Neue OMV-Butadien-Anlage für rund 200 Mio. Euro Investitionsvolumen in Betrieb

(22.06.2015)

Feierliche symbolische Inbetriebnahme mit Staatskanzleiminister Marcel Huber und OMV Senior Vice President Alois Virag - Burghausen. Im Rahmen eines Festaktes fand am 19. Juni 2015 die symbolische Inbetriebnahme der neu gebauten Butadien-Anlage in der Raffinerie Burghausen statt. Ehrengäste Staatsminister Marcel Huber und Senior Vice President Alois Virag drückten gemeinsam den Startknopf. Die OMV führt ihren strategischen Kurs damit konsequent fort und setzt an ihren integrierten Raffineriestandorten weiter verstärkt auf die petrochemische Produktion. Butadien ist ein wichtiger Grundstoff in der Kunststoffindustrie und wird hauptsächlich in der Automobilindustrie und Reifenherstellung eingesetzt. Weltweit zeichnet sich eine deutlich wachsende Nachfrage nach Butadien ab. Damit setzt die OMV wiederholt frühzeitig auf eine Entwicklung im Raffineriemarkt und führt die laufende Optimierung und Integration ihrer Raffineriestandorte fort. Mit der neuen Butadien-Anlage legt die OMV ihren Fokus verstärkt auf die Petrochemie und investiert in die Produktion für strategische Wachstumsmärkte. Während des feierlichen Festakts mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft hob Staatskanzleiminister Dr. Marcel Huber hervor: „Bayern und die bayerischen Unternehmen sind Wirtschaftsmotor für ganz Deutschland. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Einen großen Anteil daran haben die innovativen Unternehmer, die mit Kreativität und Weitblick in bayerische Standorte investieren. Bestes Beispiel dafür ist die moderne Butadien-Anlage in Burghausen. Sie sichert Arbeitsplätze im bayerischen Chemiedreieck und steht gleichzeitig für eine Investition in die Zukunft.“ Alois Virag, Leiter OMV Refining & Petrochemicals, betont: „Die neue Butadien-Anlage macht uns noch wettbewerbsfähiger und verbessert unsere gute wirtschaftliche Position nachhaltig. Die Investition in den Neubau ist auch ein klares Signal für den Industriestandort Burghausen und das Bayerische Chemiedreieck. Aufgrund des globalen Wandels der Raffineriebranche spielen neben den klassischen Erdölprodukten petrochemische Erdölderivate international eine zunehmend wichtige Rolle.“ Weitere Informationen zu Butadien: Butadien ist ein gasförmiger, ungesättigter Kohlenwasserstoff, der im petrochemischen Teil der Raffinerie aus dem Nebenprodukt der Ethylen-Anlage C4 im sogenannten Crack-Verfahren hergestellt wird. Es stellt einen wichtigen Grundstoff für die Chemie- und Kunststoffindustrie dar, der nur schwer durch andere Materialien ersetzt werden kann. Anwendung findet das Gas hauptsächlich bei der Herstellung von Reifen. Hier trägt es in Kombination mit anderen Werkstoffen zu Eigenschaften wie guter Bodenhaftung bei allen Witterungsbedingungen, hoher Laufleistung, geringeren Abrollgeräuschen, weniger Gewicht und weniger Rollwiderstand bei. Gerade diese Faktoren liefern bei der Sicherheit und bei der Senkung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Fahrzeugen einen nennenswerten Beitrag. Darüber hinaus spielt Butadien eine wesentliche Rolle in der Kunststoffverarbeitung der Automobilindustrie und der Fabrikation hochwertiger Gummi- und Latexprodukte, beispielsweise im Medizinsektor, aber auch im Textil-, Sport-, Spielwaren- und Computerbereich.

Von: http://www.omv.de

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Offizieller Start für die neue Butadien-Anlage in der OMV-Raffinerie in Burghausen mit Altöttings stv. Landrat Stefan Jetz (v.l.), Dr. Gerhard Wagner (Geschäftsführer OMV Deutschland), Dr. Martin Huber (MdL), Ingrid Heckner (MdL), Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber, OMV-Senior Vice President Dr. Alois Virag, Burghausens Bürgermeister Hans Steindl und Thomas Gangl (OMV). (Foto: OMV)