2014 Millionenplus möglich: Gute Aussichten für die Stadtfinanzen

(19.05.2014)

Bürgermeister Hans Steindl hofft für 2014 auf 5 bis 10 Millionen Euro mehr an Gewerbesteuern  - Burghausen. Im Hinblick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung und die zurückliegende Hauptversammlung der Wacker Chemie AG in München gibt sich Bürgermeister Hans Steindl optimistisch, was die Entwicklung der Stadt-Finanzen für 2014 betrifft. Wie Steindl gegenüber dem „Burghauser Anzeiger“ sagte, erwarte er bis Jahresende um einiges mehr an Gewerbesteuereinnahmen als die 26 Millionen Euro, auf denen der Stadthaushalt basiere. „Ich rechne damit, dass es am Ende 5 bis 10 Millionen Euro mehr werden könnten“, so der Bürgermeister in einem Gespräch mit dem Anzeiger. Bestätige sich das, werde die Stadt am Jahresende ihre Rücklagen wieder auf 35 bis 38 Millionen Euro anheben können. In den bis jetzt eingeplanten 26 Millionen Euro Gewerbesteuer seien auch hohe Nachzahlungen früherer Jahre enthalten. Ob die Mehreinnahmen tatsächlich erfolgen, könne etwa im August einigermaßen sicher abgeschätzt werden. Dann bereitete die Stadt auch ihren Nachtragshaushalt vor und kann dann ihr weiteres Vorgehen dem Finanzrahmen anpassen. Seit 2004 investierte Wacker in Burghausen rund 4,5 Mrd. Euro Die Wacker Chemie AG ist der wichtigste Steuerzahler für Burghausen und die Region. Wie der Vorstandsvorsitzende der Wacker Chemie AG, Dr. Peter-Alexander Wacker, in der Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag in München betonte, sei die Wacker Chemie in Burghausen und in der Region daher ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor: „Trotz oder gerade wegen der globalen Aufstellung des Konzerns“, so der Vorstand auf die Frage nach der Bedeutung des Unternehmens in der Region um Burghausen, „fließen hier nicht nur jährlich rund 300 Millionen Euro an Kaufkraft über die Einkommen der Mitarbeiter in den regionalen Wirtschaftskreislauf, sondern auch ein jährlich dreistelliger Millionenbetrag in die Beschaffung von Dienstleistungen und Material.“ Allein in den zurückliegenden zehn Jahren seien in Summe an Instandhaltungsaufwand und Neuinvestitionen rund 4,5 Milliarden Euro in Burghausen investiert worden, ganz abgesehen vom Gewerbesteueraufkommen, das geleistet werde. Im vergangenen Jahr waren es rund 5,5 Millionen Euro.

Von: WiföG/mko

Zurück

Burghausen kann 2014 wieder mit höheren Gewerbesteuer-Einnahmen rechnen - die gegenüber dem Vorjahr bessere wirtschaftliche Entwicklung bei der Wacker Chemie AG ist Hauptauslöser dieser positiven Aussichten. (Foto: KommExpert)