Hochschule Campus Burghausen: Langfristig sogar 1.000 Studenten?

(15.08.2016)

Landrat: Aufstockung denkbar – MdL Heckner: Finanzierung sicher – Positiver Sachstandsbericht von Bürgermeister Steindl -

Burghausen.
Die Erwartungen übertroffen, die Verantwortlichen hochzufrieden: Gut zwei Monate vor dem Startschuss für den Burghauser Hochschulableger hat Bürgermeister Hans Steindl (SPD) im Kreistag einen rundum positiven Sachstandsbericht vom neuen „Campus Burghausen“ abgegeben. Alle Arbeiten lägen im Zeitplan, die Nachfrage sei weitaus größer als erwartet, bilanzierten sowohl Steindl als auch der für den Bau zuständige WiföG-Geschäftsführer Anton Steinberger und Prof. Britta Bolzern-Konrad von der Hochschule Rosenheim. Landrat Erwin Schneider rechnet gar mit deutlich mehr Studenten als bislang geplant. Landtagsabgeordnete Ingrid Heckner (CSU) hat zudem mitgeteilt, dass der Freistaat die Finanzierung auf neue, sichere Beine stellt.

Das bayerische Kabinett habe beschlossen, zum weiteren Ausbau des Hochschulstandortes künftig ca. 30 Stellen zu bewilligen, teilt Heckner nach der entsprechenden Entscheidung des Ministerrats mit. „Das enorme Interesse an einem Studium in Burghausen schlägt sich nun auch im Haushalt des Freistaats nieder“, freut sich die Abgeordnete.

Nachdem hier mehrere Studiengänge eingerichtet werden und dadurch deutlich mehr Geld erforderlich sei als an Standorten mit nur einem Studiengang, würden die Ressourcen für Burghausen im Haushaltsplan nun gesondert in einer eigenen Titelgruppe bei den betroffenen Hochschulkapiteln der HAW Rosenheim veranschlagt. Damit könne der Haushaltsgesetzgeber konkret entscheiden, in welchem Umfang dort Mittel und Stellen bewilligt werden.

„Nach dem gelungenen Start des Campus Burghausen ist die Entscheidung des Kabinetts, jetzt auch einen eigenen Haushaltstitel einzurichten, ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt unseres Studienstandortes“, so Heckner weiter. Von einer sehr soliden Basis ausgehend, könne man, dank dieser neuen Voraussetzungen, entsprechend dem Bedarf wachsen, so die Abgeordnete abschließend.

Und das Potenzial ist nach Ansicht des Landrats größer als bislang gehofft: So hält Schneider statt der mittelfristig ins Auge gefassten 500 bis 600 Studenten in einigen Jahren auch 1000 für denkbar. „Wir haben hier eine einmalige Chance und die ist größer, als wir gedacht haben“, zeigte er sich in der jüngsten Kreistagssitzung begeistert.

Tatsächlich liegen die Anmeldezahlen weit über den Erwartungen. Mit 25 Immatrikulationen in Chemieingenieurwesen und mit 60 im zweiten Studiengang Betriebswirtschaft war kalkuliert worden. Nach Anmeldeschluss liegen 132 Anmeldungen für die Chemie vor, 151 für die Betriebswirtschaft. Wobei die Anmeldungen längst nicht bedeuten, dass sich die Kandidaten auch tatsächlich einschreiben. Britta Bolzern-Konrad hofft, dass am Ende zumindest mit der Hälfte kalkuliert werden kann. Angesichts der Nachfrage schloss auch Bolzern-Konrad nicht aus, dass nach dem ersten Start mit zwei Studiengängen und der in drei Jahren geplanten Aufstockung auf vier mittelfristig noch weitere Studienangebote in Burghausen angesiedelt werden könnten.

Weitere Details und stets aktuelle Nachrichten zum Studienstart in Burghausen finden sich auf www.campus-burghausen.de

Von: WiföG

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Längerfristig bis zu 1.000 Studenten für den Campus Burghausen. (Foto: KommExpert)