahresumsätze übertroffen. Besonders stark fiel das Plus bei Siltronic aus. Dort hat sich die erstmalige Einbeziehung von Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd. in den WACKER-Konzern positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt. Aber auch bei WACKER SILICONES und WACKER POLYMERS haben die Umsätze in Asien prozentual zweistellig zugelegt. Gegenüber dem Vorquartal (472,8 Mio. €) hat WACKER den Konzernumsatz in Asien um knapp 4 Prozent gesteigert. In der Region Europa hat WACKER von Januar bis März 2014 Umsätze von 274,1 Mio. € (Vj. 256,7 Mio. €) erwirtschaftet. Das sind knapp 7 Prozent mehr als vor einem Jahr und gut 10 Prozent mehr als im 4. Quartal 2013 (248,3 Mio. €). Bis auf Siltronic konnten alle Geschäftsbereiche ihre Erlöse in Europa sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch im Vergleich zum 4. Quartal 2013 ausbauen. Neben den üblichen saisonalen Effekten haben der milde Winter und die anziehende Konjunktur die Entwicklung des Chemiegeschäfts in dieser Region positiv beeinflusst. Dagegen haben die Umsätze mit Halbleiterwafern preisbedingt das Niveau des Vorjahres und des Vorquartals nicht erreicht. In Deutschland beliefen sich die Umsatzerlöse von WACKER im 1. Quartal 2014 auf 167,3 Mio. € (Vj. 159,9 Mio. €). Das sind knapp 5 Prozent mehr als im Vorjahr und fast 10 Prozent mehr als im Schlussquartal des vergangenen Jahres (152,2 Mio. €). Wie im übrigen Europa waren höhere Absatzmengen in der Chemie ausschlaggebend für diesen Zuwachs. In der Region Amerikas erreichte der Umsatz mit 183,1 Mio. € (Vj. 183,7 Mio. €) das Niveau des Vorjahres. Währungseffekte haben die Umsatzentwicklung spürbar gebremst. Gegenüber dem 4. Quartal 2013 (173,3 Mio. €) ist der Umsatz um 6 Prozent gewachsen. In den unter „Übrige Regionen“ zusammengefassten Märkten beliefen sich die Umsätze von Januar bis März auf 42,7 Mio. € nach 41,3 Mio. € im Vorjahr und 40,3 Mio. € im 4. Quartal 2013. In der Summe erwirtschaftete der WACKER-Konzern im Berichtsquartal rund 86 Prozent (Vj. 85 Prozent) seiner Umsatzerlöse mit Kunden außerhalb Deutschlands. Investitionen und Netto-Cashflow Im 1. Quartal 2014 hat der WACKER-Konzern 89,3 Mio. € (Vj. 121,2 Mio. €) investiert. Das sind projektbedingt rund 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Gegenüber dem Vorquartal (153,0 Mio. €) sind die Investitionen um knapp 42 Prozent zurückgegangen. Der Netto-Cashflow des Konzerns belief sich im 1. Quartal 2014 auf 104,5 Mio. € (Vj. -39,0 Mio. €). Das höhere Periodenergebnis und geringere Investitionen sind die Hauptursachen für diesen Anstieg. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag im Berichtsquartal unverändert auf der Fertigstellung des neuen Polysiliciumstandortes Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Mehr als die Hälfte der Investitionen des Konzerns ging im Berichtsquartal in dieses Projekt. Im Geschäftsbereich WACKER BIOSOLUTIONS hat der Konzern sein Geschäft mit pharmazeutischen Proteinen durch den Erwerb einer Produktionsanlage in Halle gestärkt. Die bereits im November 2013 angekündigte Akquisition des Biotechnologie-Unternehmens Scil Proteins Production GmbH wurde Anfang des Jahres 2014 vollzogen. Ebenfalls Anfang des Jahres hat Siltronic die Mehrheit am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen mit Samsung zur Herstellung von 300-Millimeter-Wafern in Singapur übernommen. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung zeichnete Siltronic neue Anteile. Sie hält nun 78 Prozent an dem Unternehmen, das jetzt unter dem Namen Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd. firmiert. Das Unternehmen wird nun als Tochtergesellschaft voll konsolidiert. Nach dem erfolgreichen Ausbau seiner Kapazitäten für Vinylacetat-Ethylen-Copolymer-Dispersionen am chinesischen Standort Nanjing erweitert WACKER nun im gleichen Werk seine Produktionsanlagen für Dispersionspulver. Durch eine Reihe von Einzelmaßnahmen sollen im Produktionsprozess Engpässe beseitigt und dadurch die Produktivität erhöht werden. Nach Abschluss der Maßnahmen kann WACKER am Standort Nanjing voraussichtlich bis zu 60.000 Tonnen Dispersionspulver pro Jahr herstellen. Mitarbeiter Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten hat sich im Berichtsquartal um 779 Personen oder knapp 5 Prozent erhöht. Zum Stichtag 31. März 2014 waren im Konzern 16.788 (31.12.2013: 16.009) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Die erstmalige Einbeziehung von Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd. in den WACKER-Konzern und der Erwerb der Scil Proteins Production GmbH sind die Gründe für diesen Anstieg. Zum Stichtag 31. März 2014 waren an den WACKER-Standorten in Deutschland 12.456 (31.12.2013: 12.322) Beschäftigte tätig, an den internationalen Standorten waren es 4.332 (31.12.2013: 3.687) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Geschäftsbereiche WACKER SILICONES hat im 1. Quartal 2014 seinen Gesamtumsatz auf 425,3 Mio. € (Vj. 402,1 Mio. €) gesteigert. Das sind knapp 6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und gut 5 Prozent mehr als im Vorquartal (403,5 Mio. €). Dank höherer Absatzmengen konnte der Geschäftsbereich ungünstige Währungseffekte aus dem schwächeren US-Dollar mehr als ausgleichen. Das EBITDA von WACKER SILICONES lag im Berichtszeitraum bei 49,1 Mio. € (Vj. 53,7 Mio. €). Das sind knapp 9 Prozent weniger als im Vorjahr und knapp 4 Prozent weniger als im Vorquartal (51,0 Mio. €). Damit errechnet sich für das Berichtsquartal eine EBITDA-Marge von 11,5 Prozent nach 13,4 Prozent im 1. Quartal 2013 und 12,6 Prozent im 4. Quartal 2013. Vor allem die deutlich gestiegenen Preise für Methanol haben den Ertrag geschmälert. Auch höhere Personalkosten als im Vorjahr spielten eine Rolle. Bei WACKER POLYMERS haben der milde Winter in Europa und die saisonal übliche Belebung der Kundennachfrage in der Baubranche im 1. Quartal 2014 das Geschäft begünstigt. Die Absatzmengen sind sowohl im Jahresvergleich als auch gegenüber dem Vorquartal spürbar gewachsen. Der Geschäftsbereich erzielte von Januar bis März einen Gesamtumsatz von 238,7 Mio. € (Vj. 226,7 Mio. €). Das ist ein Plus von gut 5 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal (213,2 Mio. €) hat sich der Umsatz um rund 12 Prozent erhöht. Höhere Preise für Rohstoffe und gestiegene Personalkosten haben die Ergebnisentwicklung von WACKER POLYMERS im Berichtsquartal etwas gebremst. Das EBITDA des Geschäftsbereichs belief sich von Januar bis März 2014 auf 34,2 Mio. € (Vj. 35,7 Mio. €). Das sind rund 4 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber 51 Prozent mehr als im Vorquartal (22,6 Mio. €). Der starke Anstieg gegenüber dem 4. Quartal 2013 hängt neben saisonalen Effekten vor allem damit zusammen, dass im Vorquartal eine Produktionsanlage für planmäßige Wartungsarbeiten zeitweise abgestellt war. Die EBITDA-Marge für das Berichtsquartal beträgt 14,3 Prozent nach 15,7 Prozent im 1. Quartal 2013 und 10,6 Prozent im 4. Quartal 2013. WACKER BIOSOLUTIONS hat sich im 1. Quartal 2014 mit einem Gesamtumsatz von 40,7 Mio. € (Vj. 40,5 Mio. €) sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal (39,3 Mio. €) leicht verbessert. Zugelegt hat im Vergleich zum Vorjahr und zum Vorquartal das Geschäft mit Cystein. Auch die Umsätze mit Polymeren für Kaugummirohmasse waren höher als im 4. Quartal 2013. Prozentual stark gewachsen ist das Geschäft mit pharmazeutischen Proteinen. Hier hat die neu erworbene Gesellschaft Scil Proteins Production GmbH, die im 1. Quartal 2014 erstmals konsolidiert wird, die Umsatzentwicklung positiv beeinflusst. Das EBITDA des Geschäftsbereichs belief sich von Januar bis März auf 5,4 Mio. € (Vj. 6,9 Mio. €). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,3 Prozent (Vj. 17,0 Prozent). Unter anderem haben Währungseffekte und höhere Personalkosten das Ergebnis etwas gemindert. Im 4. Quartal 2013 hatte WACKER BIOSOLUTIONS ein EBITDA von 5,5 Mio. € ausgewiesen und eine EBITDA-Marge von 14,0 Prozent erzielt. WACKER POLYSILICON hat im 1. Quartal 2014 von höheren Absatzmengen und besseren Produktpreisen profitiert. Die Aussichten auf ein starkes Wachstum bei den weltweiten Neuinstallationen von Photovoltaikanlagen fördern die Nachfrage nach Solarsilicium. Der Geschäftsbereich konnte seinen Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 11 Prozent auf 262,0 Mio. € (Vj. 235,4 Mio. €) steigern. Gegenüber dem Vorquartal (249,8 Mio. €) hat sich der Umsatz um knapp 5 Prozent erhöht. Das EBITDA von WACKER POLYSILICON hat sich im 1. Quartal 2014 mit 180,0 Mio. € (Vj. 52,5 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Damit ergibt sich eine EBITDA-Marge von 68,7 Prozent (Vorjahr 22,3 Prozent). Hauptgrund für diesen sprunghaften Anstieg waren einbehaltene erhaltene Anzahlungen und Schadenersatzleistungen in Höhe von 114,0 Mio. € (Vj. 32,2 Mio. €). Operativ haben sich höhere Absatzmengen, die deutlich gestiegene Produktionsleistung und bessere Preise als vor einem Jahr positiv im Ergebnis ausgewirkt. Lässt man die Sondererträge im Berichtsquartal und im Vergleichsquartal des Vorjahres unberücksichtigt, so hat sich das EBITDA von WACKER POLYSILICON im Jahresvergleich mehr als verdreifacht. Die um den Sonderertrag bereinigte EBITDA-Marge des 1. Quartals 2014 beträgt 25,2 Prozent. Im 4. Quartal 2013 hatte WACKER POLYSILICON ein EBITDA von 70,8 Mio. € und eine um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge von 25,0 Prozent ausgewiesen. Siltronic hat im 1. Quartal 2014 einen Gesamtumsatz von 203,8 Mio. € (Vj. 171,2 Mio. €) erzielt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 19 Prozent. Im Vergleich zum 4. Quartal 2013 (174,6 Mio. €) hat Siltronic ihre Erlöse um knapp 17 Prozent gesteigert. Deutlich höhere Absatzmengen, die vor allem mit der erstmaligen Einbeziehung der Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd. in den WACKER-Konzern zusammenhängen, sind der Grund für diesen Zuwachs. Dagegen haben niedrigere Preise und negative Wechselkurseffekte aus dem schwächeren US-Dollar und Yen den Umsatzanstieg gebremst. Den anhaltenden Preisdruck und negative Währungseffekte hat Siltronic durch Maßnahmen zur Kostensenkung und hohe Produktivität größtenteils kompensiert. Auch die gute Auslastung der Produktionsanlagen hat sich positiv ausgewirkt. Das EBITDA summierte sich von Januar bis März 2014 auf 15,0 Mio. € (Vj. 0,7 Mio. €). Im 4. Quartal 2013 hatte Siltronic ein EBITDA von 11,5 Mio. € ausgewiesen. Die EBITDA-Marge von Siltronic beläuft sich für das Berichtsquartal auf 7,4 Prozent nach 0,4 Prozent im 1. Quartal 2013 und 6,6 Prozent im Vorquartal. Ausblick Die Weltwirtschaft wird nach den aktuellen Prognosen im weiteren Verlauf des Jahres 2014 und darüber hinaus auf Wachstumskurs bleiben. Die konjunkturelle Entwicklung soll dabei zunehmend an Kraft gewinnen. Die größten Risiken für die weitere Entwicklung der Konjunktur gehen derzeit von den politischen Verwerfungen in der Ukraine und dem Nahen Osten aus. Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2014 einen Umsatzanstieg. Wachstum kommt vor allem aus Asien, wo der Wohlstandszuwachs zu einem höheren Pro-Kopf-Verbrauch von Siliconprodukten führt. Zudem beschleunigt der steigende Qualitätsanspruch die Substitution von einfachen zu höherwertigen Produkten, in denen Silicone zum Einsatz kommen. Das EBITDA soll leicht unter dem Vorjahr liegen. Verantwortlich dafür ist, dass im Vorjahr ein Einmaleffekt in Höhe von 13,7 Mio. € (Inanspruchnahme von Rückstellungen für Abnahmeverpflichtungen in China) enthalten ist. Der Geschäftsbereich WACKER POLYMERS geht von einem deutlichen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr aus. Das prozentuale Plus wird voraussichtlich höher sein als der Durchschnittswert des Konzerns. Ein Wachstumstreiber für das Dispersionsgeschäft ist nach wie vor die Substitution von Styrolbutadien durch VAE-Dispersionen in der Teppichindustrie in Amerika und Westeuropa. Im Bereich der Bauanwendungen erwartet WACKER POLYMERS weiteres Wachstum in den Schwellenländern, speziell beim Thema Innenfarben. Beim EBITDA geht der Geschäftsbereich von einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr aus. Einen deutlichen Umsatzanstieg oberhalb des prozentualen Anstiegs im Konzern erwartet im Jahr 2014 auch WACKER BIOSOLUTIONS. Mit der Übernahme der Scil Proteins Production GmbH will der Bereich sein Geschäft auf dem Gebiet der Pharmaproteine ausbauen. Das EBITDA von WACKER BIOSOLUTIONS soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Das Polysiliciumgeschäft von WACKER soll im Jahr 2014 in den Absatzmengen und im Umsatz wachsen. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Photovoltaikmarkt sein Wachstum weiter fortsetzen wird. Bei den Polysiliciumpreisen für Photovoltaikanwendungen erwartet WACKER POLYSILICON eine leichte Erholung. Beim EBITDA rechnet der Geschäftsbereich mit einem deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr, auch begünstigt durch den Sonderertrag im Berichtsquartal. Wie bereits gemeldet, haben sich WACKER und das chinesische Wirtschaftsministerium Mitte März auf eine einvernehmliche Lösung für den Export von in Europa hergestelltem Polysilicium nach China geeinigt. In der Vereinbarung verpflichtet sich WACKER, das an seinen europäischen Standorten hergestellte Solarsilicium in China nicht unter einem bestimmten Mindestpreis anzubieten. Im Gegenzug verzichtet China darauf, Antidumping- und Antisubventionszölle auf Polysilicium von WACKER zu erheben. Diese Einigung gibt dem Münchner Chemiekonzern und seinen chinesischen Kunden Rechts- und Planungssicherheit. Sie stellt sicher, dass WACKER sein Solarsilicium auch künftig in China zu marktkonformen Konditionen anbieten kann. Siltronic geht im Jahr 2014 von einem Umsatzanstieg aus. Der prozentuale Zuwachs soll größer sein als das Umsatzplus des Konzerns. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die erstmalige Einbeziehung der Siltronic Silicon Wafer Pte. Ltd., an der Siltronic jetzt 78 Prozent hält. Der Preisdruck wird voraussichtlich weiter anhalten und das Umsatzwachstum bremsen. Das EBITDA soll, bedingt durch die Einbeziehung von Siltronic Silicon Wafer in den WACKER-Konzern, deutlich höher ausfallen als im Vorjahr. Insgesamt erwartet WACKER im Gesamtjahr 2014 unverändert einen Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim EBITDA geht das Unternehmen von einem deutlichen Zuwachs von mehr als 10 Prozent aus, was auch die EBITDA-Marge verbessern wird. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) wird im Vergleich zum Vorjahr leicht steigen. Die Investitionen werden mit rund 550 Mio. € etwas höher sein als im Vorjahr. Die Abschreibungen liegen mit rund 600 Mio. € etwas darüber und sind höher als im Vorjahr. Beim Netto-Cashflow strebt WACKER einen ausgeglichenen Wert an. Die Nettofinanzschulden steigen um rund 300 bis 400 Mio. € an. Der Konzernjahresüberschuss soll im Vergleich zum Vorjahr höher ausfallen.   Kontakt Wacker Chemie AG Presse und Information Christof Bachmair Tel. +49 89 6279-1830 Fax +49 89 6279-1239 christof.bachmair@wacker.com Kontakt für Analysten und Investoren Wacker Chemie AG Investor Relations Joerg Hoffmann Tel. +49 89 6279-1633 Fax +49 89 6279-2933 joerg.hoffmann@wacker.com

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Das Werk Burghausen der WACKER Chemie AG ist mit annähernd 10.000 Beschäftigten der größte Produktionsstandort des Konzerns weltweit und der bedeutendste Chemiestandort im ChemDelta Bavaria, dem Bayerischen Chemiedreieck. (Foto: Wacker Chemie AG)

Die Konzern-Eckdaten des 1. Quartals der WACKER Chemie AG.