Rekordhaushalt: Stadt Burghausen will heuer 47 Millionen Euro investieren

(08.01.2018)

Rekordhaushalt über 146 Millionen Euro – Planung mit 72 Mio. Euro Gewerbesteuer bei anhaltend guter Wirtschaftslage -

Burghausen.
Einen Rekordhaushalt wird der Stadtrat in diesem Jahr verabschieden. So plant die Stadt mit 72 Millionen Euro Einnahmen aus der Gewerbesteuer, wobei Bürgermeister Hans Steindl einen Spielraum von 10 Millionen mehr oder weniger einräumt.

Der Gesamtumfang des Haushalts beträgt 146,4 Millionen Euro, davon macht der Investitionshaushalt 46,9 Millionen Euro aus. Trotz dieser hohen Ausgaben bleiben noch 5,2 Millionen zur Erhöhung der Rücklagen von derzeit gut 63 Millionen Euro. Diese werden in den kommenden Jahren aber deutlich weniger, weil dann hohe Kreisumlagen mit weiteren hohen Investitionen zusammenfallen. So ist für 2019 eine Rücklagen-Entnahme von gut 21 Millionen vorgesehen.

Die Zahlen wurden kürzlich von Bürgermeister Steindl im Hauptausschuss bekannt gegeben. Der Stadtrat wird den Haushalt dann am Mittwoch, 10. Januar, beraten.

Von einer weiterhin guten wirtschaftlichen Lage geht die Stadt aus, und sie ist auch Voraussetzung, dass das gestellte Aufgabenspektrum umgesetzt werden kann. 72 Millionen Gewerbesteuer, diese Zahl orientiert sich an den Einnahmen 2017 von rund 76 Millionen. Sie liegt auch um 30 Millionen höher als der ursprüngliche Ansatz im vergangenen Jahr.

Weitere 12,5 Millionen Euro nimmt die Stadt über den Anteil an der Einkommensteuer ihrer Bürger ein, 5,3 Millionen Euro an Umsatzsteuern. Vergleichsweise gering ins Gewicht fällt die Grundsteuer, die Bürger für ihre Häuser zahlen. 2,8 Millionen Euro sind das. Nebenbei bemerkt: Landwirtschaft spielt in Burghausen eine völlig untergeordnete Rolle: Lediglich 12 000 Euro kommen hier an Grundsteuern zusammen.

Zu den Ausgaben: Für ihre Mitarbeiter gibt die Stadt 9,4 Millionen Euro an Personalkosten aus. Zuweisungen und Zuschüsse zum Beispiel für Jugend, Bäder und Sport machen 9,8 Millionen Euro aus. Den größten Anteil nehmen hier die Personalkosten für die Kindergärten mit 3,6 Millionen Euro ein. Zudem gibt die Stadt noch einmal 450.000 Euro aus, weil sie auf die Erhebung von Gebühren für Kindergärten ind Krippen verzichtet.

11,6 Millionen Euro überweist die Stadt an ihr Tochterunternehmen Wirtschaftsbeteiligungs GmbH (WiBG). Die WiBG übernimmt für die Stadt den Part der Finanzierung des öffentlichen Teils der Investitionen mit Tiefgarage, Aufzügen und Oberflächengestaltung am künftigen „Salzach-Forum“.

Von: WiföG/Stadt

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