Spitzenplätze für Wirtschaftsstandort Burghausen und Landkreis Altötting

(07.02.2017)

„Focus Money-Ranking“: Burghausen beim Nettosteueraufkommen unter den ersten 10 in Bayern und Deutschlandweit auf Platz 1 bei Brutto-Inlandsprodukt -  

Burghausen/Altötting.
Im jüngsten Landkreis-Ranking des Magazins Focus Money schafft es der Landkreis Altötting mit seinem bedeutendsten Wirtschaftsstandort Burghausen in der Kategorie „Investitionen im verarbeitenden Gewerbe“ auf Platz 3 im gesamten Bundesgebiet, nach den Großstädten Leipzig und Gelsenkirchen. Der Wirtschaftsstandort Burghausen würde bei isolierter Erfassung und Bewertung einzelner Städte in der Kategorie „Brutto-Inlandsprodukt“ mit 6 Milliarden Euro bundesweit an der Spitze stehen. Beim Nettosteueraufkommen rangiert Burghausen unter den ersten 10 Plätzen in ganz Bayern.

Mit Blick allein auf die Investitionen im verarbeitenden Gewerbe schafft es der Landkreis Altötting auf Platz 3 im gesamten Bundesgebiet, nach den Großstädten Leipzig und Gelsenkirchen. Die durchschnittlichen Investitionen je Beschäftigen liegen hier in den Jahren 2010 bis 2014 bei 19.064 Euro, im Jahr 2014 sogar bei 23.010 Euro. Das bedeutete den Spitzenplatz in diesem Jahr. Unter die Top 10 in dieser Kategorie schaffen es aus Oberbayern nur noch Weilheim-Schongau (Platz 7) und Ebersberg (Platz 9). Vor zwei Jahren belegte hier Altötting im bundesweiten Vergleich den 6. Platz.

Burghauser mit 316.000 Euro Bruttoinlandsprodukt pro Kopf
Würden auch einzelne Städte im Ranking isoliert erfasst und gewertet, so läge sehr wahrscheinlich Burghausen in der Kategorie Brutto-Inlandsprodukt an der Spitze. Die aktuellen Wirtschaftsdaten der Stadt weisen hier rund 6 Milliarden Euro aus. Bei rund 19.000 Einwohnern mit Hauptwohnsitz ergibt das rund 316.000 Euro pro Kopf. In Spitzenjahren hat Burghausen auch schon mal ein Bruttoinlandsprodukt von rund 9 Milliarden Euro ausgewiesen. Unter den 191 kreisangehörigen Gemeinden und Städten über 10.000 Einwohner in ganz Bayern nimmt Burghausen einen Spitzenrang bei den Einnahmen aus eigenen Steuern ein. Im Vergleich mit den 25 kreisfreien Städten zwischen 40.000 und 1,3 Mio. Einwohnern in ganz Bayern bewegt sich Burghausen beim Nettosteueraufkommen unter den ersten zehn Plätzen.

Insgesamt 383 Kreise und kreisfreie Städte hatte das Magazin Focus Money unter die Lupe genommen. Platz 1 erreicht der Landkreis Ebersberg, die Plätze 5 und 6 gehen an München Stadt und Kreis, Traunstein auf Platz 10, Rosenheim kommt auf Platz 15, Erding auf Platz 21.

Defizite bei Verkehrs-Infrastruktur
Der Erfolgsfaktor des Landkreises Ebersberg „ist natürlich auch die nahe gelegene Metropole München“, wertet Focus Money: „So profitiert der Kreis unter anderem von der gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur mit Autobahnen, Schienenwegen und dem zweitgrößten Flughafen Deutschlands. Im Vergleich hierzu weisen der Landkreis Altötting mit seinem bedeutendsten Wirtschaftsstandort Burghausen noch große Defizite auf, auf die Verantwortliche von Kommunen und der Industrie im Bayerischen Chemiedreieck wiederholt hinweisen, so auch Ende Januar beim „Energiegipfel“ am Akademiestandort Raitenhaslach.

Von: WiföG/mko

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Blick über die Neustadt auf die Skyline des Industriestandorts Burghausen. (Foto: KommExpert)